Chor der Engel
14. September 1981, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe
Dies ist das dritte Bild der feurigen Bilder, entstanden ungefähr eine Woche nach den tiefen inneren Erfahrungen, welche all diese Gemälde ausgelöst haben. Es war da das Empfinden, dass die Seele „eingeprägt“ oder geformt wird, und zugleich war da die Frage, wie wir als Seelen geformt wurden.
Das Licht unseres ICH BIN wird in den Kausalkörper eingegossen, aus dem höheren Licht und dem Ozean der Existenz. Man sieht hier den „Herr der Flamme“ bei der Arbeit; sein östlicher Name lautet „Agnishvatta“, wie ich später herausfand. Nach den Weisheitslehren flösste er den göttlichen Funken in uns ein bzw. stimulierte ihn.
Engel
27. Januar 1982, A 4, Eiweiss-Lasurfarbe auf Papier
Dieses Bild bedeutete (und bedeutet) mir sehr viel. Aufgewachsen in einer sehr katholischen Familie und Umgebung – die ich später verliess – war für mich die Existenz von Engeln etwas sehr Natürliches. Sie erscheinen in Strömen aus feurigem Licht, das, von sehr subtilem Weiss und Gelb sich zu mehr flammenähnlichen Strukturen im unteren Teil des Bildes und den weissen Flammen der segnenden Hände verdichtet. Die Engel vermitteln ihre Gegenwart durch intensiv schwingende Energien, und zugleich durch ein sanftes, beruhigendes Licht – einem Feuer, das nicht brennt, sondern Stärke und Emporheben verleiht.
Devaglanz 18 - Der Rote Engel
Januar 1985, 10 x 7 cm, Seidenmalerei
In seiner Rolle als Schutzengel hält der rote Engel Wache und ist bereit zu schützen, wenn Gefahr droht.
Gruppe von Engeln
1983/84, ca. 50 x 35 cm, Lehmskulptur
Auch wenn es kein Gemälde ist, füge ich es hier hinzu – es ist die einzige verbleibende Skulptur von 2-3 Lehmskulpturen, die ich während der Lehrerausbildung für Rudolf Steiner Schulen 1983/84 machte. Diese Skulptur überlebte, weil ich sie meiner verstorbenen Mutter als Geschenk gab. Ich fand sie Weihnachten 2011 auf dem Speicher im Hause meiner alten Familie, wo ich dieses Foto aufnahm.