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Licht über der Stadt

Februar 1987, 171x46 cm, Akryl auf Presspappe

Ich war fasziniert von der Durchdringung von spirituellen Energien und dem Alltagsleben. Die Szene enthält Elemente von der Altstadt von Münster, wo ich jahrelang lebte, und die Gestalt des Eiffelturms – hier zusammen mit dem Arc de Triomphe. Diese symbolisieren für mich zentralistische Macht und Intellektualismus. Ich suchte das „Licht“ darzustellen, das hier von oben herabkommt und über allem und durch die Stadt strahlt – eine Vision einer erleuchteten Gesellschaft, doch zugleich voller apokalyptischer Ahnungen, die im Untergrund beben.

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Welten des Lichts 1 - Der Kampf

11. März 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Tinten und Schnellkleber auf Papier

Dieses Gemälde ist eine frühere Version des Themas von „Spirituelle Hierarchie 5 – Licht und Dunkelheit – Die Bruderschaft“. Hier sieht man den Erzengel Michael im Kampf mit dem Drachen. Wie bei den anderen Bildern ist der Engel ohne ein Gesicht, und sein Körper oder seine innere Seite ist da ein Tropfen, Symbol der Seele in einer Form. Er hält einen Speer, der für das menschliche Rückgrat steht. Der Drache stellt die Kundalini-Energie dar oder den in die Materie gebundenen Geist. Es ist kein Töten des Drachens, sondern eine Befreiung aus der Bindung an die Form. Der Drache ist gemalt in feurigem Rot, umgeben von einer dunkelgoldenen Aura. Dies zeigt seinen göttlichen Ursprung und seine Qualität – sie ist Teil des Ganzen, das Gegenstück der von Michael dargestellten Lichtenergie.

Im Zentrum ist ein Globus mit Wellen, er stellt die Wasser des Raumes oder die Energiewellen im Raum dar.

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Welten des Lichts 2 - Der Pfad des Lichts

28. März 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Tinten und Schnellkleber auf Papier

Wie in dem späteren Gemälde „Spirituelle Hierarchie 6 – Der Aufstieg“ sieht man den erleuchteten Pfad, der durch ein Tor ins Licht führt. Dieses Bild zieht die Aufmerksamkeit des Betrachters an, durch das Tor zu gehen, welches an eine gotische Kathedrale erinnert. Auf beiden Seiten sieht man Engel in Goldgelb, die das Tor bewachen. Sie leuchten in einer roten Öffnung hinter dem Tor, und darunter sieht man Tropen, Symbol der in der Form befindlichen Seelen oder des feurigen Strebens der Seele, Blau ist die Farbe der Energie von Liebe und Weisheit.

Der Pfad führt über eine Treppe empor in das weisse Licht, wo er in das Licht verschmilzt. Die weisse Flamme ist umgeben von einer goldgelben Aura in Form von Flügeln, welche die Seele zu ihrer ursprünglichen Identität mit dem Ursprung erheben.

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Welten des Lichts 3 - Rückkehr 1

23. März 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe und Schnellkleber auf Papier

In einer Reihe von Bildern jener Zeit drückte ich das tiefe Verlangen aus, wieder zur Quelle zurückzukehren – Seelen streben zur Rückkehr, aus der Dunkelheit zum Licht. Dies ist das erste dieser Gemälde.

Nach einer Zeit mit starken inneren Lichterfahrungen 1981 nahm deren Intensität ab. Von Dezember 81 an lebte ich für 9 Monate in der deutschen Zentrale der TM-Bewegung und arbeitete in einer kleinen wissenschaftlichen Bibliothek mit Büchern über Spiritualität und Meditationsforschung. Vorboten einer schweren Krise zeigten sich langsam, und die Farben veränderten sich vom strahlenden Goldgelb zu anderen Schattierungen. Die Krise traf Mitte 82 ein und ging bis zum Frühjahr 83 und veränderte völlig den Rahmen meines Lebens. Dieses Bild schwingt schon mit der Vorahnung einer Krise, die mir zu der Zeit jedoch nicht bewusst war.

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Welten des Lichts 4 - Die Quelle des Lichts 1

12. Dezember 1981, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Schnellkleber und Goldfarbe auf Papier

Dies ist der Beginn von einigen Bildern, wo ich mit Klebstoff und der Wirkung von Farben experimentierte. Das Motiv vom herabströmenden Licht taucht immer wieder in einer Vielzahl von Variationen auf.

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Welten des Lichts 5 - Die Quelle des Lichts 2

16. März 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Goldfarbe und Tinten auf Papier

Dieses Bild zeigt den Herabstrom von Licht aus der weissen Quelle, die in anderen Bildern als ein Auge dargestellt ist. Die weisse Quelle ist von der goldgelben Sonne umgaben, aus der Flammen in Gold und Blau hervortreten, und das Blau transformiert sich zu Tropfen – den vielen Seelen, die aus der einen Quelle emanieren und in dichtere Sphären „herabfallen“ und sich zu dunklerem Blau, Gold und Gelb konkretisieren.

Dieses Gemälde hat die gleiche Struktur wie das allererste Bild der Frühen Bilder – Licht, Liebe und Kraft. Das nächste hat ebenfalls die gleiche Struktur und ändert nur die Farben. Die Intensität der frühen Bilder ist fort, und ich sehnte mich danach, ihre Intensität wieder hervorzurufen.

