Wassermann – Vena der Gandharva
16. November 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Die indischen Puranen beschreiben musikalische Intelligenzen, die Gandharvas genannt werden. Es sind supra-kosmische Wesen, die nicht an die Schöpfung gebunden sind. Sie existieren als musikalische Bewegungen im Raum und sie stehen dem Schöpfungswerk helfend zur Seite. Die Musik der Gandharvas bewirkt die Vereinigung der Seelen mit der Überseele und schenkt die Seligkeit der Befreiung.
Es gibt einen königlichen Gandharva namens Vena. Er wird poetisch als die Essenz des Wassermann-Durchgangs zwischen der scheinbaren Nicht-Existenz zur scheinbaren Existenz beschrieben. Vena bewegt sich mit Leichtigkeit zwischen diesen beiden Zuständen wie ein geistig-feuriger Fluss. Diese Flussenergie kann auch als Brücke beschrieben werden, die zum Höchsten hinauf- und vom Höchsten herabführt. In uns befindet sich der Strom des Flusses Vena zwischen dem siebten und dem sechsten Chakra, d. h. dem Sahasrara und Ajna.
Die wichtigste Eigenschaft von Vena ist die Neutralisierung von bindendem Karma. Meister CVV gibt für diesen Zweck das mystische Mantra ‘Electric Hint’, elektrisches Signal. Es tritt wie eine elektrische Manifestation in uns ein und löscht dann die Bilder des unterbewussten Denkens aus. Der Meister gab zu dem Zweck in den "Okkulten Meditationen" auch die Meditation 31:
“Vena, the Gandharva, is wiping off the pictures of the subconscious mind on the walls of my nature with the hieroglyphs of sound from his seven stringed lyre.” (Vena, der Gandharva, wischt die Bilder des unterbewussten Denkens von den Wänden meiner Natur mit den Klang-Hieroglyphen seiner siebensaitigen Lyra ab.) Wenn wir mit dem Klangschlüsse CVV arbeiten, können wir visualisieren, wie von oberhalb unseres Sahasrara die Energie jenes Gandharva in uns eintritt und alle sieben Zentren mit dem Wirken von Licht und Klang erfüllt. Dies bewirkt in uns Reinigung und gute Veränderungen.
Zur Illustration der Musik von Vena verwendete ich die Darstellung eines Engels im Fragment eines Altarbildes von Gherardo Starnina, entstanden zwischen 1400 und 1410 A.D. Eine weibliche Engelsgestalt spielt auf einer Harfe, und die Schwingungen der Musik bewegen sich kreisförmig durch den Raum. Visualisierungen der supra-kosmischen Ebene sind stets nur poetische Annäherungen.
Wassermann - Agastya trinkt die Wasser des Ozeans
13. November 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten
In östlichen Schriften wird beschrieben, wie der Weise Agastya das Wasser der Ozeane leergetrunken hat, um die Menschheit zu retten. Es gab Dämonen, die unter den Ozeanen versteckten. Nachts kamen sie heraus und frassen die Menschen. Die Devas fühlten sich hilflos und baten Agastya, ihnen zu helfen. Da nahm Agastya die Wasser des Ozeans für sechs Stunden in sich auf. So konnten die Devas die dunklen Kräfte töten. Der Meister gab anschliessend die Wasser wieder frei und der Ozean füllte sich wieder mit Wasser.
Diese Geschichte ist eine Allegorie über den aufsteigenden Weg der Wasser. Wenn die Sonne nach der Wintersonnenwende sich wieder nordwärts bewegt, lassen die wärmeren Strahlen das Wasser aus den Ozeanen aufsteigen. Das Austrinken der Ozeane steht mit der Verdunstung des Wassers in Verbindung, die durch das Wirken des Wassermanns geschieht.
Im Wassermann-Zeitalter wird die Menschheit, die tief in die Materie versunken ist, wieder zum Geist emporgehoben. Agastya, der kosmische Meister Jupiter, gibt die Energien des Wassermanns frei und wirkt so beim Emporheben der Erde mit. Symbolisch trinkt Agastya die Ozeane aus, um mitzuhelfen, die Dämonen der unteren Regionen zu überwinden. Agastya kommt der Erde immer in grossen Krisen zu Hilfe.
