Verehrung der Sonne, durch die 5 Elemente
29. November 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
Der Ausgangspunkt dieses Bildes war ein Foto. In einem Park fotografierte ich die Statue einer jungen Frau auf einer Kugel, die auf einer Säule steht. Hinter der Säule mit der Statue war ein Baum. Alles verschmolz – ein fantastisches Zusammentreffen.
Für mich wurde die Säule zur Wirbelsäule mit den sich entfaltenden Energien. Die Frau, oder die weibliche, sensitive Natur im Inneren, wurde eins mit dem Baum, der sich entfaltenden Natur, und der Baum wie die Öffnung des Sahasrara, des Kopfzentrums. Die Sonne symbolisiert das geöffnete Herz. Von dort dehnen sich die Energien in den Raum aus.
Die Weisheitslehren erklärten, dass im Vorgang der Manifestation die Schöpfung aus der Energiesphäre zur Sphäre des schöpferischen Denkens (Mahat) kommt, und sich weiter zu den 5 Elementen der Natur entfalten – dem Äther des Raumes, der Luft, dem Feuer, dem Wasser und der Erde. Hier sieht man die Ausdehnung dieses Manifestationsprozesses, der aus der einen Quelle kommt und sich mit einem Gefühl von Freude und Freiheit ausdrückt. Er reflektiert die beiden nächtlichen inneren Erfahrungen, die in der Einleitung erwähnt sind und durch die ich gerade gegangen war.
Kundalini-Aufstieg – Beginn der höheren Brücke
Anfang Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
Wie in der Einleitung erwähnt, hatte ich eine Öffnung der inneren Kammer erfahren. Es war ein Gefühl wie in eine Kapelle einzutreten. Im Zentrum war etwas wie eine aufsteigende Flamme.
Für dieses Bild verwendete ich ein Foto vom Inneren der Kathedrale von Gerona / Spanien und von einer Lotusblüte. Das mittlere Fenster stellt die Wirbelsäule mit dem mittleren Pfad der Sushumna dar, die sich aus dem Lotus an der Basis der Wirbelsäule erhebt. Oben öffnet sich die innere Kapelle zu den höheren Sphären des Lichts, deren Glanz herabstrahlt.
Sie können in das Violett und Blau eintauchen und sich selbst emporheben lassen, in die oberen Bereiche eintreten, mit inneren Klängen von sublimen Tönen wie Orgelmusik.
Tanz der fliegenden Schlangen - Die Eingeweihten um den Weltlehrer
Anfang Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
Für das Gemälde verwendete ich das Bild von Lord Maitreya, dem Weltlehrer, das Meister EK den Gruppen gab. Der gesamte Ausdruck berührt mich stets; die Anmut des Blicks ist sehr tief.
In der östlichen Symbolik gibt es Schlangen, die auf dem Boden kriechen, welche die Wesen repräsentiert, die erdgebunden sind, und die aufsteigenden, weissen Schlangen, die auf ihrem Schwanz stehen – die Wesen, welche zum Geist streben und deren Lebensenergie, die Kundalini, sich aufwärts bewegt. Schliesslich steht diese Energie mit dem Ajnazentrum auf der Stirn in Verbindung und bewegt sich über die physische Form hinaus – die Schlange bewegt sich in den Äthern des Raumes, wenn der Mensch die Bindung der Materie überwunden hat und zu einem Eingeweihten geworden ist. Er wird dann eine fliegende Schlange genannt.
So malte ich eine Gruppe von 6 weissen fliegenden Schlangen, die um Lord Maitreya herum tanzen - Mit den goldenen Wachsmalstiften zeichnete ich die Bewegungen des ätherischen Tanzes, alles auf dem Hintergrund vom Blau und Weiss der Äther des Raumes.
Man findet diese Beschreibung in grösserem Detail im Buch „Okkulte Meditationen“ von Sri K. Parvathi Kumar. Im Kommentar zur Meditation 28 heisst es unter anderem: „Dem Schüler wird empfohlen, sich den aufwärts führenden Weg der Kundalini vom Muladhara an vorzustellen und über die Zentren der Sushumna diesen ganzen Weg entlang zu gehen, das Brauenzentrum zu erreichen und dann mit seinen Flügeln in die Weite des Blaus aufzusteigen. Weiterhin sollte er sich vorstellen, dass er mit seinen Flügeln in dem grenzenlosen Blau fliegt und auf eine Gruppe solcher fliegender Lebewesen trifft, die bereits in unterschiedlichen Höhen fliegen und verschieden glänzen.“
Herabstieg des Avatars der Synthese von Sirius zur Erde via den Kometen - 1
13. Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
In diesem Gemälde versuchte ich den Herabstieg der Energien von Sirius via den Halley’schen Kometen in die Erde einzufangen, die von Meister CVV empfangen wurden. Ich nahm ein Foto von Sirius (ganz oben), dann von Uranus, von einer Sonnenfinsternis und der Erde. Die Energie steigt in elektrischem Blau vom höchsten Punkt bis zum niedrigsten herab und läuft durch alle Sphären und erschüttert die Erde. Diesen Abstieg zu malen war eine sehr machtvolle Erfahrung. Man kann es auch als einen inneren Prozess betrachten, wo die Energie durch das gesamte eigene System herabsteigt, es erschüttert und neu ordnet. Nach solch einer Berührung ist man nicht mehr der Gleiche. Doch die Assimilierung braucht lange Zeit. Was die Energie der Synthese betrifft, so sagte Meister CVV, dass es mindestens 240 Jahre von seiner Geburt an dauern werde, um ein wenig von seinem Werk zu verstehen.
Herabstieg des Avatars der Synthese von Sirius zur Erde via den Kometen - 2
13. Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
Dies ist das gleiche Bild wie „Herabstieg des Avatars der Synthese von Sirius zur Erde via den Kometen 1“. Ich hielt zufällig eine Lampe hinter das Bild und sah, wie es leuchtete. So machte ich ein Foto davon.
Die Geburt der Seele / Venus aus Raum/ Äther/ Jupiter und Zeit/ Materie / Saturn
15. Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
Ich bin sehr von Symbolen der Kosmogenese fasziniert, der Erschaffung der kosmischen Existenz. Wie kann das anscheinende Etwas aus dem scheinbaren Nichts hervorkommen? Die Weisheitslehren erklären, dass wenn die Schöpfung ins Seins kommt, die Manifestation von Zeit in den Raum hinein geschieht. Im Raum findet man die potentielle Manifestation, und wenn dies geschieht, erscheint das kosmische Feuer. Ich versuchte, dies in diesem Gemälde darzustellen.
So verwendete ich für dieses Bild ein Foto der alten astrologischen Uhr am Zytglogge-Turm in Bern, als ein Symbol der verschiedenen, von Saturn regierten, Zeitzyklen. Saturn steht auch für die Materie.
Oben stellte ich ein Foto einer Galaxie, als ein Symbol des Raumes und auch des Geistes.
In der Mitte sieht man die berühmte Venus von Botticelli in einer Muschel stehend. Venus ist das Symbol der Seele, und die Muschel repräsentiert das weibliche Prinzip.
Bewusstsein manifestiert sich aus der Durchdringung von Geist und Materie. So wird das Haar von der Venus in den Wirbel der kosmischen Bewegung der Sterne hineingezogen. Und die Muschel, die sie hält, tritt aus dem Zentrum der Uhr, der Zeit hervor.
Die nackte Venus ist auch Isis oder Mutter Natur in ihrer vollen Schönheit. Hier kommt sie nicht aus dem Ozean hervor, sondern aus dem Feuer, dem kosmischen Wärme-Prinzip oder den Flammen des Sonnenprinzips.
Frühlingserwachen. Stille Freude – Jubilieren
18. Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
Dies ist eines der Gemälde, die mich beim Malen am meisten begeisterten. Das Bild zeigt die Öffnung der vier höheren Zentren, das Herz-, das Kehl-, und das Ajnazentrum und das Sahasrara. Sie wachsen alle aus einem Stiel, der aus der Sonne unten spriesst, dem Basiszentrum, dem tiefsten Punkt, an dem der Sonnenengel – wir als unser höheres Selbst – in der Materie verankert ist.
Ich machte das Gemälde, nachdem ich eine intensive Öffnung des Herzens erlebt hatte. Das Gemälde reflektiert dies.
Die verborgene Blume - neun Monate später geboren. Nacht
18. Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit
Dieses Bild entstand, indem eine Lampe hinter das bemalte Papier gehalten wurde. Es ist ein Ausschnitt von “Frühlingserwachen. Stille Freude – Jubilieren”, neun Monate später gemacht. Er erinnert mich an einen Stern, der auf die Erde gefallen ist und, nachdem er dort Wurzeln gefasst hat, nun wächst. Möge dieses Licht im Herzen des Betrachters wachsen.
Herabstieg des Avatars der Synthese von Sirius zur Erde via Uranus
25. Dezember 2009, Farbstifte und Fotoarbeit
Wie das Bild „Die Energien der Synthese“, zeigt dieses Gemälde den Abstieg und den Empfang dieser Energien.
Ganz oben sieht man im Zentrum Sirius, auf der Rechten den Grossen Bären und auf der Linken die Plejaden. Sie bilden ein kosmisches Kräftedreieck, das mit den Energien des ersten, zweiten und dritten Strahls, von Wille (Grosser Bär), Liebe-Weisheit (Sirius) und intelligenter Aktivität (Plejaden) verbunden ist. Darunter sieht man Uranus und dann den Abstieg der Energie via den Kometen auf die Erde. Auf der Erde sieht man die „Skyline“ der Blauen Berge (Nilagiris) in Südindien, dem Sitz des Ashrams von Meister Jupiter, der in den östlichen Schriften Agastya genannt wird und als das älteste Mitglied der spirituellen Hierarchie verehrt wird; er wirkt seit Urzeiten auf der Erde. Meister CVV, den man in der Lotusstellung sieht, ist ein führender Jünger dieses Ashrams.
Feuerritual
26. Dezember 2009, Farbstifte und Fotoarbeit
Jedes Mal, wenn ich an einem von Sri Kumar durchgeführten Feuerritual teilnahm, war ich von den erzeugten Energien begeistert. Der Raum beginnt zu vibrieren und füllt sich mit sublimen Strahlungen, die weit über das tatsächliche Feuer hinausragen.
