Widder - Der Impuls des göttlichen Willens
18. Dezember 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten
Das Feuerzeichen Widder ist mit den Energien des Willens verbunden. Die Widder-Glyphe symbolisiert die Stärke und Kraft des Widders, genau wie das Tier, das sie darstellt. Widder ist der Impuls oder der Geburtsort der wahren Ideen, die sich zu einer Aktivität entfalten. In der vedischen Weisheit ist Rudra der Herr des Willens und des Feuers. Es der Wille, der die Schöpfung aus dem scheinbaren Nichts in die Manifestation führt. Gewöhnlich wird Rudra als Shiva bezeichnet und auf der suprakosmischen Ebene als Agni. Shiva bedeutet der Glückliche, der Glückseligkeit verleiht.
Rudra ist friedlich, glückselig und verkörpert Ruhe. Menschen mit einer ruhigen, ausgeglichenen Haltung können in viel stärkerer Weise Macht zum Ausdruck bringen als die scheinbar Mächtigen. Der Wille erbaut und zerstört auch. Mit der Kraft des Willens und dem entsprechenden Feuer kann der Herr Hindernisse wie Stolz und Egoismus der Persönlichkeit beseitigen und so das verborgene Licht der Seele zum Vorschein bringen.
Die Farbe von Rudra ist reines Rot, die den göttlichen Willen repräsentiert. Der Wille von Rudra kann angerufen werden, indem wir über die rote Farbe des Himmels während der Morgenstunden meditieren. Doch nur fortgeschrittene Schüler können mit Rot arbeiten; allen anderen wird geraten, über die sanfteren Farbvariationen Orange oder Rosa zu kontemplieren.
Das Bild drückt die Energien des Willens mit den Farbtönen von Feuer aus. Von jenseits des oberen Bildrands und von höheren Kreisen kommt der Impuls nach unten und erscheint in Form der Widder-Glyphe. Aus ihr ergiesst sich ein feuriger Strom nach unten.
Das Haupt in der Mitte des Bildes wurde mit dem Foto einer Shiva-Statue gestaltet. Die Statue zeigt einen nach Innen gewandten Gesichtsausdruck mit einem friedlich-glückseligen Lächeln. Ich umgab den Kopf mit loderndem Feuer, durch das ein springender Widder eilt. Das Widder-Bild stammt aus einem Fresko im Palazzo Schifanoia in Ferrara, Italien, erstellt von Francesco del Cossa in den Jahren 1468 – 1470. Es wurde digital restauriert und in die Flammentöne des Bildes integriert.
Widder – Der innere Pfad nach Shambala
19. Dezember 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Shambala ist das höchste Zentrum der Erleuchtung auf der Erde. Es ist der Sitz von Sanat Kumara, dem Herrn des Planeten, und er hat den Vorsitz über die Evolution der planetarischen Wesen. Shambala wird auch der tausendblättrige Lotus der Erde genannt und hat seine Entsprechung in uns als unser tausendblättriger Lotus, dem Sahasrara oder Kronenzentrum.
Der innere Weg nach Shambala ist, uns Shambala zu vergegenwärtigen und uns in unseren täglichen Gebeten mit dem Lotus im Sahasrara zu verbinden. Dabei richten wir uns auf das Über-Selbst in uns aus und verbinden uns mit dem Klang OM. Wenn wir uns täglich an Shambala erinnern, stärkt dies unseren Willen, Gutes zu tun; unser Wissen entfaltet sich und unser Handeln wird wirksamer. Unser Wille beginnt, sich positiv zu verändern. Wir werden zu einem Weltbürger im wahren Sinne des Wortes.
Für die Gestaltung des Bildes legte ich zwei Flugaufnahmen von den Alpen und dem Himalaya in den Hintergrund. Die Silhouette des Meditierenden gestaltete ich auf der Grundlage eines Bildes von Meister MN. Für die Gestaltung des inneren Pfades nach Shambala bearbeitete ich Elemente, die ich bereits in früheren Bildern verwendet hatte.