Für die Gestaltung des Bildes arbeitete ich mit einer alten indischen Zeichnung der Tat von Agastya sowie mit Fotos der Wasserfälle von Iguazú in Argentinien / Brasilien.
Wassermann - Der Manu und die Spiralen der Zeit
1. November 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Prinzip des kosmischen Denkvermögens wird in den Weisheitslehren der Manu genannt. Er ist das Urbild des Menschen, "der Mensch in den Himmeln". Der Manu entscheidet über die Art unserer Entwicklung, unserer Körper und wo wir geboren werden. Er gibt das Gesetz der menschlichen Evolution und ihrer spiralförmigen Bewegung durch die Zeitzyklen. Dieses Gesetz wird das Gesetz des Manu genannt. Die Evolutionsstadien heissen Manvantaras.
Den östlichen Lehren entsprechend gibt es 14 Manvantaras. Es sind grosse Zeitzyklen, über denen je ein Manu regiert. Der Herrscher des gegenwärtigen Manvantara-Zyklus ist der Manu Vaivasvata.
Auf dem Planeten wirkt der Manu als das planetarische Denkvermögen; er lebt aber auch als eine Person auf der Erde. Der Manu gestaltet die neuen Modelle der Körper, die zum Wassermannzeitalter passen. Die neuen Energien strömen durch die Sterne der Konstellation Wassermann herein. Das Symbol des Wassermanns als einem Mann mit einem Gefäss hat seinen Ursprung im Vaivasvata Manu der indischen Schriften.
Für die Darstellung des Manus verwendete ich das Foto einer Statue aus dem 7. Jahrhundert von einem nachdenklichen Bodhisattva Maitreya aus dem Nationalmuseum von Korea. Den Hintergrund gestaltete ich auf der Basis eines NASA-Fotos von einer Galaxie. Ich verschmolz es mit Elementen des Fotos einer Pflanze mit spiralförmigen Blattmustern, die ich 2010 im Botanischen Garten Bern aufgenommen hatte.
Wassermann - Zusammenarbeit in gutem Willen und Licht
12. November 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Für unseren geistigen Fortschritt ist die Gruppenenergie von grosser Hilfe. In einer Gruppenmeditation entsteht ein Fliessen von Energie. Wir werden neu aufgeladen, und wir können leichter ein höheres Bewusstsein und eine grössere Gegenwart des Geistes erfahren.
Die Energien fliessen immer vom Höheren zum Niederen. Die Sonnenstrahlen strömen von der Sonne zur Erde. Die höheren Energien arbeiten durch uns, wenn wir die Bedürfnisse anderer Menschen spüren und darauf reagieren. Diese Energien stärken das Gruppenbewusstsein und sie helfen, Taten guten Willen in der Welt zu manifestieren. Gruppenarbeit bringt das innere Licht nach aussen und intensiviert die Verbindung zu den höheren Kreisen.
Für die Darstellung dieser Zusammenarbeit gestaltete ich im unteren Bildteil eine an einem Tisch versammelte Gruppe, indem ich Bilder von zwei verschiedenen Gruppen zusammenfügte. Um den Einstrom höherer Energien zu visualisieren, verwendete ich im oberen Bildteil das Foto einer Dahlie, Elemente eines Bildes der Erde, erzeugt mit der Software WorldWind.earth, sowie die Aufnahme eines Sterns. Für die Darstellung des herabströmenden Lichts machte ich Fotos eines Glaskristalls vor einer Lampe. Das Licht des Sterns strahlt durch den Erdglobus und spiegelt sich in den Herzen der Gruppenmitglieder.
Wassermann - Die spiralförmigen Hieroglyphen der Zeitalter
28. Oktober 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Konstellation Wassermann wird ‚Der Mensch in den Himmeln‘ genannt. Die Meister der Weisheit erkannten ihn als das Urbild des Menschen und nannten ihn Manu. Der himmlische Mensch ist in die Formen der vielen Menschen herabgestiegen. Als der Manu führt er die Menschheit im Einklang mit der spiralförmigen Bewegung der Evolution zur Vervollkommnung. Meister EK beschreibt diese Entwicklung als spiralförmig sich bewegende Hieroglyphen.
Es wird empfohlen, im Wassermann über den funkelnden Körper des himmlischen Menschen zu meditieren und wie die Sterne der Konstellation das Licht spiritueller Erkenntnis ausströmen. In uns strömt das Licht vom Quell des Wassermanns oben auf der Stirn herab durch alle Zentren.