Für dieses Bild verwendete ich ein Foto, das ich bei einem Feuerritual aufgenommen hatte. Ich malte die feurigen Flammen, wie sie sich durch den Raum ausdehnen und den Altar mit den Bildern der grossen Meister der spirituellen Hierarchie umgeben. In der linken Ecke stand eine kleine Krishnastatue, die man hier von blauen und goldenen Flammen umgeben sieht.
Das Feuerritual beginnt mit dem Aufbau einer dreiecksförmigen Grundlage von sieben Mal drei Hölzern, die angezündet werden. Diese Hölzer stehen für die sieben Ebenen der Schöpfung, die sich durch die drei grundlegenden Qualitäten von Trägheit, Aktivität und Gleichgewicht ausdrückt. Die feurige Energie durchdringt sie alle und führt das Werk der Schöpfung durch.
Planetarische Heilungsmeditation
27. Dezember 2009, Farbstifte und Fotoarbeit
Einer der besinnlichsten Plätze, die ich kenne, ist das planetarische Heilungszentrum an der Küstenstrasse in der Nähe von Visakhapatnam, Indien. Umgeben von einem wunderschönen Garten mit einer Statue von Lord Maitreya und einer von Lord Buddha, hat es eine konische Struktur, die mit der Zahlenpotenz von 7 aufgebaut ist, nach dem Entwurf von Sri Kumar.
Zu Beginn nahm ich ein Foto vom Äusseren des Gebäudes und von einer Gruppenmeditation mit Sri Kumar im Inneren. Ich fügte ein Foto der NASA von einem Sonnenaufgang über der Erde hinzu und ersetzte die Sonne durch das OM. Dann fügte ich ein Bild der Statue von Lord Maitreya im oberen linken Teil hinzu und von Lord Buddha im oberen rechten Teil, doch bedeckte sie mit blauer Farbe, um sie im Hintergrund zu halten. Im Vordergrund sieht man die Zeichen der Planeten und die Tierkreiszeichen, die mit dem Abstieg der Energien dort verbunden sind. Der Herabstrom der Energien kommt aus dem Kosmos durch die Spitze des Konus und strömt als ein Segensfluss über den Globus, zur planetarischen Heilung.
Im rechten Teil unten sieht man die Achat-Kugel aus Südamerika, die im Zentrum des Heilungszentrums steht und unseren innersten Kern und zugleich den Globus repräsentiert. Sie ist umgeben von Kreisen aus weissen Steinstufen wie sich ausweitende Kreise des Bewusstseins.
Lingam des Herzlotus
23. Februar 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Januar und Februar gab es einige extreme Herausforderungen, die mich bis ins Innerste erschütterten. In dieser Zeit erlebte ich die Festung der inneren Kammer des Herzens, wo im Zentrum des Lotus sich der innere Mensch befindet, die daumengrosse ätherische Form der äusseren Form. Sie ist jenseits der mehr äusseren Erschütterungen. Von dieser Kammer aus gibt es eine Öffnung nach Oben, von wo Licht hereinkommt oder ein Aufstieg möglich ist. Dies versuchte ich in der mit groben Strichen gemachten Zeichnung darzustellen.
Schlangenblume
14. März 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Lebenskraft namens Kundalini ist im Basiszentrum verankert und hält uns mit dem Physischen verbunden. Sie wird auch die Schlange genannt. Wenn das Grobphysische leichter wird, beginnt die Schlange aufzusteigen und uns von der Konditionierung der Materie zu befreien. Wir fühlen uns leichter und das Bewusstsein dehnt sich aus. Der Aufstieg geschieht durch verschiedene Ebenen von Dichte der Materie und reflektiert sich in verschiedenen Farben.
Für das Bild arrangierte ich den 12-blättrigen Lotus von der Skulptur eines Freundes, die ich digital perspektivisch transformierte. Dann begann ich den Pfad der Schlange durch die verschiedenen Farbebenen zu malen. Vom 12-schichtigen Lotus an schiesst sie zum Ajna-Zentrum über den Augenbrauen empor und von dort verschmilzt sie in den 1000-blättrigen Lotus des Sahasrara (Kopfzentrums).
Die in Meditation geschlossenen Augen formte ich wie zwei Blütenblätter am Stängel der Lotusblume. Die verschiedenen Ebenen entsprechen in der Farbe den inneren Ebenen, auch wenn es schwierig ist, die Schwingung der inneren Farben in äusseren Farben auszudrücken. So mag das Bild dem Betrachter helfen, emporzuschiessen und sich von der dichten Materie zur Seele hin auszuweiten und in die Weite des Geistes zu verschmelzen.
Metamorphose – von der Persönlichkeit zur Seele / Bewusstsein, zur Überseele / universales Bewusstsein, der Mutter der Welt
20. März 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Dieses Bild Ausdruck eines Metamorphose-Prozesses, den ich durchgemacht habe.
Unten im Gemälde sieht man einen Auszug aus einem Gemälde von Millais John Everett Millais namens „Ophelia“, das mich in meiner Jugend tief beeindruckte. Von dort spriesst eine Blume hervor mit einer jungen Frau als Symbol der Wandlung. Und darüber sieht man die Grosse Mutter, umgeben von einem Regenbogen aus Energien, die sich aus den Gewässern erheben, mit dem tiefen Blick des unendlichen Raumes.
So illustriert das Bild, wie aus alten Schatten und Wunden neue Impulse des Lebens spriessen. Das Vergangene wird umgewandelt, um zu weiteren Erfahrungsdimensionen zu führen.
Ein Apfel werden, für andere zum essen
23. März 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Dieses Gemälde zeigt die Transformationsprozesse vom Samen zur Frucht – doch nicht auf die Weise, wie man sie vom Baum her kennt: Der Apfel ist grösser als der Baum.
Die Wurzeln nehmen die Lebenskraft aus dem Boden und die Blätter aus dem Raum. Der Boden ist Teil unseres Globus, und die Lebensenergie gehört zur Weite des energetischen Ozeans. Die Saat im Stamm empfängt ihre Nahrung aus dem Boden und wächst durch den Stamm, um sich durch die Zweige auszuweiten. Die Blüte ist der subtilste Teil des Baums. Wenn sie ihre Erfüllung erlangt hat, bringt sie die Frucht hervor. Der Apfel wird jedoch nicht vom Baum verwendet, sondern von jenen, die ihn nehmen, verkaufen, anderen zum Essen geben. So ist der Apfelbaum ein Symbol des selbstlosen Verteilens der eigenen Früchte. Und wenn wir die Früchte unseres Tuns verteilen, schliesst sich der Kreis.
Widder
13. April 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Weisheitslehren erklären, dass jedes Jahr zu Beginn von Widder es einen frischen neuen Impuls gibt. Er kommt aus höheren Kreisen und wird vom Herrn des Planeten, Sanat Kumara, und den ihn umgebenden sublimen Wesen, die in der Gobi-Wüste im Ashram von Shamballa, auf der zweiten, feinstofflichen Ätherebene leben, empfangen. Dieser energetische Impuls wird später, zum Stier-Vollmond, an die spirituelle Hierarchie und ihre Jünger weitergereicht, um noch weiter abgeschwächt am Zwillinge-Vollmond an die ganze Menschheit als der neue Impuls verteilt zu werden, der das Leben weiterbringt.
Diese Gemälde entstand auf einem Foto mit dem Kopf von Meister CVV. Oben sieht man die 12 Tierkreiszeichen, die vom Zentrum des Lichts aus hervorleuchten. Die Zeichen des kardinalen Kreuzes bilden die Arme der Swastika, bei dem der Krebs unten den Abstieg der Seelen in die Materie symbolisiert. Die Nase und die Augenbrauen bilden die Glyphe von Widder. Durch die Nase werden die kosmischen Energien auf unsere Erde herabgeblasen. Der Teil des Mundes wird vom Mount Kailash gebildet, der sich hoch über den Horizont erhebt. Es heisst, dass er das Haupt von Lord Shiva darstellt, der den Herabstrom der kosmischen Flut von Ganga empfang, den ätherischen Wassern des Raumes. Und es stellt den Wohnsitz vom Herrn des Planeten, Sanat Kumara da, dessen Shamballa genannter Ashram sich in den Äthern der Gobi-Wüste befindet. Hier sieht man die Flammen, die diesen Ort verkörpern, von wo aus unser Planet jedes Jahr den neuen Lebensimpuls zum Widder-Vollmond empfängt.
Stier – Vaisakh Vollmond
25. April 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Seit undenklichen Zeiten versammeln sich die Meister der Weisheit und ihre Jünger während des Vaisakh-Vollmonds im Vaisakhtal in der Nähe vom Mount Kailash, zur Meditation und zum Empfang des neuen Impulses des göttlichen Plans, um ihn im folgenden Jahr auszuarbeiten. Während einige sich dort auf der physischen Ebene treffen, kommen viele sublime Wesen in den subtilen Sphären zu der Versammlung
Dieser Vollmond wird auch Buddha-Vollmond genannt, da Buddha seine Erleuchtung während eines Stier-Vollmonds gefunden haben soll. Doch es ist auch Buddha, der auf der Erde geblieben ist, um der Menschheit beizustehen. Er übermittelt die Energien von höheren Kreisen zu dieser glückverheissenden Vollmondzeit.
Das Bild zeigt die Glyphe von Stier mit Lord Buddha, der in der Mitte sitzt. In dem Halbmond des oberen Teils der Glyphe sieht man Aldebaran, den Stern in der Konstellation Stier, von wo „das Brüllen des göttlichen Wortes“ hervorkommt, um herabzuströmen. Auf der linken oberen Seite sieht man die Venus, die exoterische Herrscherin von Stier, und auf der rechten Seite den Stier-Vollmond, der die Energien von Vulkan übermittelt. Dieser ist ein noch verborgener Planet, der den höheren Aspekt des göttlichen Willens verkörpert, was symbolisch durch den Bullen Gauri ausgedrückt wird, dem Reittier von Lord Shiva.