Widder - Die drei grossen Feuer und die Schlange der Ewigkeit
8. Januar 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
In den Schriften wird die Schöpfung als ein Ausdruck vom ersten, zweiten und dritten Logos beschrieben oder auch als drei Feuer, die aus einer Quelle. Wir können dieses dreifache Feuer als Wille, Liebe und Weisheit und intelligente Aktivität betrachten. Sie sind das kosmische oder elektrische Feuer, das solare Feuer und das Feuer durch Reibung, das nicht sichtbare Feuer in der Materie.
Diese drei Feuer sind mit den drei Feuerzeichen des Tierkreises verbunden, Widder, Löwe und Schütze. Widder steht für das elektrische Feuer; Löwe repräsentiert das transformierende Feuer, und Schütze ist das Reibungsfeuer. Auch wenn wir sie als drei Qualitäten beschreiben, sind die drei Feuer nur ein Feuer, das „Agni“ genannt wird.
Aus dieser Quelle wird der Sternenstaub wird als Feuerstrahl ausgestossen, der als die grosse Schlange Ananta bekannt ist, die kosmische Kundalini oder die Schlange der Ewigkeit. Der Sternenstaub formt sich zu Sternen oder Sonnensystemen. Dieser Vorgang wird im Bild symbolisch dargestellt.
Aus der Einheit im Zentrum kommen die drei Punkte als Symbol der drei Logoi oder der drei Feuer hervor. Das Feuer durchdringt den Raum, in dem die Schlange der Ewigkeit sichtbar wird. Sie ist umgeben vom Sternenstaub, aus dem sich Sonnen und Galaxien bilden. Für die Gestaltung des Sternenstaubs transformierte ich ein Foto der NASA/Hubble von einer Ringgalaxie. Die Schlange der Ewigkeit und das Feuer des Hintergrunds wurde mit Elementen von verschiedenen Bildern generiert.
Widder – Verbindung mit der Himmelsmitte-Sonne
28. Dezember 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Widder steht die Sonne erhöht. Widder repräsentiert die Himmelsmitte und den Mittag, wo die Sonne das hellste Licht gibt. Der Widder gilt als Kopf der Sonnenzeichen und auch als der wirkliche Kopf des Menschen. Das höchste Sonnenzentrum im Menschen ist das Sahasrara, das Kopfzentrum. Wenn wir senkrecht auf der Erde stehen, richtet sich unser Kopf auf Himmelsmitte aus. Wenn die Sonne zur Mittagszeit an der Himmelsmitte steht, können wir uns in eine Linie mit der Sonne stellen. So können wir uns auf das Licht in unserem Kopf ausrichten und mit dem grösseren Sonnenzentrum verbinden. Dies hilft, von der Persönlichkeit zum Seelenbewusstsein aufzusteigen und uns mit dem göttlichen Bewusstsein zu verbinden.
Das Bild zeigt eine Gruppe Menschen, die sich zur Frühlings-Tagundnachtgleiche versammeln und auf die Verbindung mit den höheren Energien ausrichten. Die Kreise um die Sonne deuten die drei Ebenen der Sonne an, die physische Ebene, die Seelenebene und die geistige Ebene.
Die Farbe des Widders ist Rot. Die Rotschattierungen entlang der Mittelachse deuten die Gestalt des Sonnenengels an, durch den die Energie herabströmt. Die gewölbte Horizontlinie wurde mit einem Foto der Berner Alpen gestaltet als einem Ausdruck des inneren Emporstrebens. Oben rechts sind Mars, der Regent des Widders, und die Konstellation zu sehen, oben links befindet sich die Glyphe des Zeichens.
Widder - Die Sonne schneidet den Äquator von Mutter Erde
1. Dezember 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Auf ihrer scheinbaren Reise von Süden nach Norden schneidet die Sonne den Äquator bei der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Sie ist der Beginn des Widders, und die Sonne steht direkt über dem Äquator. Der Äquator ist ein imaginärer Kreis um die Erde. Südlich des Äquators ist der Wendekreis des Steinbocks und nördlich des Äquators ist der Wendekreis des Krebses; an beiden Punkten ändert die Sonne scheinbar die Richtung. In der spirituellen Astrologie wird das Schneiden des Kreises als Beginn eines neuen Zyklus angesehen.
Die Darstellung zeigt aus einer inneren Perspektive, wie die Sonne den Äquator schneidet. Im Inneren entspricht der Äquator dem Nabelzentrum. Das Bild zeigt Mutter Erde innerhalb des Globus sitzend, und die Sonne an ihrem Nabel schneidet die Äquatorebene. Oben und unten sind die beiden Wendekreise. Bei ihrem Herzen liegt als Brustjuwel die Form Indiens und der Himalaya. Der Nordpol ist oben auf ihrem Kopf.
Für die Mutter Erde benutzte ich eine Statue von Quan Yin. Der Globus ruht in einem Lotus, was das Prinzip der Entfaltung symbolisiert. Die Darstellung des Globus wurde mit Hilfe eines Bildes von WorldWind.earth erzeugt, das NASA-Aufnahmen verwendet. Die rötliche Farbe stammt von der Deckschicht des Fotos eines Sonnenaufgangs über Indien an einem Weihnachtsmorgen. Die roten Sonnenstrahlen vom Steinbock werden als das Blut der Sonne betrachtet, des Erlösers.
In der linken oberen Ecke sieht man Mars, den Herrscher über den Widder, und in der rechten Ecke das Sternbild Widder.
Widder – Entspringen des Bewusstseins
19. Januar 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Sonnenjahr beginnt bei 0 Grad im Widder und bringt die Samen eines neuen Zyklus. Aus dem Hintergrund der Ewigkeit kommt ein neuer Aspekt des Gewahrseins hervor. Er steigt als Jahresimpuls aus höheren Kreisen zu unserem Planeten herab, um zur Entwicklung des Planeten und der planetarischen Wesen beizutragen. Der Impuls wird durch die Glyphe des Zeichens, den Kopf eines Widders, symbolisiert. Sie stellt die Kraft dar, Hindernisse zu beseitigen und die Form zu immer besseren und fortschrittlicheren Zuständen umzuwandeln.
Ich visualisierte diesen Impuls, indem ich zwei aus einem Flugzeug heraus gemachte Fotos eines Sonnenaufgangs miteinander verschmolz. Die Widder-Glyphe schiesst von der Unterseite des Bildes aus hervor. Den Jahreszyklus stellte ich mit einem Kreis und dem Sonnenaufgang in seiner Mitte dar. Hinter der Sonne ist das Sternbild Widder zu sehen.
Widder – Planetenblüte
23. November 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Alle Sterne und die Planeten sind die physischen Körper grosser bewusster Wesenheiten, die sich selbst durch diese Formen ausdrücken. So wie wir uns in unseren Körpern inkarniert haben, um zu wachsen und Erfahrungen zu machen, leben auch diese sublimen Wesen in ihren planetarischen Globen und durchlaufen ihre Evolution auf einer kosmischen Skala. Alle Sterne am Himmel befinden sich in verschiedenen Stadien der Evolution. Es gibt planetarische Wesenheiten, die höher als unser Planet gibt, und es gibt Sonnen, die höher als unsere Sonne sind. Und wie eine Blume wächst und sich entfaltet, um Saaten für zukünftige Blumen hervorzubringen, entfaltet sich auch unser Planet wie eine wunderschöne Blume und bereitet zukünftige Stadien des evolutionären Wachstums vor.
Ich visualisierte die Erde im Inneren der Blütenblätter einer riesigen Blume. Dazu bearbeitete ich ein Foto einer Brahma Kamala-Blume (Saussurea obvallata, umgewandelt von einem Wikimedia-Foto von Sujay25), und liess sie wie eine Laterne leuchten. Ich schuf den bestirnten Hintergrund mit Hilfe der grossartigen Stellarium-Software. Die Sterne sind wie Leuchtkäfer, die in der Dunkelheit eines magischen Gartens blinken.
Widder – Durchdringung
12. Dezember 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Die alten vedischen Seher haben mit Hilfe von Symbolen tiefe Weisheit beschrieben. Sie sahen die Manifestation einer neuen Schöpfung aus einem goldenen Ei hervorkommen und die verschiedenen Dimensionen des Raumes durchdringen. Sie visualisierten den Beginn eines neuen Zyklus mit der Geschichte, wie der Kopf des stolzen Daksha abgeschnitten und durch das Haupt eines Widders ersetzt wird, dem Symbol von Widder, der Kraft des Hervortretens und Durchdringens. Weiter nahmen sie das Pferd als ein Symbol der Lebenskraft und sie sahen das Zeichen Widder als den Kopf des Pferdes. Die Sonnenstrahlen, die Übermittler der Lebenskraft, werden Pferde genannt und die sieben Strahlen werden als sieben Pferde gesehen, die den Sonnenwagen ziehen. Die Sonnenstrahlen werden verstanden als dass sie den Raum durchdringen und gleichzeitig in der Sonne, auf Erden und dazwischen gegenwärtig sind.
Während ich mehrere Tage über diese Symbole und Qualitäten meditierte, entwickelte sich langsam das Bild. Ich nahm den Widderkopf von dem Foto eines Brunnens in der Berner Altstadt. Ich stellte ihn in einen Kreis von zwölf Sonnen und schuf eine Sphäre mit den sieben Spektralfarben auf einem sternbedeckten Hintergrund. In die Mitte stellte ich eine eiförmige Form, aus der sich Licht ausbreitet – Symbol für die Urtiefe Aditi, die Mutter, welche die Devas gebiert, angefangen mit dem Sonnenlicht.
Im unteren Teil des Bildes gestaltete ich eine feurige Sphäre um die Sonne und ich platzierte dort sieben weisse Pferdeköpfe und fügte zu ihren Köpfen Flammen in den Farben der sieben Strahlen. Ich kreierte die Pferdeköpfe mit der Hilfe eines Wikipedia-Fotos von „Aleph“, welches die Quadriga des Brandenburger Tors in Berlin bei Nacht zeigt.
Widder - Die drei grossen Feuer und die kosmische Kundalini
16. Dezember 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Die drei Feuerzeichen des Tierkreises – Widder, Löwe und Schütze – werden als drei Feuer beschrieben: Das kosmische oder elektrische Feuer ist der Geist, die reine Energie. Es drückt sich durch das Sonnenfeuer aus, durch die Energie der Seele, und dann durch das irdische Feuer durch Reibung oder den sichtbaren Ausdruck der Energie. Bevor sich die Energie zu Sternenstaub verdichtet, um Sterne und Sonnensysteme zu bilden, wird sie in den östlichen Schriften die grosse Schlange Ananta, die kosmische Kundalini genannt. Sie wird mit dem Sternbild des Drachens identifiziert und beschrieben, dass sie sich auf dem grossen Milchmeer bewegt, dem unermesslichen Ozean von Sonnenkugeln in verschiedenen Stadien ihrer Manifestation.
Ich verbildlichte die drei grossen Feuer als drei Sonnen und verwendete dafür das Foto eines Sonnenaufgangs über dem Mittelmeer. Die feurigen Kugeln sind durch herabströmendes Licht verbunden, wobei die niedere von der höheren empfängt und ihrerseits das Licht verteilt.
Ich gestaltete die schlangenförmige Bewegung der kosmischen Kundalini, die sich spiralförmig durch die verschiedenen Ebenen der Schöpfung bewegt, mit Hilfe von Elementen aus einem Foto einer Ringgalaxie. Sie bewegt sich um die drei feurigen Zentren und erschafft die Matrix für die weitere Verdichtung hin zum sichtbaren Universum.
Widder – Der Herrscher der Solaren Dynastie
14. Dezember 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
Die frühesten Legenden der Geschichte Indiens erwähnen zwei Dynastien, die “Rasse der Sonne” und die “Rasse des Mondes”. Die solare Dynastie der „Söhne der Sonne“ war die königliche Dynastie des ersten Strahls, zu der Lord Rama gehörte. Meister Morya, der von feuriger Natur ist, gehört zur solaren Dynastie und ist ihr letzter Repräsentant. Er ist der Meister des Sonnenzeichens Widder und steht für das Feuer auf unserem Planeten.
Für dieses Bild verwendete ich das Foto einer gewaltigen Sonneneruption und eines von der Erdsichel, um den Herabstieg der Söhne der Sonne auf unseren Planeten zu symbolisieren. Im Hintergrund schuf ich den Pfad des Abstiegs und Sphären von Blau und Rot, dien den Prozess des Empfangens andeuten.
Unten platzierte ich ein Bild von Meister Morya und verschmolz zwei Kronen für seine Kopfbedeckung, mit einer Sonnenscheibe im Hintergrund.
Widder – Die Geburt des Schmetterlings
26. November 2013, A 5, Farbstifte und Fotoarbeit
Widder eröffnet das astrologische Jahr und steht für die Geburt des spirituellen Menschen. Er symbolisiert auch den Geburtsort einer Idee, eines spirituellen Impulses, der eine Form annimmt.
Der Schmetterling ist ein Symbol der Seele. So wie die Raupe völlig verschieden ist von der Puppe, ist der daraus hervorkommende Schmetterling wiederum ein ganz anderer Zustand: Seine leichten Bewegungen machen es einem schwer zu glauben, dass solch ein Wesen aus den vorhergehenden Zuständen entsteht.
In diesem Gemälde versuchte ich, den Zustand der Transformation darzustellen, durch den wir auf unserem Weg zur spirituellen Geburt hindurchgehen: Man sieht ein menschliches Haupt, wie einen Kokon, aus dem ein Lichtwesen mit Flügeln wie ein Schmetterling hervorkommt. Ich konstruierte den Kopf mit verschiedenen Schichten eines Bildes von mir selbst, verschmolzen mit einem Bild von Meister CVV. Vor dem Kopf sieht man die zusammengefügten Bilder eines vergrösserten leeren Kokons, einer Puppe, in der noch der Schmetterling ist, und einen Schmetterling, der gerade daraus hervorkommt – Bilder eines kleinen Monarchen von einem indischen Freund. Ein weiterer Schmetterling befindet sich auf der Stirn des Kopfes, als ob er gerade daraus hervorkommt, und man sieht weitere Schmetterlinge in die Weite des Raumes fliegen.
Widder - Die Geburt eines Diamanten
30. November 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Dieses Bild illustriert den enormen Druck der heutigen Gesellschaft, der einen Transformationsprozess auslösen kann. Ich visualisierte es mit einem Vulkan, wo unter hohem Druck Materie aus dem Inneren herausgeworfen wird. An seiner Spitze ist ein Diamant, das strahlendste Ergebnis von einem Umwandlungsprozess der Natur durch Druck.
Für die glühende Magmakammer nahm ich Bilder in Einkaufspassagen im Hauptbahnhof Bern auf und verschmolz sie ineinander. Mehrere Vulkane und Diamanten sowie die rosafarbene Blüte eines Echinopsis-Kaktus für die Feuerblitze oben ergaben die dramatische Struktur mit Lavaflüssen und der “Magmakammer” des hektischen Alltagslebens.
Widder: Das Mutterprinzip und der Abstieg in 10 Schritten in die Schöpfung
20. November 2011, Farbstifte und Fotoarbeit
Nach den Weisheitslehren ist die Kosmische Person das höchste Gottesprinzip, das ohne Mutter und Vater existiert. Aus ihr kommt das Mutterprinzip herab und empfängt die Schöpfung in ihrem Schoss als ihr Kind. Sie steigt über vier Ebenen in 10 Schritten bis zur grob-materiellen Ebene herab. Die Mutter ist als eine junge Frau dargestellt, die Ebenen als Sphären, und die 10 Punkte der pythagoreischen Dekade symbolisieren die vollständige Schöpfung. Ihr Mittelpunkt liegt am Schoss der Frau, die Spitze des Dreiecks an ihrem Herzzentrum. Sie steht in einem Lotus, dem Prinzip der Entfaltung. Sie trägt in ihrem Inneren eine Gestalt von Vishnu, dem Herrn der Durchdringung.
Es gibt eine Visualisationsübung, wo man sich vorstellt, wie das Göttliche – sei es Christus, Vishnu oder wer auch immer - über dem Solarplexus steht und der Meditierende eins mit ihm wird. Die zarte Gestalt der Mutter steht im Spannungsfeld zwischen dem keimhaften Hervortreten und der gewaltigen Kraft der sich manifestierenden Energien. In ihrem Herzen trägt sie diese Spannung zwischen Zartheit und Macht in der Gegenwart Vishnus.
Widder - Das Feuer des Lebens
04. März 2011, Farbstifte und Fotoarbeit
Widder ist das machtvollste Zeichen, der Beginn eines neuen Jahreszyklus mit der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Man sieht überall in der Natur das Wirken der Lebenskraft. Die Energien der Sonne bringen frische Impulse, und dies wird vom Pferd dargestellt. Es gibt sieben Strahlen des einen Lichts, die als sieben Pferde dargestellt werden. Man sieht sie im Bild als aus einer riesigen Widder-Glyphe hervorkommen, die von den Farben der Morgendämmerung der aufgehenden Sonne ausgeht. Widder herrscht auch über das Kopfzentrum, so sieht man den Kopflotus in strahlenden Farben über den Pferden. Tiefe Stille und zugleich höchste Dynamik sind die kontrastierenden Elemente dieses Bildes.
Widder
13. April 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Weisheitslehren erklären, dass jedes Jahr zu Beginn von Widder es einen frischen neuen Impuls gibt. Er kommt aus höheren Kreisen und wird vom Herrn des Planeten, Sanat Kumara, und den ihn umgebenden sublimen Wesen, die in der Gobi-Wüste im Ashram von Shamballa, auf der zweiten, feinstofflichen Ätherebene leben, empfangen. Dieser energetische Impuls wird später, zum Stier-Vollmond, an die spirituelle Hierarchie und ihre Jünger weitergereicht, um noch weiter abgeschwächt am Zwillinge-Vollmond an die ganze Menschheit als der neue Impuls verteilt zu werden, der das Leben weiterbringt.
Diese Gemälde entstand auf einem Foto mit dem Kopf von Meister CVV. Oben sieht man die 12 Tierkreiszeichen, die vom Zentrum des Lichts aus hervorleuchten. Die Zeichen des kardinalen Kreuzes bilden die Arme der Swastika, bei dem der Krebs unten den Abstieg der Seelen in die Materie symbolisiert. Die Nase und die Augenbrauen bilden die Glyphe von Widder. Durch die Nase werden die kosmischen Energien auf unsere Erde herabgeblasen. Der Teil des Mundes wird vom Mount Kailash gebildet, der sich hoch über den Horizont erhebt. Es heisst, dass er das Haupt von Lord Shiva darstellt, der den Herabstrom der kosmischen Flut von Ganga empfang, den ätherischen Wassern des Raumes. Und es stellt den Wohnsitz vom Herrn des Planeten, Sanat Kumara da, dessen Shamballa genannter Ashram sich in den Äthern der Gobi-Wüste befindet. Hier sieht man die Flammen, die diesen Ort verkörpern, von wo aus unser Planet jedes Jahr den neuen Lebensimpuls zum Widder-Vollmond empfängt.