Das Bild zeigt das Herabströmen des Lichts aus dem Kopf des himmlischen Menschen. Aus seinem Herzen kommt eine Spirale hervor. Im Hintergrund des Bildes sieht man die Hieroglyphen eines Stücks der Tabula Smaragdina (Smaragdtafel). In ihr lehrte Hermes Trismegistos die Beziehung zwischen dem Menschen und dem himmlischen Menschen mit den Worten "Wie oben, so unten".
Die vorherrschende Farbe des Bildes ist zwischen Tiefblau und Violett. Sie wird als die Farbe des Wassermanns beschrieben. Der eigentliche Farbton erscheint dem menschlichen Auge als farblos, da er ihn nicht erkennen kann. In der oberen linken Ecke sieht man die Sterne des Wassermanns und auf der rechten Seite die Glyphe des Zeichens.
Wassermann - Die Magie der Schöpfung
10. Oktober 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Bevor etwas in Erscheinung tritt, ist es potentiell vorhanden. Der Wassermann steht für die Manifestation aus dem potentiellen Zustand. Wassermann ist der Umwandlungspunkt, an dem sich das Unsichtbare ins Sichtbare und das Sichtbare ins Unsichtbare verwandelt. Das Symbol des Wassermanns zeigt Wellen im Raum; aus dem Topf des Wassermanns strömen die Schwingungen als die Wasser des Lebens hervor. Die Konstellation Wassermann wird auch der himmlische Mensch genannt; während des Monats Wassermann giesst er einen Schwall spirituellen Lichts aus seinem Krug herab. Die Meister der Weisheit nannten diesen kosmischen Menschen den Manu, das Urbild des Menschen. Er ist der Führer der Menschheit die Zeitzyklen hindurch. Im jetzigen Wassermann-Zeitalter wird die spirituelle Evolution in unvorstellbarem Masse beschleunigt. Rishi Agastya, in den theosophischen Kreisen Meister Jupiter genannt, herrscht über den Wassermann.
Für die Gestalt des himmlischen Menschen habe ich eine Statue von Agastya aus Java (Wikimedia: Photo Dharma) überarbeitet und das Gesicht mit einem Bild von Meister Morya verschmolzen. In seinen Händen hält er die Wassermann-Glyphe mit wie Blitze schwingenden Wellen. Der Tierkreisbogen mit der Figur des Wassermanns wurde aus einem Foto der astrologischen Uhr vom Zytglogge-Turm in Bern gestaltet. Links oben sind darinnen die Umrisse der Wassermann-Konstellation zu sehen. Der Stern in der Nabe des Rades deutet den Ursprungspunkt des Schöpfungszyklus an; das Farbspiel von zwei gotischen Fensterrosetten mit zwölf Speichen steht für die Vielfalt und den Rhythmus der kosmischen Entfaltung.
Als ich das Bild mehrere Tage betrachtet hatte, realisierte ich, dass die Gestalt mit der Wassermann-Glyphe wie ein Magier aussieht. Wassermann ist auch der Monat der Magie – etwas aus dem scheinbaren Nichts zu manifestieren. Auf Sanskrit heisst der Monat Wassermann Magha, was Magie bedeutet. Das Rad der Schöpfung mit den vielen Farben ist seinem Wesen nach Maya, Illusion, welche die Wahrheit der Existenz verbirgt.
Wassermann – Der Strom spirituellen Lichts
4. Oktober 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Symbol des Zeichens Wassermann ist ein Mann, der einen Wasserkrug trägt. Aus der Öffnung des Kruges strömt unaufhörlich Wasser hervor, ohne dass neues Wasser hereinfliesst. Das als Potential existierende Wasser sehen wir erst in dem Moment, wo es sich manifestiert. Es sind die Wasser des Lebens, die jeden Augenblick neue Entfaltungen bringen.
Die Figur des Wassermanns im Bild wurde mit Hilfe von Fotos eines Brunnens in Valencia, Spanien, und dem Kopf einer Statue des Sonnengottes in den Kapitolinischen Museen, Rom, geschaffen. Aus dem Krug sieht man Wasser und Sterne hervorkommen, die in die Wasser des Raumes gleiten.