Unten sieht man ein Tal mit der Versammlung einer grossen Gruppe von Jüngern und in der Mitte einer Darstellung DES MEISTERS in der Form von Meister KPK. Um die Gruppe herum sieht man erhabene Wesen im Äther.
Zwillinge – Verteilen
15. Mai 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Dieses Gemälde zeigt den Empfang des Lichts aus höheren Sphären, das zur Erde hereinkommt und von Christus verteilt wird, der Verkörperung von Liebe und Weisheit. Das Licht tritt von einer Flamme oben am Bild her ein, durch das Portal der Glyphe von Zwillinge, wo die heilige Silbe OM strahlt. Es steigt weiter wie eine Halbkugel herab und teilt sich in sieben Ströme, verteilt über eine Stadt. Dafür verwendete ich ein Foto der Skyline von Berlin, vom Deutschen Bundestag aus gesehen. Darunter ist ein Autobahnstück östlich von Bern.
Im oberen Teil sieht man die Symbole von Merkur und der Erde, die nach den Weisheitslehren mit der Energie der Zwillinge verbunden sind.
Krebs – Mutter und Kind
24. Mai 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Krebs verkörpert die Mutter-Kind-Beziehung. Das Zeichen steht für die Geburt der Seelen in die Materie, wenn zur Sommersonnenwende die Sonne sich südwärts wendet und in der nördlichen Hemisphäre die Tage wieder kürzer werden. Es gibt im Jahr eine Bewegung von Aufstieg und Abstieg, die hier mit den absteigenden Wassern auf der linken Seite des Bildes dargestellt wird und die lunaren Kräfte repräsentiert, und dem Aufstieg der solaren Energien auf der rechten Seite.
Oben sieht man das Gesicht der Mutter, das von einem Bild von Michelangelo genommen ist, umgeben von den Strahlen der Sonne, und unten einen Embryo in der Arche des Mondes. Sie sind durch die Wasser getrennt, in denen die Glyphe von Krebs schwimmt. Darüber sieht man die Symbole von Neptun und Uranus, deren Energien durch den Herrscher von Krebs, den Mond, zur Erde reflektiert werden.
Entfaltung - Das Herz des Menschen - Das Herz des Raumes
11. Juli 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Bild ist inspiriert von den „Okkulten Meditationen“, Nr. 57, von K. Parvathi Kumar, wo es heisst: „Das Herz des Raumes ist der Mensch. Das Herz des Menschen ist der Raum. Das Herz des Raumes ist das Zentrum. Das Herz des Menschen reflektiert die Peripherie.“
Im Zentrum des Bildes sieht man eine Rose in der Form eines Pentagramms. Die Rose ist das Symbol des Herzens, und im Zentrum des Herzzentrums befindet sich eine Öffnung, aus der eine weisse Flamme in der Form eines Lingams emporsteigt. Die Rose ist von einem Kreis umgeben, welcher aus der Sonne gebildet ist, die von hinten emporsteigt, und unten einer Blumenwiese. Am unteren Teil ist die Szene eines Feuerrituals, durchgeführt von Sri Kumar. Die Energie des Feuers steigt empor und verschmilzt mit dem Zentrum der Rose.
Im oberen Hintergrund, als das Herz des Raumes, befindet sich ein überarbeiteter Teil der Rosette des Kirchenfensters von Notre Dame de Paris. So verschmelzen das Herz des Menschen und das Herz des Raumes in eins.
Waage – Gleichgewicht des niederen und des höheren Pols
8. August 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Zentrum des Bildes sieht man die Doppelpyramide, die Spitze zum Himmel gerichtet, den unteren Teil zur Erde. Sie ist ein Zeichen des Schutzes, das im Osten Gopura genannt wird. Oben sieht man eine Öffnung zu höheren Sphären, von wo Licht durch die Doppelpyramide herabsteigt und auf der Erde verankert wird.
Unten sieht man einen Bahnhof. Die Schienen symbolisieren die vielen Richtungen der Züge des Lebens, wo man in der Waage zu Kreuzungen kommt und man über die Richtung des eigenen Lebens zu entscheiden hat. Im niederen Teil der nach unten gerichteten Pyramide sieht man das Symbol von Venus, der Herrscherin der Waage. Venus stellt das Licht der Seele dar, welches die physische Sphäre des Lebens erleuchten sollte. Der Treffpunkt der oberen und der niederen Pyramide verschmilzt mit dem niederen Teil des Symbols der Waage im Hintergrund; die untere Linie symbolisiert die materielle Welt und der obere Teil den Geist, der in Ausgewogenheit darüber schwebt. So erscheint aus dem Zentrum des Symbols ein Kreis aus Licht mit einem schwebenden Adler. Die Schwingen stehen für das gut ausgeglichene Paar der Gegensätze, die es ermöglichen, das Leben in einem guten Gleichgewicht zu leben.
Die Lichtsphäre im oberen Teil ist von Sternen umgeben, und auf dem blauen Hintergrund sieht man die Glyphen von Saturn und Uranus, den höheren Herrschern der Waage, welche Disziplin und Umwandlung in das Leben des Jüngers auf dem Pfad bringen.
Der Lotus der Seele
14. August 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Zentrum des Bildes zeigt den zwölfblättrigen Lotus des Herzens mit vier Ebenen zu drei Blütenblättern. Die Entfaltung dieser Blätter bringt die Entfaltung der Seele. Die Farben stehen für die drei Strahlen, die aus dem Dunkelblau des Zentrum hervorkommen. Unter dem Lotus sieht man in Rot den vierblättrigen Lotus des Basiszentrums, der physischen Grundlage unserer Inkarnation. Aus ihm erhebt sich die Energie der Kundalini, wenn das Leben gut geordnet und im Gleichgewicht ist. Aus dem Zentrum des zwölfblättrigen Lotus wiederum strahlt ein helles Licht hervor und schiesst empor. Es öffnet sich zu einer Lichtsphäre, einem inneren Raum, wo das subtile pulsierende Prinzip ertönt. Man kann darauf lauschen, bis man die Schwingung des heiligen Wortes, OM, hört. Die Sphäre öffnet sich weiter zu den sieben Energien des Lebens, die von den sieben Sternen im oberen Teil dargestellt werden und die Beziehung mit dem grösseren Leben durch das Zentrum am Scheitel unseres Kopfes symbolisieren.
Der kosmische Mensch. Tanz des Lichts
14. November 2010, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Hintergrund des Bildes sieht man zwei riesige Augen und einen Mund. Von oben her strömt das Licht des dritten Auges ein – eine Darstellung der kosmischen Person mit den vielen Ebenen ihres Ausdrucks.
In der Mitte sieht man einen Globus, unsere Erde, mit dem Gesicht des Herrn unseres Planeten, Sanat Kumara. Zugleich ist es die Iris eines Auges, das den Kreis unserer Planeten darstellt. Dieser wiederum ist umgeben vom Rad des Tierkreises. Der Sternenhintergrund umgibt die gesamte Szene, so wie er ständig unsere irdische Existenz umgibt, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Das Bild stellt den mysteriösen Tanz des Lichts durch die Sphären der Schöpfung dar.
Widder - Das Feuer des Lebens
04. März 2011, Farbstifte und Fotoarbeit
Widder ist das machtvollste Zeichen, der Beginn eines neuen Jahreszyklus mit der Frühlings-Tagundnachtgleiche. Man sieht überall in der Natur das Wirken der Lebenskraft. Die Energien der Sonne bringen frische Impulse, und dies wird vom Pferd dargestellt. Es gibt sieben Strahlen des einen Lichts, die als sieben Pferde dargestellt werden. Man sieht sie im Bild als aus einer riesigen Widder-Glyphe hervorkommen, die von den Farben der Morgendämmerung der aufgehenden Sonne ausgeht. Widder herrscht auch über das Kopfzentrum, so sieht man den Kopflotus in strahlenden Farben über den Pferden. Tiefe Stille und zugleich höchste Dynamik sind die kontrastierenden Elemente dieses Bildes.
Krebs – Die Krabbe, die Schildkröte und der Käfer
08. Mai 2011, Farbstifte und Fotoarbeit
Meister EK erklärt, dass wenn die Erde beginnt, sich zur Zeit der Sommersonnenwende vom höchsten Punkt zurückzubewegen, sieht es so aus, als würde die Sonne seitwärts von Norden nach Süden reisen. Daher wird sie als Krebs bezeichnet, wenn sie durch das Zeichen Krebs läuft. Ein Zweig der Symbolik stellt dies als einen Käfer dar, der einen Wurm zu einem Schmetterling erstehen lassen kann. Dies markiert die Umwandlung der Materie ins Denkvermögen, den Übergang zum Geist. Das Bild illustriert diese drei Aspekte der Symbolik des Zeichens.
Ich nahm ein Foto einer auf einem Strand laufenden Krabbe, zwischen Wasser und Land, d.h. zwischen der physischen und der Emotionalebene; ein weiteres von einer im Wasser schwimmenden Schildkröte. Die Schildkröte ist ein Symbol des Menschen, der gelernt hat, sich vom Äusseren zum Inneren zurückzuziehen und bei Bedarf wieder herauskommen kann. Die schwimmende Schildkröte schwebt elegant durch die Gewässer, denn sie hat die Emotionalebene gemeistert. Und darüber sieht man drei fliegende Marienkäfer. Sie stellen das Stadium dar, wo die Seele sich von der dicht-physischen Materie der drei niederen Ebenen befreit hat und in die weiten Welten des Geistes aufsteigt.
In der Mitte sieht man, wie der Mond sein Licht auf die Wasseroberfläche wirft. Der Mond ist der Herrscher von Krebs, und das gespiegelte Licht steht für die Illusionen, die entstehen, wenn man nur die Spiegelung und nicht das Original sieht. Es gibt eine Bewegung von rötlichen Schleiern um den Mond, für die ich ein Bild einer Rose verwendet habe, welche das von Krebs regierte Herz verkörpert. Die Rose steht auch für die intuitive und mystische Natur des Zeichens. Man sieht links das Symbol von Neptun, dem höheren Herrscher von Krebs, und die Glyphe des Zeichens in der rechten oberen Ecke.
Öffnen der Hüllen der Seele zum grösseren Licht
11. Oktober 2011, Farbstifte und Fotoarbeit
Während vieler Jahre, bis in die Mitte meiner 40er Jahre, hatte ich das Gefühl, dass mein Leben noch nicht erblüht war, dass ich mich in einem knospenähnlichen Zustand befand. Ich wusste, dass dort Hüllen um die Seele sind, die langsam sich zu entfalten und zu weiten begannen. Dies war der Ausgang für dieses Gemälde.
Um den geschlossenen Zustand zu visualisieren, nahm ich ein Foto von der Knospe einer Seerose und eines von einem Ei, die ich miteinander verschmolz. Ich fügte die Gestalt einer Frau ein, inspiriert vom Gemälde eines präraffaelitischen Malers. Sie hält in ihren Händen eine Taube, die darauf wartet, emporzufliegen. Nach oben hin öffnen sich die Hüllen, so dass sich der in Inkarnation befindliche Seelenteil mit seinem Gegenstück vereinen kann, das im Licht des reinen Bewusstseins strahlt.
Krebs - Die Mutter und die Geburt der Seele in den Körper
09. April 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Im oberen Teil des Bildes sieht man eine halbkreisförmige Schale, die sich zum Sternenhimmel hin öffnet. Von den Sternen her strahlen Energien herab zum Mond, der, empfangend, in der Mitte der Schale liegt. Der Mond ist das reflektierende Prinzip, das von höheren Sphären empfängt. Das Mondlicht strömt zu den Pitris, den Erbauern der Formen, die auch unsere Körper erschaffen. Unten im Bild liegt die Mutter; in den Wassern ihres Schosses schwebt der Embryo (rechts), umgeben von den Wassern der Erde. Über der Erde sieht man die Sonne. Die sie umgebenden Kreise deuten an, dass sie, wie ein Mensch, einen Körper und eine Seele hat und ein Ausdruck der geistigen Sonne ist. Aus dem Zentrum der Sonne kommt die Seele herab, um in den Körper des Kindes einzutreten.
Löwe - Die drei Ebenen der Sonne
22. April 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
die Sonne hat, wie der Mensch, eine dreifältige Natur mit einem Körper, einer Seele und dem Geist-Aspekt. Im Bild habe ich ihre Einheit in einem sakralen Raum visualisiert, der durch das Kirchenfenster im Hintergrund angedeutet wird. Das Licht oben in der Mitte, mit den in den Raum ausladenden Blütenblättern, steht für die geistige Sonne. Im Zentrum des Bildes befindet sich das Herz der Sonne, dargestellt als eine grosse Blume mit einem pulsierenden Herzen in ihrer Mitte. Die Sphäre der physischen Sonne habe ich visualisiert als einen Löwen, der in einem Lotus ruht und von einer Licht-Aura umgeben ist. Es ist ein Symbol für das pulsierende Lebensprinzip, das seinen Sitz in unserem Herzen hat.
Das Bild mit seinem feurigen Goldgelb illustriert die Kraft der Liebesenergie, welche die verschiedenen Ebenen durchdringt.
Waage - Die Geburt der neuen Erde
16. Juni 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Bild kam zu mir aus den Erfahrungen der vorhergehenden Monate und Wochen, die darin gipfelten, dass ich nach 21 Jahren die Kündigung meines Arbeitsvertrags erhielt. Ich fühlte mich frei, nach einer sehr turbulenten Zeit. Ich sah die alten Strukturen zusammenfallen, und zugleich spürte ich die keimende Saat des Neuen, das jedoch noch nicht manifest ist.
Oben im Bild sieht man eine Skyline - hell erleuchtete Hochhäuser auf einem brennenden Grund, der am Zusammenfallen ist. Unten bildet sich ein neuer Globus aus strahlenden ätherischen Blumen in einem Feld von tiefem Blau. Eine Gruppe Engel beobachtet die Schönheit mit verzückter Aufmerksamkeit.
Es besteht ein gewaltiger Kontrast zwischen der Subtilität der neuen Erde und der Zurschaustellung von Grösse der alten Strukturen, die dabei sind, in den Abgrund zu versinken.
Skorpion – Der Aufstieg der Schlangen durch das Hypophysensignal
14. Juli 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Bild stellt den Fall und Aufstieg des Bewusstseins dar. Ich nahm das Foto eines Baumes (linker Bildrand) – er wurde der Baum des Lebens. Ich integrierte darin die Schlange, die wie ein Blitz herabfällt – sie erhielt einen lichterfüllten Kopf und einen Körper aus roter Farbe mit einer gelben Linie. Sie illustriert das Bewusstsein, das in die Materie herabsteigt, um Erfahrung zu sammeln. Unten im Bild sieht man die Seelen, die in die niedere Sphäre des „brennenden Grunds“, des Leidens eingeschlossen sind. Aus ihrer Masse steigen fliegende Schlangen auf, mit blauen Juwelen als Häuptern, die Eingeweihten. Darüber sieht man einen weiss-blau schimmernden Adler, Symbol des Geistes, und im Hintergrund Sterne der Konstellation Skorpion. Eine Frau betrachtet den magischen Tanz. Auf ihrer Stirn leuchtet das Licht des „elektrischen Signals“, ihrer durch Erleuchtung geöffneten Kopfzentren.
Steinbock - Die Morgendämmerung und das Licht des höheren Herzzentrums
11. August 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Steinbock wird auch “der Berg” genannt. Im Hintergrund des Bildes leuchten helle Gipfel – Symbole des hohen Strebens. Im Vordergrund sieht man die dunkelblaue Silhouette eines Meditierenden, der in die subjektiven Welten eintaucht. In seiner Mitte strahlt der achtblättrige Lotus des höheren Herzzentrums, der Eingang zum inneren Licht. Der Lotus ist von feurigen Flammen umgeben, und sein Stängel erhebt sich von unten aus einer rötlichen Sonne. Der elektrisch-blaue Lotus des Kopfzentrums verbindet das Innere des Meditierenden mit den kosmischen Sphären.
Fische - Das Alpha und das Omega
28. Oktober 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Fische ist ein Zeichen der Sensitivität und des Fliessens. Die beiden Fische des Zeichens stehen für die Seele und die Persönlichkeit. Ich stellte sie als einen oberen und einen unteren Fisch dar, die eine Sonne in sich tragen. Die Sonne oben spiegelt sich unten, so wie sich die Seele in der Persönlichkeit spiegelt. Hinter dem niederen Fisch sieht man die Skyline von New York als Symbol für das in der Materie gefangene Leben. Die Treppe steht für den Aufstieg und Abstieg der Seelen. Engel auf der rechten und linken Seite hüten den Pfad. Einer gibt seinen Segen, der andere hält einen Schatz, die Frucht der Weisheit.
Widder - Die Geburt eines Diamanten
30. November 2012, Farbstifte und Fotoarbeit
Dieses Bild illustriert den enormen Druck der heutigen Gesellschaft, der einen Transformationsprozess auslösen kann. Ich visualisierte es mit einem Vulkan, wo unter hohem Druck Materie aus dem Inneren herausgeworfen wird. An seiner Spitze ist ein Diamant, das strahlendste Ergebnis von einem Umwandlungsprozess der Natur durch Druck.
Für die glühende Magmakammer nahm ich Bilder in Einkaufspassagen im Hauptbahnhof Bern auf und verschmolz sie ineinander. Mehrere Vulkane und Diamanten sowie die rosafarbene Blüte eines Echinopsis-Kaktus für die Feuerblitze oben ergaben die dramatische Struktur mit Lavaflüssen und der “Magmakammer” des hektischen Alltagslebens.
Zwillinge: Pulsierung - Der Gesang des Schwans
10. Februar 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Pulsierung ist ein grundlegendes Prinzip in der Schöpfung, dem ich mit diesem Bild Ausdruck verleihen wollte. Vor meinem geistigen Auge sah ich einen grossen, weissen Schwan mit ausgespreizten Flügeln. Das Sanskritwort für Schwan ist Hamsa; er ist das Symbol der zentrifugalen und zentripetalen Bewegung. Im Zentrum seines Herzens sieht man eine offene Blume, die innen weiss ist, das pulsierende Zentrum. Die am dem Strand sitzende Ballerina symbolisiert den Augenblick der Zusammenziehung, die oben in der Luft fliegende den Höhepunkt der Ausdehnung. Ich verschmolz Fotos verschiedener Wellen zur Pulsierungsbewegung von Ebbe und Flut (hinter dem Schwan). Ich verwendete sehr helle Farben, an der Grenze der Reproduzierbarkeit, um der Zartheit der Pulsierung zu visualisieren.
Krebs - Der Abstieg des Sonnenengels in den Körper
28. Februar 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Krebs ist das Zeichen der Rückkehr der Seele in einen physischen Körper und ist mit dem Prozess der Reinkarnation verbunden. Der Mond ist auch das Symbol der Fortpflanzung, die die Formen hervorbringt. Oben im Bild sieht man den Mond und hinter ihm den Schein der Sonne. Zwei Engelsfiguren, Sonnenengel, beobachten den Abstieg einer Seele in den Embryo im Mutterschoss. Man erkennt den Embryo mit nach unten gerichtetem Kopf hinter der absteigenden Seele. Ein anderer Name für die Seele, das ICH BIN, ist der Sonnenengel. Er ist der ewige Teil in Menschen, der im Zyklus der Evolution durch eine Reihe von Inkarnationen geht. Der Körper wird auch der lunare Engel genannt; er dient als Träger für den sich im Embryo inkarnierenden Sonnenengel. Für den rechten Engel wählte ich einen Auszug aus einem Gemälde von Edward Robert Hughes, für den linken ein Bild von Franz Dvorak; für den Embryo eine Zeichnung von William Hunter. Die Illustration des herabsteigenden Sonnenengels ist einem Bild von Ilmatar entnommen, dem jungfräulichen Geist der Luft, von Robert Wilhelm Ekman.
Löwe: Der Eintritt
17. März 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
In der Symbolik steht der Löwe mit Transformationsprozessen in der innere Höhle des Herzens in Verbindung. Mit der Hilfe der Atmung tritt man in die „Höhle des Löwen“ ein, wo man das höhere Selbst treffen kann, wenn das niedere Selbst gut ausgeglichen ist. Die Höhle symbolisiert auch den inneren Ashram, für den ein äusserer Ashram ein äusserer Ausdruck ist. Das Bild illustriert diesen Eintritt in den Ashram.
Das Gemälde zeigt einen Kreis von 12 Sternen, welche die 12 Zeichen des Tierkreises symbolisieren. Eine Frau steigt eine Treppe empor, tritt durch den Kreis des „Sternentors“. Der Punkt im Zentrum wird dargestellt durch eine Tür, die zum Allerheiligsten führt, und so ist der Eintritt ein Pfad vom Umkreis zum Zentrum. An der Schwelle vor dem Zentrum steht eine weisse Gestalt, die den Meister im Herzen repräsentiert, das göttliche Selbst. Über dem Zentrum sieht man die Figur eines Engels, des Hüters des Ashrams und der Verbindung zu den kosmischen Sphären. Der Ashram ist dargestellt als eine Kristallhöhle. Die Kristalle an den Rändern des Bildes symbolisieren die gereinigte, transparente Materie, die das Licht aufnehmen kann. Unten links, ausserhalb vom Sternenkreis, steht eine Gruppe Leute und wartet darauf, dass sie an der Reihe sind, einzutreten.
Waage: Der Aufstieg der Seele aus dem Abgrund
20. Mai 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Bei der symbolischen Reise durch den Tierkreis stellt die Waage die Illusionen dar, in denen sich die Seele verliert, wenn sich die Verbindung mit dem Lichtfaden verliert.
Ich visualisierte es als eine Schlucht und legte darüber die Struktur eines Labyrinths, welches die Windungen unseres Intellekts, unseres Gehirns darstellt. Eine Brücke aus Licht führt über die Kluft, und im Hintergrund ist das Licht einer grossen sich entfaltenden Blüte des Bewusstseins. Ein Pilger, Symbol des ewigen Teils der Seele, steht auf der linken Seite und schaut hinab in den Abgrund. An der linken Felswand sieht man die Bände einer Bibliothek; sie stellt die grossen Massen an Wissen dar, wo man sich in Konzepten verlieren kann. Ein alter Mann sieht vor der Bücherwand, ins Studieren absorbiert. Ein Weiser mit einem Stab beobachtet ihn. Er verkörpert Saturn, den Herrn der Zeit und den inneren Herrscher der Waage. Er ist der Hüter der Schwelle, die uns in einer Situation hält, bis die Lektion gelernt ist. Am Boden sieht man eine Schnecke, Symbol der sich langsam bewegenden Spirale der Zeit. Im Zentrum ist eine junge, in Weiss gekleidete Frau, welche die strebende Seele darstellt. Sie schaut zum führenden Engel auf der Rechten empor. Sie lauscht ihm und ist bereit, aus dem engen Abgrund zum Licht emporzusteigen.
Die Gestalten dieses Bildes sind genommen von Fotos oder umgewandelt von Gemälden von Edward Burne-Jones (1833-1889) und Louis Janmot (1814-1892).
Die Weisse Insel
06. Juli 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Die östlichen Weisheitslehren beschreiben die erhabenste Ebene unseres Planeten als ein Feld aus strahlendem Licht. Es existiert in uns als die Ebene der reinen Existenz, das diamantene Bewusstsein im Kopfzentrum. Es wird auch Sweta Dwipa genannt, die Weisse Insel, voller göttlicher Strahlkraft und Glanz. Ein anderer Name dafür ist Shamballa, ein verborgener Ort auf der ätherischen Ebene der Wüste Gobi.
Sanat Kumara, der Herr der Welt und das höchste Wesen auf der Erde, lebt dort, und auf seiner Stirn befindet sich das wunderbare Chintamani-Juwel, der Stein der Weisen von himmlischem Ursprung. Er und sein Team von erhabenen Wesen stehen unaufhörlich er Evolution der irdischen Wesen bei.
Ich versuchte, die Blaue Insel in einem Ozean aus bläulichem Licht darzustellen, wie sie sich über der irdischen Sphäre erhebt. Im unteren Teil des Bildes erkennt man die Umrisse von Indien, vom Raum her bei Nacht gesehen, mit den leuchtenden Zentren. Über der Insel sieht man das Haupt vom Herrn der Welt, mit dem strahlenden Chintamani-Juwel auf seiner Stirn. Dafür wählte ich das Foto einer Buddha-Statue aus Tibet, aufgenommen von einem Freund, und transformierte es ein wenig. Für das Juwel verwendete ich verschiedene Schichten des Fotos eines blauen Diamanten. Sanat Kumara ist umgeben von sieben regenbogenfarbenen Flammen, die sein Team von Mitarbeitern symbolisieren. Ich machte sie aus Bildern von Prisma-Reflektionen auf den Wänden meines Zimmers. Die ganze Szene scheint auf einem Feld von nachtdunklem Blau zu schweben, was den Hintergrund der Existenz darstellt.
Skorpion - Der Baum des Lebens und der androgyne Mensch
16. Juli 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Weisheitslehren beschreiben die manifestierte Schöpfung als einen umgekehrten Baum. Im 15. Kapitel der Bhagavad Gita sagt Lord Krishna: „Die ganze Schöpfung ist ein umgekehrter Baum. Die Wurzeln sind oben gerichtet, die Zweige zeigen nach unten.“ Die Zweige (Manifestationen) der Natur führen nach unten, zur dichten Materie, und die Wurzeln (Ursachen) sind oben, in den subtileren Ebenen. Die Weisheitslehren beschreiben die Abwärtsbewegung in die Objektivität als weiblich (Nari) und die aufsteigende Bewegung als männlich (Nara). Beide Bewegungen zusammen bilden die kosmische Person, Narayana.
Als Ausgangspunkt des Gemäldes nahm ich ein Bild von schneebedeckten tibetischen Bergen, die sich in einem See spiegeln, und ich verformte die Berge zu einer nach unten gerichteten U-Form. An die Spitze stellte ich einen Baum als die ursprüngliche „Idee“ des Baumes. Sie wird nach unten in einen See projiziert, der umgekehrte Baum der Schöpfung. Ich nahm ein Foto des vitruvianischen Menschen von Leonardo da Vinci, entfernte die Extra-Arme und –Beine und integrierte ihn in den Baum. Sein Kopf ist von den Wurzeln des oberen Baumes durchdrungen – er empfängt die Ideen aus kosmischen Dimensionen. Dann extrahierte ich die Venus aus einem Foto von Botticellis berühmtem Gemälde „Die Geburt der Venus“ und verschmolz sie, nach unten gerichtet, in den vitruvianischen Menschen und schuf so den männlich-weiblichen Androgyn. Nachdem ich mit Stiften an dem Bild gearbeitet hatte, transformierte ich ein Foto von den Wurzeln eines Baumes und fügte sie, von oben her nach unten gerichtet und kaum sichtbar, in verschiedenen zarten Schichten um den oberen Baum: Die Wurzeln sind im blauen Raum, die Manifestation des Baumes dehnt sich nach unten hin aus.
Schütze – Meditation vor Sonnenaufgang
3. August 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Die zwei Stunden vor der Dämmerung gelten als besonders günstig für tiefe Kontemplation, wo sich das Bewusstsein leicht mit den subtilen Ebenen verbinden kann. Zu dieser Zeit bereitet die Natur den neuen Tag vor und wir können eine Menge Lebenskraft empfangen. Im Jahreskreis gilt der Schütze als „die zwei Stunden vor der Dämmerung“ und er ist sehr förderlich für spirituelles Streben.
Für das Bild nach ich eine Aufnahme aus einem Flugzeug vom Himmel vor der Dämmerung und ich verschmolz zwei Fotos von einer hölzernen und einer keramischen Buddha-Statue. Ich setzte die Figur ins Zentrum der Struktur einer Doppelpyramide, die von einem Kreis umgeben ist. Sie ist ein Symbol der Transformation, ein Diamant, der dem Meditierenden, einer Gruppe, einer Nation oder gar dem Planeten Schutz verleiht. Sie wird auch ein Tempel genannt, von dem positive Energien ausgehen und die helfen, die subtile Materie zu organisieren. Der Diamant steht für die vier Kardinalpunkte des Tages und des Jahres, den Medium Coeli und den Nadir.
Ins Zentrum stellte ich den Lotus des Herzzentrums, umgeben von goldenem Licht. Der Lotus wird geformt von verschiedenen Ebenen von strahlendem Licht. Ich nahm ein Foto von prismatischen Spiegelungen auf den Wänden meines Arbeitszimmers und daraus die mittlere Säule vom Basiszentrum zum Kopf und darüber hinaus. Rings um den Kopf sieht man eine Aura von Vitalenergien in verschiedenen Violettschattierungen, die den Raum durchdringen.
Steinbock – Varaha und Varuna
4. September 2013, Farbstifte und Fotoarbeit
Über mehrere Wochen meditierte ich über die Symbolik von Steinbock, aber es entstand kein deutliches Bild. Es war da nur eine Idee, aber ich dachte, dass sich die komplexe Symbolik nicht auf ansprechende Weise darstellen liesse. Der Impuls zu dem Bild hielt jedoch an. Und während ich an dem Bild arbeitete, offenbarte er sich langsam. Seine Symbolsprache ist für einen Westler nicht leicht zu verstehen. Kurz gesagt: Die Erde wird aus der Materie zum Geist emporgehoben.
Am unteren Rand sieht man das Haupt von Varaha, der Inkarnation von Lord Vishnu als dem Grossen Eber. Die puranische Überlieferung schildert, wie er die Erde aus den Tiefen in die Manifestation emporhebt und von der Materie zum Geist. Varaha wird insbesondere im Steinbock verehrt.
Dieser Monat ist die Morgendämmerung des Sonnenjahrs und auch die Dämmerung des grossen Zeitzyklus unserer Schöpfung, der ein Manvantara genannt wird. Hier ist die Erde als auf der Oberfläche der Gewässer des Raumes schwebend dargestellt. Sie wird von Varaha gestützt und ist von einer grossen ätherischen Lotusblüte umgeben, dem Symbol der Entfaltung. Dahinter ist ein grosser Sonnenaufgang, und von jenseits der Sonne erhebt sich ein Drache. Auf seinem Rücken sieht man Varuna, der als ein fünfjähriger Junge mit vier Armen dargestellt ist. Während sie sich durch den Raum bewegen, erzeugt der Dreizack in Varunas Hand, der Neptun darstellt, Kraftlinien, welche die richtungsweisenden Linien für das Wassermannzeitalter sind. Der weisse Drache, das Reittier von Varuna, wird in den vedischen Schriften Makara genannt, was Steinbock bedeutet.
Widder – Die Geburt des Schmetterlings
26. November 2013, A 5, Farbstifte und Fotoarbeit
Widder eröffnet das astrologische Jahr und steht für die Geburt des spirituellen Menschen. Er symbolisiert auch den Geburtsort einer Idee, eines spirituellen Impulses, der eine Form annimmt.
Der Schmetterling ist ein Symbol der Seele. So wie die Raupe völlig verschieden ist von der Puppe, ist der daraus hervorkommende Schmetterling wiederum ein ganz anderer Zustand: Seine leichten Bewegungen machen es einem schwer zu glauben, dass solch ein Wesen aus den vorhergehenden Zuständen entsteht.
In diesem Gemälde versuchte ich, den Zustand der Transformation darzustellen, durch den wir auf unserem Weg zur spirituellen Geburt hindurchgehen: Man sieht ein menschliches Haupt, wie einen Kokon, aus dem ein Lichtwesen mit Flügeln wie ein Schmetterling hervorkommt. Ich konstruierte den Kopf mit verschiedenen Schichten eines Bildes von mir selbst, verschmolzen mit einem Bild von Meister CVV. Vor dem Kopf sieht man die zusammengefügten Bilder eines vergrösserten leeren Kokons, einer Puppe, in der noch der Schmetterling ist, und einen Schmetterling, der gerade daraus hervorkommt – Bilder eines kleinen Monarchen von einem indischen Freund. Ein weiterer Schmetterling befindet sich auf der Stirn des Kopfes, als ob er gerade daraus hervorkommt, und man sieht weitere Schmetterlinge in die Weite des Raumes fliegen.
Stier – Den Fluss empfangen
27. Dezember 2013, A 5, Farbstifte und Fotoarbeit
In der Symbolik der puranischen Schriften wird der Strom des Lebens als die kosmischen Wasser des Raumes beschrieben, die von der Ebene des Schöpfers, Brahma, auf die Erde herabgebracht werden mussten. Auf Erden gab es niemanden, der die Intensität des feurigen Stroms namens Ganga (Ganges) empfangen konnte ausser Shiva, den Herrn des göttlichen Willens. So betete ein Sonnenkönig lange Zeit intensiv, bis Shiva einwilligte, Ganga zu empfangen.
Shiva, der die Mondsicher auf seinem Haupte trägt, öffnete sein Haar, und als Ganga herabkam, wurde sie im Haar gefangen und ihre Wucht reduziert, bevor ihr gestattet wurde, von seinem Haupte zum Herzen herabzufliessen und dann zu den Ebenen.
Das Haupt von Shiva repräsentiert Shamballa und das Herz des Planeten ist die spirituelle Hierarchie. Die Menschen leben in den Ebenen. Jedes Jahr im Widder wird ein neuer Jahresimpuls in Shamballa empfangen, im Stier an die Hierarchie weitergegeben und in den Zwillingen von der Menschheit empfangen.
Für dieses Gemälde wählte ich ein Bild von Shiva mit einem wunderschönen Lächeln. Ich transformierte es ein wenig, fügte die Mondsichel auf Shivas Kopf hinzu und setzte ein Bild vom Berg Kailash in den Hintergrund. Dann schuf ich die Sphäre mit dem Herabstrom der Energien auf Shivas Haupt und von dort, die Farbe nach Goldgelb ändernd, herab zur Erde. Die Luft ist vom Strom der ätherischen Energien erfüllt.
So muss es sein, wenn man im vollen Strom des Lebens steht.
Zwillinge – Der Sohn der Sonne und die grossen Zyklen der Zeit
09. Februar 2014, A 5, Farbstifte und Fotoarbeit
Die östliche Weisheit beschreibt die Entfaltung der Schöpfungsaktivität in gewaltigen Zeitzyklen genannt Manvantaras. Sie umfassen Zeiträume, die weit vor die Schöpfung unserer gegenwärtigen Erde zurückgehen und in Zyklen ferner zukünftiger Zeiten ragen. Ein Manvantara wird von einer solaren Intelligenz, die Manu genannt wird, regiert, und der Manu, der über den gegenwärtigen Zyklus herrscht heisst Vaivasvata. Vaivasvata ist der Sohn der Sonne; er ist das Denkvermögen der Sonne und wird auch das Licht der Seele genannt. Die Sonne wird als der Weber bezeichnet, Vivasvata; sie webt um sich herum die Kugel aus Licht. Die eigentliche Bedeutung von Vaivasvata Manu ist „der Weber des Lichts der Seele“, des göttlichen Plans auf Erden.
Dieses Gemälde stellt Vaivasvata Manu als aus der Sonne im Hintergrund hervortretend dar. Hinter seinem Haupte sieht man das Strahlen des Sonnenlichts, und seine Kopfbedeckung hat die Gestalt des Sonnenmaterials, das sich bei Aufnahmen mit dem Extreme Ultraviolet Imaging Telescope (EIT) zeigt. Sein jugendliches Gesicht erinnert daran, dass er der Sohn der Sonne ist.
Die Weisen stellen die Schöpfung als aus einem goldenen Ei hervortretend dar. Man sieht eine goldene Ei-Gestalt im Hintergrund, und der Manu ist von einem Rad mit 14 eiförmigen Figuren umgeben, die jeweils die Farben des Regenbogens enthalten und die 14 Manvantaras sowie die 7 Ebenen einer jeden Schöpfung darstellen. Das Ganze ist umfasst von einem riesigen Lotus, dem Symbol der Entfaltung. Vaivasvata befindet sich in der Mitte des Lotus, und im Innern der Sonne sieht man eine höhere Oktave des Lotus, aus dem die Manvantaras hervorkommen.
Dieses Bild zu gestalten war eine merkwürdige Erfahrung. Es schien, dass es nicht hervorkommen wollte. Und als ich an ihm arbeitete, war ich nicht mit der Art, wie es sich entwickelte, zufrieden und wollte es mehrmals zerstören. Gegen Ende erkannte ich, dass meine Konzepte, wie das Bild aussehen sollte, sein Hervorkommen blockierten.
Krebs – Kosmische Musiker und das Mond-Prinzip
02. März 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
Reine, sublime Musik ist mit dem Göttlichen verbunden. Die Seele reagiert ganz natürlich auf Musik von hoher Qualität, und wir tauchen in ihre bezaubernden Schwingungen ein. Zu Beginn der Schöpfung, wenn der Raum zu erwachen beginnt, gibt es eine erste Gruppe kosmischer Devas. Die Schriften nennen sie die Gandharvas, die Musiker, da es Intelligenzen sind, die Periodizität und Dauer erzeugen. Sie sind die glückseligen Devas, die musikalischen Schwingungen jenseits der Schöpfung. Die musikalische Hierarchie wird geleitet von Soma, dem kosmischen Mondprinzip, das auf allen Ebenen existiert. In der Astrologie wird seine Energie durch Neptun dargestellt; auf der planetarischen Ebene ist es Venus, auf der Ebene unserer Erde ist es der Satellit Mond.
Im Zentrum des Bildes sieht man drei Sphären, die das Mond-Prinzip darstellen, zusammengesetzt aus Fotos vom Mond und einer chinesischen Elfenbeinschnitzerei. Ich stellte ein Bild der Konstellation Krebs in den Hintergrund. Die äussere, bläuliche Sphäre berührt eine niedere Sphäre; es stellt das reflektierende Prinzip dar oder die Übermittlung der lunaren Energien an die Erde.
Im oberen Teil des Bildes sieht man drei Engel mit Flageoletts, die Werken des englischen prä-raffaelitischen Malers Edward Burne Jones (1833-1899) entnommen sind. Ich überarbeitete sie, so dass sie die Devas der musikalischen Hierarchie darstellen. Die den Kosmos durchdringenden musikalischen Schwingungen werden visualisiert durch die aus dem Kosmos herabsteigenden Strahlen.
Löwe – Das Sonnenzentrum im Herzen
09. April 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
In der spirituellen Astrologie ist das Herzzentrum der Sitz der Seele und wird vom Löwen regiert. Das Zeichen Löwe ist der Ausdruck des Ich Bin, der Sonne unseres Wesens. Der Löwe ist das Symbol der Persönlichkeit, die von der Seele umgewandelt werden muss. Der höchste Punkt der Erleuchtung in uns ist das Kopfzentrum, und über dieses Zentrum stellt ein Yogi den Kontakt mit dem Sonnenzentrum unseres Planeten, Shamballa, her. Auf einer noch höheren Ebene gibt es eine Beziehung zum Polarstern.
Das Bild braucht einige innere Vorbereitung, bevor ich die äussere Arbeit begann. Zu Beginn druckte ich einen Kreis der Spektralfarben aus, mit 7 Ebenen pro Farbton. Ich fotografierte ein Ikosaeder aus Bergkristall und verwendete die Form dieses platonischen Körpers mit 20 Dreiecken als Ausdruck der abgerundeten Materie oder des „diamantenen Körpers“ aus der spirituellsten Materie, die ein Eingeweihter trägt. Für den Meditierenden im Innern des Kristalls wählte ich das Bild der Statue einer östlichen Gottheit in einer segnenden Haltung, das ich vor einigen Jahren im Haus von Freunden fotografiert habe. Ich stellte ihr Gesicht ins Zentrum des nach oben zeigenden Dreiecks und das Bild eines Löwen mit seinem Kopf in die Mitte des nach unten gerichteten Dreiecks. Das Farbrad platzierte ich in den Hintergrund, mit seinem Zentrum im Herzzentrum des Meditierenden; es symbolisiert das Spektrum des einen Lichts, das sich in sieben Ebenen der Schöpfung manifestiert. Die Farbe von Löwe ist Gold, und so strahlt der Löwe einen Ton goldenen Lichts aus.
Hinter das Farbrad fügte ich ein Foto vom Dhaulagiri („Weisser Berg“) im Himalaja ein, als ein Symbol des intensiven spirituellen Strebens zu den grössten Höhen. Auf die Stirn des Meditierenden setzte ich das Symbol der Sonne. Ich gestaltete die Kopfbedeckung, welche über die Pyramide hinausragt, zu einer ätherischen Darstellung von Shamballa, mit dem der Meditierende über das Kopfzentrum in Kontakt tritt. Darüber sieht man einen Stern, der den Polarstern symbolisiert, der ein Dreieck mit zwei anderen Sternen bildet.
Jungfrau – Die Mutter und das Reifen der Seelen
10. Mai 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Erdzeichen Jungfrau symbolisiert das langsame Wachstum durch Konflikte und Krisen im “Mutterschoss der Zeit“, um das Licht der Seele zu erreichen. Wenn wir ein reines Denken erlangt haben, kann es das göttliche Licht widerspiegeln. Wenn das Licht in dem jungfräulichen Denken geboren wird, wird dies die „Geburt im Licht“ genannt. Das Licht der Urnatur wird beschrieben als die Mutter der Welt. Sie durchdringt alle sieben Ebenen der Existenz. Diese Ebenen werden die Schleier der Mutter genannt, und sie werden auch als ein Regenbogen rings um ihr Haupt dargestellt. Es heisst, dass ihre Augen die Strahlen der Gnade vermitteln, welche die Seelen zu ihrer reinen Natur emporheben.
Für dieses Bild verwendete ich die Abbildung einer kleinen Statue der Jungfrau mit einem von Sternen übersäten Schleier. Um ihr Haupt sieht man die Farben einen grossen Regenbogens, den Ebenen der Schöpfung. In den Hintergrund fügte die zwei Galaxien aus der Konstellation Jungfrau ein; sie stellen die kosmischen Augen der Jungfrau dar.
Die untere Sphäre gestaltete ich mit einem Auszug aus einem Gruppenbild, und auf jedes Gesicht legte ich eine Ebene von einem Sonnenaufgang; es illustriert die Widerspiegelung des göttlichen Lichts im menschlichen Denken. Es sind die Seelen, die in der Materie heranreifen, um die Geburt ins Licht hinein zu erleben.
Waage – Der obere und der untere Vogel und der Magnetismus des Lebens
04. Juni 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
In einer der Upanishaden gibt es die Geschichte von zwei Vögeln auf dem Lebensbaum, die ewige, unzertrennbare Freunde sind. Ein Vogel isst von den Früchten des Baumes; der andere erfreut sich daran, dem ersten beim Essen zuzuschauen. Der untere Vogel steht für die Persönlichkeit, die die Welt erlebt. Der obere Vogel ist die Seele, die Zeuge der Handlungen des niederen Selbst ist. Beide sind auf ewig vereint. Es ist eine sehr schöne Darstellung der Waage, die für Beziehung steht. Ein anderes Symbol für Beziehung ist der Magnet. Seine beiden Pole erzeugen ein Feld, das die Eisenfeilspäne anzieht und magnetisiert.
In diesem Bild fügte ich die beiden Symbole zusammen: Der obere Vogel in strahlendem Weiss beobachtet den unteren Vogel und schwebt darüber. Der zweite sitzt auf dem Boden und schaut nach hinten. Er ist ebenfalls weiss, aber ein wenig eingefärbt. Im Hintergrund sieht man die beiden Pole des Magneten in vertikaler Anordnung wie zwei Sonnen, die ihre Kraftfelder rings um ausbreiten und die Pole von Seele und Persönlichkeit illustrieren. Sie stellen auch den Stamm des Lebensbaumes dar, mit den Kraftlinien als Zweigen und Wurzeln.
Ich zeichnete die Linien auf einem Foto von Eisenfeilspänen, die um einen Magneten angeordnet sind. Die Spirituelle Astrologie nennt Karminrot die Farbe der Waage für den Durchschnittsmenschen, der in einer trüben Mischung von Emotion und Liebe lebt. Für einen Jünger, der die ätherischen Lotusse entwickelt hat, ist die Farbe Violett; Und wenn er sich im tausendblättrigen Lotus niedergelassen hat, ist die Farbe eine Mischung aus Blau und reinem Weiss. Man sieht diese Farbtöne im Bild schwingen.
Schütze – Feurige Ausrichtung
08. August 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
Schütze ist das Feuerzeichen des Bogenschützens, dem Symbol der zielgerichteten Aufmerksamkeit. Es lehrt uns, all unsere Kräfte auf eine Aufgabe auszurichten, dem Ziel unseres Lebens. Auf dem spirituellen Pfad stehen der Pfeil und Bogen für die meditative Disziplin, die Energien zu den höheren Zentren emporzuheben und den eigenen Willen an den göttlichen Willen anzugleichen.
Um den göttlichen Willen sichtbar zu machen, wählte ich eine Darstellung vom Herrn des göttlichen Willens: Ich nahm das Gesicht einer Shiva-Statue vom Gangesufer in Rishikesh, Indien. Ich entfernte von ihr andere Symboliken und legte einen Pfeil und Bogen über die Büste. Mithilfe von Fotos von der Sonne und von einem Lotus schuf ich das Sahasrara, den tausendblättrigen Lotus oberhalb des Kopfes - dem Ziel der Ausrichtung, der Verbindung zu den höheren Welten.
Für die Saite und den unteren Brustbereich gestaltete ich Formen von bläulichen Flammen; sie drücken die elektrische Spannung der feurigen Ausrichtung aus. Ich betonte sie, indem ich die Farben verstärkte.
Steinbock - Der Sonnenaufgang
05. September 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
In der spirituellen Astrologie symbolisiert der Steinbock die Zeit der Dämmerung auf den verschiedenen Skalen: der tägliche Sonnenaufgang, die Morgendämmerung des Jahres, oder die Geburt der schöpferischen Intelligenzen, das Erwachen der Götter.
Um diese verschiedenen Ebenen zu illustrieren, begann ich mit einem Foto von einem Sonnenaufgang mit Blick aus einem Flugzeug. Die teilweise sichtbare Sonne symbolisiert, dass unsere sichtbare Sonne ein Ausdruck der unsichtbaren Teile ist. Nach den Schriften ist nur ein Viertel sichtbar, während drei Viertel verborgen bleiben. Die umgebenden Blütenblätter von drei Schichten einer Sonnenblume und die Flammen darüber stellen die Strahlung der subtilen Ebenen dar.
Im Zentrum sieht man die Darstellung der drei Grundkräfte, von schöpferischer Tätigkeit, Durchdringung und Zerstörung – Brahma, Vishnu und Shiva. Ich schuf diese dreiköpfige Einheit, indem ich das Bild einer bräunlichen Kupferstatue in Blau mit goldenen Ornamenten umwandelte. Die Statue wurde gemacht auf der Grundlage der berühmten Trimurti, einer grossen Skulptur der dreiköpfigen Gottheit in den Höhlen der Elephanta-Insel von Mumbai. Die Schlange ist ein Symbol der Entfaltung der Zeit und der Kräfte des Lebens (Kundalini).
Für den Hintergrund wählte ich ein Foto der Konstellation Steinbock. In vielen meiner Gemälde sieht man einen dunkelblauen Hintergrund mit Sternen. Er symbolisiert den Hintergrund des unmanifesten Raumes, aus dem alle Manifestationen hervorkommen – man kann das Unmanifeste nicht illustrieren. Auch das Blau der Figuren von Göttern verweist auf ihre Herkunft aus dem unerkennbaren Hintergrund.
Wassermann - Apollo und das Lied des Lichts
16. Oktober 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
Auf einer sehr subtilen Ebene konvergieren Farbe und Klang und werden eins. Diese Ebene ist mit dem Wassermann verbunden und mit einer supra-kosmischen Intelligenz, Vena der Gandharva genannt. Die Veden sagen, er singe fröhlich das „Lied des Lichts“. Der griechische Apollo ist kein anderer als Vena; durch seinen Einfluss werden die Prinzipien von Klang und Licht auf den höheren Ebenen in identischen Skalen ausgedrückt.
Beim Meditieren über diese Entsprechungen stieg in mir ein Bild von Apollo auf; ein Instrument überlagerte sein Gesicht und Licht strömte von oben herab.
Für das Gemälde wählte ich ein Schwarzweiss-Foto von Apollo und konvertierte es in Hellgelb. Ich fand das Bild eines wunderschönen klassischen Instruments, der „Viola d’Amore“ (Liebes-Viola). Sie wird wie eine Violine verwendet und hat einen sanften, warmen Klang. Oben befinden sich 6-7 Spielsaiten und darunter gleichviel Resonanzsaiten - ein wunderschönes Symbol für die 6 Paare der Tierkreiszeichen oder der sieben Ebenen der Schöpfung in Manifestation und auf den subtilen Ebenen. Ich legte das Instrument auf das Gesicht von Apollo, so dass der obere Teil mit den Wirbeln und dem Kopf wie eine Leiter zu den Sphären des Lichts ist. Eine zweite Viola verschmilzt mit dem Gesicht von Apollo und ein Teil einer fast unsichtbaren dritten umgibt den Kopf wie einen Heiligenschein.
Für den Hintergrund nahm ich zunächst ein Foto von Uranus und verschmolz es mit einem anderen von einem Sternencluster aus der Konstellation Wassermann. Auch wenn man diese Elemente nicht mehr erkennt, sind sie im „Hintergrund“ dieses Bildes. Und das von oben kommende Licht scheint wie aus einem fast unsichtbaren Wassermann-Topf herabzuströmen.
Fische – Die Tafel des Universums
17. November 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
In der östlichen Weisheit wird der Inhalt des Raumes Akasha genannt. Die Eindrücke der vergangenen Lebenszyklen sind aufgezeichnet in der Akasha-Chronik, einer Art subtiler Fotografie. In der ‚Spirituellen Astrologie‘ stellen Fische diese ‚Tafel des Universums‘ dar, auf der ein Eingeweihter die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der ganzen Schöpfung lesen kann. Die Fische bewahren auch die Informationen über die menschliche Gestalt und ihre Beziehung zur Gestalt des kosmischen Menschen, die in den Tiefen unseres Bewusstseins verborgen sind.
Um zu illustrieren, wie der heilige Inhalt des Raumes mit seinen subtilen Aufzeichnungen sich öffnet, verwendete ich ein Bild von den bunten Glasfenstern einer gotischen Kathedrale, das ich transformierte und duplizierte. Für den kosmischen Menschen entnahm ich aus einem indischen Gemälde das Gesicht von Ishvara, dem Meister-Bewusstsein des Universums und in unserem eigenen Wesen. Auf seiner Stirn sieht man den Pfad des Lichts, der die Zirbeldrüse und die Hypophyse verbindet – die Repräsentanten der beiden Fische des Zeichens. Und darüber befindet sich die Krone des Kopfzentrums.
Unten platzierte ich die „blaue Murmel“ unserer Erde als die Sphäre unseres Lebens. Darüber legte ich das Bild eines Embryos als Symbol, dass unsere Gestalt nach dem Bilde und Gleichnis des kosmischen Menschen gemacht ist und sich in einem Entfaltungsprozess befindet.
Die Fische werden von Neptun regiert, der uns hilft, das niedere Bewusstsein, die Persönlichkeit, mit dem höheren Bewusstsein oder Gruppenbewusstsein verschmelzen zu lassen. Ich verwendete ein Foto von Neptun, um den Hintergrund des Bildes zu gestalten und um ihm eine mystische Note zu geben, denn Neptun ist die Seele unseres solaren Logos und ist mit der kosmischen Seele unseres Universums verbunden.
Widder – Der Herrscher der Solaren Dynastie
14. Dezember 2014, Farbstifte und Fotoarbeit
Die frühesten Legenden der Geschichte Indiens erwähnen zwei Dynastien, die “Rasse der Sonne” und die “Rasse des Mondes”. Die solare Dynastie der „Söhne der Sonne“ war die königliche Dynastie des ersten Strahls, zu der Lord Rama gehörte. Meister Morya, der von feuriger Natur ist, gehört zur solaren Dynastie und ist ihr letzter Repräsentant. Er ist der Meister des Sonnenzeichens Widder und steht für das Feuer auf unserem Planeten.
Für dieses Bild verwendete ich das Foto einer gewaltigen Sonneneruption und eines von der Erdsichel, um den Herabstieg der Söhne der Sonne auf unseren Planeten zu symbolisieren. Im Hintergrund schuf ich den Pfad des Abstiegs und Sphären von Blau und Rot, dien den Prozess des Empfangens andeuten.
Unten platzierte ich ein Bild von Meister Morya und verschmolz zwei Kronen für seine Kopfbedeckung, mit einer Sonnenscheibe im Hintergrund.
Stier: Der Bulle und das Lingam
25. Januar 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Lingam ist ein Grundsymbol der Schöpfung, die Urform, welche aus dem formlosen Zustand hervorkommt. Der Ausdruck des göttlichen Willens ist wie ein Funke auf dem Hintergrund des grenzenlosen Blaus. Er hat sechs Projektionen aus seinem Zentrum, die sechs Dimensionen; sie ergeben die Form einer Doppelpyramide, die auch als eine Form des Lingams verstanden wird.
Das göttliche Wort kommt durch die Schwingungen im Raum hervor, die mit dem Brüllen von Shivas Bullen verglichen wird. Im Stier wird die Konstellation Rohini, die im Westen als Aldebaran bekannt ist, als das Auge des Bullen oder der Punkt der Äusserung des göttlichen Wortes betrachtet. In uns ist dieses Auge im dritten Auge auf der Stirn lokalisiert. In den Shiva geweihten Tempeln sollte der Herr in der Form eines Lingams durch die Hörner des Bullen, der draussen vor dem Tempel ist, betrachtet werden.
In dem Bild sieht man die Doppelpyramide und das Lingam durch die Hörner des Bullen. In den Hintergrund platzierte ich ein Bild der Konstellation Stier mit Aldebaran im Zentrum. Der Stern ist von einem Lotus umgeben, dem Prinzip der Entfaltung. Um den zentralen Punkt befindet sich eine Kugel mit den drei ursprünglichen Spektralfarben, die sich zu der Mittelsäule mit den sieben Farben des Regenbogens entfalten. Sie stellen die sieben Ebenen der Schöpfung dar oder die höhere Antahkarana auf unserer Stirn. Die feurige rote Sphäre des Lingams auf dem blauen Hintergrund drückt die Potenz des göttlichen Willens aus, der die Schöpfung hervorbringt. Zusammengenommen ergeben die zentralen Symbole die Form des göttlichen Auges.
Löwe – Der Baum des Universums und das kosmische Prinzip des Lehrens
17. April 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Löwe steht mit dem Herzzentrum ins Beziehung; er ist das Herz der spirituellen Hierarchie. In der vedischen Symbolik wird Löwe der Hund genannt; dies meint den Hundsstern, Sirius. Unsere planetarische Hierarchie ist ein Abbild der grossen Weissen Bruderschaft auf Sirius, dessen Herr Dattatreya ist. Er ist das Prinzip des Lehrens im Universum.
Die östlichen Puranen vergleichen die Raumgloben des Universums mit den Früchten eines Banyan-Baums und die Sonnen mit den Samen in der Frucht. Viele Bäume reihen sich entlang der Strassen zum Garten Gottes. Dies erinnert mich an den astronomische Konzept von Laniakea (hawaiisch: unermesslicher Himmel), von Superclustern aus Galaxien, die aussehen wir Ströme oder Zweige gewaltiger Bäume.
In den Hintergrund des Bildes fügte ich ein zusammengesetztes Foto des bekannten Universums ein und legte darüber die Struktur eines Baumes. Ich machte ein Foto von der Dattatreya-Statue auf meinem Meditationsaltar; er wird als ein Wesen mit einem Körper und drei Häuptern dargestellt, was die göttliche Dreiheit darstellt, die aus der Einheit hervorkommt. Er wird immer mit einer Kuh dargestellt, die das Universum symbolisiert. In seinen sechs Händen hält er verschiedene Symbole, welche kosmische Dimensionen darstellen. In den Zweigen des Baumes sieht man zwei Galaxien und im Zentrum einen Sternennebel, der auch das „Auge Gottes“ genannt wird. In sein Zentrum fügte ich ein Bild von Sirius ein.
Im Vordergrund sieht man das Symbol des kosmischen Prinzips des Lehrens, das Dreieck in einem Kreis und dem Mittelpunkt, der am Herzzentrum von Dattatreya platziert ist. Der Kreis ist von 12 Sternen umgeben; sie repräsentieren die zwölf Aspekte des Tierkreises oder des einen Urlichts, Aditi.
Waage – Von der Peripherie zum Zentrum
13. Juni 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Der spirituelle Pfad führt von der Objektivität zur Subjektivität und über die subtilen Ebenen zur Wiedervereinigung mit dem göttlichen Zentrum. In der Bewegung durch den Tierkreis steht die Waage für die vollständige Entfaltung des objektiven Leben, wo man sich in den „Waagschalen“ verlieren oder zum Zentrum der Rotation zurückkehren kann, das dem Zentrum unserer Existenz entspricht. Objektivität ist horizontales Leben, Subjektivität ist vertikales Leben, und beide müssen einen rechten Winkel bilden, eine Balance im Zentrum.
Als ich innerlich nach dem neuen Bild suchte, erschien nichts, bis ein Zeitfenster da war, um an dem Bild zu arbeiten. Ich nahm eine horizontale und eine vertikale Linie wahr, die von Galaxien gebildet wurden. Ich begann, im „Google-Steinbruch“ nach zu suchen, um mich dem inneren Bild anzunähern und fand manch eine Galaxie und andere interessante Dinge, doch das innere Bild passte nicht mit den äusseren Puzzlesteinen zusammen. Ich fühlte mich unzufrieden.
Am nächsten Morgen in der Meditation sah ich klar die Struktur und die benötigten Elemente. Für die vertikale Linie nahm ich ein Foto der Milchstrasse und für die horizontale Linie, das Lichtfeld, ein Foto von der Sombrero-Galaxie. Ich überlagerte Elemente von Sternenfeldern und von einem Stern und fügte die Augen als Symbole der Mutter des Universums hinzu. Dann arbeitete ich mit den Farbstiften die Farben und Details aus und gab dem Bild ein letztes digitales Finish. Und ja, dies war das Bild, das sich zum Ausdruck bringen wollte.
Skorpion – Das Herz der Schildkröte
13. Juli 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Schildkröte ist ein Symbol des Menschen, der sich zum subjektiven Leben nach Innen wendet. Er zieht sich in die Höhle des Herzens zurück und erfährt den Einstrom des Lichts der Seele. Die vedischen Seher visualisierten die nach aussen gewölbte Schale der Schildkröte als den oberen Teil des Kopfes und als die Mikro-Version des oberen Raumgewölbes mit dem Nordpol über dem Kopf. Sie sahen die sieben Sterne des Grossen Bären in der Gegend des Kopfzentrums. Ähnlich fassten sie den niederen Pol als eine nach innen gewölbte Kuppel oder eine Schüssel auf, in der der Stern des Südens, Sirius oder Hundsstern genannt, in menschlichen Körper an der unteren Spitze der Wirbelsäule vorgestellt wird.
Über einige Tage entwickelte sich ein Bild in der Meditation: Es erschien eine Schildkröte mit einem strahlenden Herzen; dies war die Kuppel des Raumes im Innern des Kopfes, von der aus die leuchtende Mittelachse der Wirbelsäule herabführte. Ich schuf die Struktur des Bildes, indem ich das Foto einer Schildkröte umwandelte und darüber Schichten eines Bildes vom Grossen Bären und von einem Eisbären legte. Für die Mittelachse transformierte ich ein Foto der Milchstrasse. Am unteren Ende platzierte ich eine schüsselförmige Sphäre, und in ihrem Zentrum verschmolz ich ein Bild von Sirius mit dem eines Hundes. Dann arbeitete ich an den Farbschattierungen und den Übergängen. Die Art, wie sich das Bild entwickelte, war für mich wieder eine Überraschung.
Schütze – