Ludger Philips. Bildarbeit
Der grösste Teil der Bildarbeit verlief im Unsichtbaren. Sie war lange Teil der Parallelexistenz neben der äusseren beruflichen Identität und verbunden mit der Suche nach der Essenz. Was zunächst sichtbar wurde, wurde später wieder aufgelöst. Einiges kam zurück aus der Unsichtbarkeit in die Sichtbarkeit. Erst langsam beginnen die Bilder, sich fest zu manifestieren und ihre eigenen Wege einzuschlagen.
Biografische Stichworte
Kindheit
Experimente mit mystischen Bildwelten bei Andachten in Kirchen, Erzeugen eidetischer Bilder, an der Grenze zwischen Innen und Aussen, generiert durch physischen Druck auf die Augen, später zu malen versucht
Jugend und frühe Adoleszenz
Strenge Kunsterziehung am Städt. Gymnasium Ahlen (D) durch Herrmann Schweizer. Faszination von Vasareli und Dali. Geometrische Papierarbeiten. Träumerische Sehnsucht
Adoleszenz
Psychedelische Reisen, durch Substanzen generierte visuelle Explosionen, malerisch umzusetzen versucht mit Zeichnen, Aquarell, Ölfarbe. Lichtprojektionsinstallationen und Wandmalereien im elterlichen Keller, Holzarbeiten
Studienzeit
Meditationsbeginn und Vertiefung inneren Bilderlebens. Wand- und Fenstermalereien in einer WG auf dem Lande, teils mit fluoreszierenden Farben und UV-Licht. Aquarell- und Ölgemälde mit Einflüssen der Wiener Schule des Phantastischen Realismus (Fuchs, Hundertwasser), Popkultur und J.E. Millais‘ Ophelia. Uni Münster, Kurse in gegenständlichem Zeichnen beim Studium Generale.
1974
Bewerbung an der Kunstakademie Münster, Vorstellungsgespräch und Rückzug.
bis 1980
Semitransparente Bilder im A6-Format mit Uhu-Kleber als „Farbe“, teils mit Goldfarbe auf Papier und Glas. Inspiration Zen-Kunst / Hokusai
Monatelange Meditationsseminare/Reisen in innere Bildwelten, teils „Reiseskizzen“
1980
Gedichtband im Eigenverlag: „Gesang der Stille. Verdichtete Gedanken und Illustrationen“, Freiburg Br., mit Bildern in Golddruck auf marmoriertem Papier (erhalten)
ab September 1981
Nach einem tiefgreifenden spirituellen Erlebnis intensive Maltätigkeit mit „feurigen Bildern“ / Eiweisslasurfarben auf A4, teils mit Goldfarbe / Uhu
1981-2
Präsentation der Bilder an Meditationsseminaren; geringes Verständnis und Resonanz bei Bekannten.
Beginn der frühen Indienreisen, Intensivierung der Innenreisen durch Studium östlicher und westlicher spiritueller Philosophien
1983-4, -1990
Anthroposophischer Kunstunterricht während der Ausbildung zum Waldorflehrer, Witten-Annen (D)
bis 1990
Malerei auf Seide, Acryl-, Eiweiss-Lasur- und Tafelbilder
1990
Stopp der Malerei unter Einfluss einer spirituellen Gruppierung. Beginn einer 19jährigen Pause
1997
Vernichtung fast aller Bilder (ca. 100 Arbeiten) als Ablösung von Einflüssen der Vergangenheit. Die meisten Bilder waren fotografisch dokumentiert in einem Buch, teils auch als Dias.
2003
Weggabe des Foto-Buchs an eine Bekannte
2000 -
Beginn spiritueller Fotoarbeiten und Onlinearbeiten
2009
Rücknahme des Buchs auf Bitte einer jungen Bekannten
Erste Restauration und Powerpoint-Präsentation einer Auswahl der „Feurigen Bilder“ als „Der Gesang des Feuers“ an einem Meditationsseminar in Engelberg CH
Herbst 2009
Online-Publikation (PPS) Gedichte: „Schattierungen von Dus“ in 4 Teilen (Dichte Gedanken / Feuerspuren - Begegnungen / Konturen von Begegnungen / Herbstlicht unter dem Mondknoten)
ab November 2009
Innerer Durchbruch in einer tiefen Krise, Neubeginn regelmässigen Arbeitens mit Bildern (digital und analog) nach 19jähriger Pause: „Bilder der Synthese“, Publikation online und mit Tintendruck, Zirkulation im Bekanntenkreis und spirituellem Netzwerk
2010
Online-Publikation vom „Gesang der Stille“ (1980)
Oktober 2011-März 2012
Digitale Restauration aller noch verfügbaren Fotos der „Frühen Bilder“. Publikation online mit erklärenden Texten
Herbst 2012
Druck einer Auswahl der „Bilder der Synthese“ auf A2 / A 3 / Aluminium Dibond
April 2013
Online-Publikation der Bilder und Gedichte auf der Website
April 2014
Online-Publikation von "Schattierungen von Dus. Gedichte", englische Version
November 2015
Publikation der französischen und der spanischen Seiten der Website
Dezember 2015 - Juni 2016
Erste öffentliche Ausstellung der "Bilder der Synthese" im Kunstcafé "Café Bilderbuch", Berlin
Februar 2020
Ein Fotobuch (Englisch, hier PDF) anlässlich zehnjahren "Bilder zur spirituellen Astrologie"
Sommer 2020
Eine kleine ständige Ausstellung einiger "Bilder der Synthese" im Garten einer
belgischen Bekannten
2023 -
"Aquarian Salon": Offener Online-Gruppenaustausch über kontemplative Kunst, Astrologie und Weisheitslehren 4 Mal im Jahr, ein Salon pro Jahreszeit. Kunstwerke von den „Bildern der Synthese“ werden präsentiert und je nach Thema diskutiert. Weitere Informationen (PDF, Englisch)
Sommer 2024
„Die Galerie der Synthese": Die physischen Gemälde, die dazugehörigen Alben und die digitalen Kunstwerke haben in der Nähe von Murcia, Südspanien, ein Zuhause gefunden, wo im WTT Vamsi-Center eine ständige Ausstellung eingerichtet wird.