Für den Hintergrund wurden verschiedene Sternenbilder der NASA und der ESA verwendet. Die Konstellation des Wassermanns links oben gleicht einem Blitz oder dem elektrischen Feuer: Die Energie des Wassermanns leuchtet auf wie ein Blitz. Auf der rechten Seite erscheint Uranus, der Regenten des Wassermanns, in den Wassern des Raumes, in dem zahllose Sonnen sich bewegen.
Wassermann – Der Herr des Auges
17. Oktober 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Laut den östlichen Weisheitslehren wird die gesamte Schöpfung durch einen Impuls hervorgebracht, der aus dem Hintergrund der Existenz hervorkommt. Er wird als ein Licht beschrieben, das aus dem „Auge Shivas“ hervortritt. Am Ende einer Schöpfung wird alles wieder in dieses Auge vom Herrn des göttlichen Willens hinein absorbiert, bis die nächste Schöpfung hervorgebracht wird.
Der Durchlass des Hervortretens und Verschmelzens wird der Wassermann-Punkt genannt. Im menschlichen Körper entspricht er dem höheren dritten Auge an der Spitze der Stirn. Wenn dieses „Auge Shivas“ in uns geöffnet wird, ist es wie ein Blitz, der den göttlichen Willen zum Ausdruck bringt und durch das ganze System geht. Dieses Auge kann erschaffen und zerstören; daher kann das Wissen darüber der gegenwärtigen Menschen, die eigennützig orientiert ist, nicht gegeben werden.
Um den ersten Impuls zu visualisieren, verschmolz ich Bilder von kleinen Wellen auf einer Wasseroberfläche, von einer Galaxie und von Sonnenaufgängen. Ich transformierte das Foto einer Statue von Shiva (Wikimedia: Kachnar City, Autor Diveshsc), der einen Dreizack mit einer Trommel und eine Mala hält, Symbolen der Schwingung von Klang und vom Äther. Die Schlange um seinen Nacken stellt die zu den schöpferischen Ebenen emporgehobene Kundalini-Energie dar. Aus seinem dritten Auge durchdringt der Impuls des elektrischen Feuers alle Ebenen der Existenz.
Wassermann – Der Wassermann-Topf und der ewige Tänzer
8. Oktober 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Weisheitslehren beschreiben den Vorgang der Manifestation als einen Tunnel, wo auf der einen Seite die Schöpfung ist und auf der anderen Seite ein scheinbares Vakuum, der potentielle Raum. Dies wird vom Symbol des Wassermann-Topfs illustriert. Er hat zwei Öffnungen: von der einen Seite sieht man ein ständiges Herabströmen von Wasser, doch auf der anderen Seite kommt kein Wasser herein. Es scheint, als käme es aus dem Nichts und dass eine Magie die Schöpfung hervorbringt.
Die Wellen des Raum-Ozeans kommen in rhythmischen, tanzenden Bewegungen aus dieser Quelle. Der Herr dieses vibrierenden Prinzips in der Schöpfung ist Shiva als der ewige Tänzer, Nataraja genannt. Wenn er seinen Tanz beendet, dann hört die Schöpfung auf.
Für das Bild nahm ich das Foto einer Statue des tanzenden Shivas in meinem Arbeitszimmer und erstellte einen Wassermann-Topf mit herabströmendem Wasser. Der Topf leuchtet in Violett und Blau, den Farben des Wassermanns. Der ihn umgebende Flammenboden steht für die Sphäre, in die hinein die Manifestation geschieht. Shiva tanzt in dem Wasserstrom, der sich zu den Spektralfarben auffächert. Er ist von schlangenähnlichen Formen auf einem sternbedeckten Hintergrund umgeben, die die Schwingungen des Raumes symbolisieren. Die rhythmischen Pulsierungen des Raumen werden von seiner kleinen Trommel auf der linken Seite dargestellt. Der Globus im Hintergrund unten steht für die Erde, die die Wassermann-Energien empfängt.
Wassermann – Der Wassermann-Durchgang
12. Oktober 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Die östlichen Schriften beschreiben in poetischer Form die Geburt der Materie und den Durchgang ihrer Bildung aus dem Raum als einen Fluss, der durch alle Ebenen fliesst. Die offensichtliche Schöpfung kommt aus dem scheinbaren Nichts hervor, und die Brücke zwischen diesen Zuständen wird der Wassermann-Durchgang genannt. Auf der einen Seite ist die Schöpfung und auf der anderen Seite ist das scheinbare Vakuum, das in Wirklichkeit alles ist. Der Punkt des Hervortretens der Existenz drückt sich als das tiefe Blau des Raumes aus. Aus dem Dunkelblau geschieht die gesamte andere Manifestation. Blau ist nur reines Weiss in seiner Tiefe. Für das spirituelle Auge existieren alle Farben im Blau.
Der Punkt des Wassermann-Durchgangs in uns ist das Auge Shivas, des göttlichen Willens. Dieses Auge befindet sich oben auf der Stirn und es ist weit höher als unser drittes Auge. Durch dieses Zentrum können Energien aus suprakosmischen Sphären in alle Ebenen der Schöpfung herabfliessen. Dieser Durchgang wird benutzt, um alles, was existiert, zu absorbieren oder neue Energien für eine neue Schöpfung hervorströmen zu lassen. Die Schriften sagen: „Wenn Shiva sein Auge öffnet, kann alles zerstört werden.“
Um den Wassermann-Durchgang zu visualisieren, platzierte ich ein dunkelblaues Feld ganz oben ins Bild, gefolgt von einem Feld von strahlendem Weiss. Darunter gestaltete ich das dritte Auge Shivas und zwei geschlossene Augen –den Fokus nach innen symbolisierend – mit Hilfe des Bilds einer Holzstatue von Shiva, das ich in Goldgelb ausarbeitete. Aus dem dritten Auge strömt weisses Licht auf die Erde herab. Es wird auf der Spitze des Weissen Berges empfangen, des Mont Blanc. Ich nahm das Bild dieses höchsten Berges der Alpen während eines Flugs zurück von Spanien auf. Im Hintergrund verschmolz ich ein anderes Foto des blauen Himmels mit einem Bild einer Wasserflut von den Wasserfällen von Iguazu, die zwischen Brasilien und Argentinien gelegen sind. Dies symbolisiert die Gewässer des Raumes, die alle Potentiale der Schöpfung enthalten.
Wassermann - Apollo und das Lied des Lichts
16. Oktober 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
Auf einer sehr subtilen Ebene konvergieren Farbe und Klang und werden eins. Diese Ebene ist mit dem Wassermann verbunden und mit einer supra-kosmischen Intelligenz, Vena der Gandharva genannt. Die Veden sagen, er singe fröhlich das „Lied des Lichts“. Der griechische Apollo ist kein anderer als Vena; durch seinen Einfluss werden die Prinzipien von Klang und Licht auf den höheren Ebenen in identischen Skalen ausgedrückt.
Beim Meditieren über diese Entsprechungen stieg in mir ein Bild von Apollo auf; ein Instrument überlagerte sein Gesicht und Licht strömte von oben herab.
Für das Gemälde wählte ich ein Schwarzweiss-Foto von Apollo und konvertierte es in Hellgelb. Ich fand das Bild eines wunderschönen klassischen Instruments, der „Viola d’Amore“ (Liebes-Viola). Sie wird wie eine Violine verwendet und hat einen sanften, warmen Klang. Oben befinden sich 6-7 Spielsaiten und darunter gleichviel Resonanzsaiten - ein wunderschönes Symbol für die 6 Paare der Tierkreiszeichen oder der sieben Ebenen der Schöpfung in Manifestation und auf den subtilen Ebenen. Ich legte das Instrument auf das Gesicht von Apollo, so dass der obere Teil mit den Wirbeln und dem Kopf wie eine Leiter zu den Sphären des Lichts ist. Eine zweite Viola verschmilzt mit dem Gesicht von Apollo und ein Teil einer fast unsichtbaren dritten umgibt den Kopf wie einen Heiligenschein.
Für den Hintergrund nahm ich zunächst ein Foto von Uranus und verschmolz es mit einem anderen von einem Sternencluster aus der Konstellation Wassermann. Auch wenn man diese Elemente nicht mehr erkennt, sind sie im „Hintergrund“ dieses Bildes. Und das von oben kommende Licht scheint wie aus einem fast unsichtbaren Wassermann-Topf herabzuströmen.
Wassermann – Agastya und Sirius
30. September 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Weisheitslehren sprechen von Agastya oder Meister Jupiter als dem ältesten Mitglied der spirituellen Hierarchie. Seit undenklichen Zeiten ist er ein grosser Weiser auf der Erde und seine Taten werden in den Puranen beschrieben. In Südindien wird er auch Agathiyar genannt und als ein Siddha verehrt, der seinen Wohnsitz in den Nilagiris oder den Blauen Bergen hat. Er ist eng mit den Energien von Sirius verbunden und herrscht auf der Ebene des Tierkreises über das Zeichen Wassermann.
Die Entstehung dieses Bildes war für mich ein Paradox: Während einiger Wochen dachte ich darüber nach. Es gab den Anfangsimpuls zu dem Bild von Agastya, aber ich dachte, es sollte etwas anderes sein – und es kamen keine Gedanken. Ich fühlte mich frustriert, doch schliesslich folgte ich dem ursprünglichen Impuls, ein Bild mit einem Foto einer Statue von Agastya zu machen. Für den Hintergrund nahm ich ein Bild des Berges in den Nilagiris, von dem es heisst, dass er der Ort des Ashrams von Agastya ist. Dann integrierte ich ein Foto von Sirius. Am Computer und mit Stiften arbeitete ich an den Farben und Details des Ausdrucks. Als das Bild fertig war, war ich von seinem Strahlen begeistert.
Wassermann - Die Zwillingsgötter und das Herabströmen kosmischer Energien
25. September 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Bild zeigt den Herabstrom kosmischer Energien zu unserem Planeten. Oben sieht man geflügelte Pferde, die Ashwins, die vedischen Zwillingsgötter. Darunter sind die zwei Seher Vasishta (rechts) und Agastya (links). Sie leiten spirituelle Hierarchien auf unserer Erde. Im Zentrum des oberen Dreiecks ist der Topf des Wassermanns, aus dem unaufhörlich die Wasser des Lebens ausströmen. Im niederen Dreieck ist ein Bild von Uranus, der die Energien für unser System empfängt. Darunter sieht man ein Dreieck von Bergen, die einen riesigen Lotus umgeben, in dem die Energien empfangen werden; im Vordergrund die Blauen Berge der Nilagiris, der Mount Kailash im rechten Hintergrund und vom „Schweizer Himalaja“ das Matterhorn zur Linken. Wenn man genau hinschaut, so erkennt man im Zentrum des Stroms eine Deva-Figur.
Wassermann – Die Mutter mit dem Wassermann-Topf
01. Oktober 2011, Farbstifte und Fotoarbeit
Traditionellerweise wird der Wassermann als ein Mann dargestellt, der den Topf trägt, aus dem die Wasser des Lebens herabströmen. Für dieses Bild wählte ich eine weibliche Figur für den Wasserträger. Ich traf auf eine Madonna von Botticelli. Ich ersetzte das Jesuskind durch einen Wassertopf statt des Jesus hinzu und schuf einen Herabstrom von Licht aus einem Sonnenuntergang. Ich integrierte Sonnenstrahlen und ein NASA-Bild der Erde. Zum Schluss schuf ich eine Öffnung an der Rückseite des Topfes, als Symbol dafür, dass auf der einen Seite die Energie in die Manifestation herausströmt, auf der anderen Seite aber nichts hereinzukommen scheint.
Nun segnet die Mutter die Erde mit den Wassermann-Energien.
Wassermann – Ewiger Strom vom Klang des Lebens
30. Oktober 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Wassermann ist die Manifestation vom ewigen Strom des Lebens aus unbekannter Quelle. Die Wasser fliessen aus dem Wassermann-Topf, aus dem scheinbaren Nichts auf der anderen Seite. Der Sonnengott Apollo mit seiner siebensaitigen Leier illustriert die musikalischen Schwingungen, welche die Schöpfung hervorbringen. Hier sieht man Apollo mit seiner Leier und dem Wassermann-Topf. Der Topf in seiner Hand wird zur Sonne, und die musikalischen Schwingungen breiten sich durch den Raum aus. Aus dem Topf kommt ein ständiger Strom von Lotussen hervor, dem Prinzip der Entfaltung. Auf einem dieser Lotusse sieht man CVV, den Wassermann-Meister, der auf der Weite der Gewässer des Raumes schwebt.