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Welten des Lichts 6 - Die Quelle des Lichts 3

Juli 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Goldfarbe, Tinten und Schnellkleber auf Papier

Es gibt nicht viel hinzuzufügen. Die Farben sind dunkler, es gibt Feuerringe um die Zentralsonne und der Herabstrom ist nicht länger weiss, sondern ein gold-rötliches Feuer. In meinem Leben näherte sich der Höhepunkt der grossen Krise.

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Welten des Lichts 7 - Der Baum des Lichts

2. Juni 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe und Tinten auf Papier

Dieses Bild zeigt die Sonne der Seele, welche durch die Zweige eines Baumes scheint; der Herabstrom ist der Stamm und die Wurzeln. Obwohl die Sonne noch hell scheint, ist der Hintergrund des Baums von nachtdunklen Blau- und Grüntönen, die Zweige streben nach oben, als ob sich das Licht anrufen, es möge herabkommen.

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Welten des Lichts 8 - Lichtstern

15. März 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Tinten und Schnellkleber auf Papier

Diese Bild zeigt die Öffnung des inneren Lichts. Das weisse Zentrum der Sonne ist umgeben von einer feurigen Sphäre, die wiederum von einem Ring aus strahlendem Elektrisch-Blau umgeben ist. Einerseits strahlt das Licht nach aussen, andererseits zieht es die blauen Funken zum Zentrum – eine Bewegung von Pulsierung, von Ausdehnung und Zusammenziehung, dem grundlegenden Rhythmus des Lebens. Entfaltung von innen und Zurück-Falten zum Zentrum.

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Welten des Lichts 9 - Erstrahlend 1

15. Juni 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Tinten und Schnellkleber auf Papier

Hier sieht man, wie das Licht in das subtile Netzwerk der Nadis eindringt, der Energielinien des Körpers. Es ist kein menschlicher Körper sichtbar, aber man sieht die umgebenden blauen Äther und dann das Licht im Kopf, und von dort ergiessen sich die Lichtströme herab in die verschiedenen Schichten des Körpers.

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Welten des Lichts 10 - Erstrahlend 2

04. Juli 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe, Tinten und Schnellkleber auf Papier

Hier sieht man das Licht, das aus dem Quell des Lichtes kommt und die vielen Seelen auf den Pfad zurück zur Quelle zieht. Aus jeder Richtung nähern sich die Seelen und verschmelzen dann ins Licht.

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Welten des Lichts 11 - Vierfältige Einheit

09. Dezember 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe und Tinten auf Papier

Dieses ist zeitlich gesehen das letzte Gemälde von der Serie Welten des Lichts; thematisch gehört es an diese Stelle. Es zeigt die Einheit und das Verschmelzen einer Gruppe von Seelen als eine vierfältige Einheit. Man sieht, wie andere Seelen durch diese strahlende Einheit angezogen werden. Ich malte dieses Bild, um die Stärkung der Einheit der Familie eines Freundes auszudrücken.

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Welten des Lichts 12 - Rückkehr 2

07. August 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe und Schnellkleber auf Papier

Und der Tropfen im Zentrum, Ausdruck der Seele, die aus dem Ursprung kommt, ist wie umgeben von schützenden Wänden.

Auch wenn die Elemente in dem Bild ähnlich sind wie frühere Gemälde, erscheinen hier plötzlich Rosa und Violett, die Farben, welche ich in den Bildern des Kreuzwegs verwendete, die 5 Monate später entstanden.

Dies ist das letzte Gemälde vor dem Ausbruch einer schweren Krise, an deren Ende eine grosse Vertiefung und eine Neuausrichtung meines Lebens stattgefunden hatte.

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Welten des Lichts 13 - Flammen des Lichts

Juli 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe und Schnellkleber auf Papier

Das Bild tauchte 2013 wieder auf; es visualisiert den göttlichen Funken, das göttliche Ego, umgeben von den Flammen der Einen Flamme.

„Die Wesenheit des Göttlichen Ego ist ‚reine Flamme‘, eine Wesenheit, zu der nichts hinzugefügt und von der nichts hinweggenommen werden kann; sie kann daher noch durch zahllose Mengen von niederen Denkvermögen, die sich von ihm wie Flammen von einer Flamme abtrennen, nicht vermindert werden.“ - Geheimlehre III

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Devaglanz 20 - Licht und Dunkelheit

10. Oktober 1984, 9 x 10 cm, Seidenmalerei

Dieses Gemälde löste den Beginn meiner neuen Bilder aus und die Publikation der Frühen Bilder.

November 2009 gab ich es einer jungen Bekannten, und sie schrieb mir Feedback. Ich schrieb ihr: „Dieses Bild zeigt den Kampf zwischen Licht und Finsternis.“ Sie antwortete: „Ich sehe keinen Kampf, nur Übergang.“

Ihre Zeilen waren für mich sehr wichtig. Es war das erste wirklich tiefe Feedback, das ich für meine Bilder erhielt. In den 80er und 90er Jahren gab es fast keine Reaktion auf die Gemälde. Es schien mir, dass sie von den wenigen Menschen, denen ich sie zeigte, nicht verstanden wurden. Ich musste 19 Jahre, in denen ich nicht malte, warten, bis dieses Schlüsselerlebnis die inneren Tore wieder aufschloss.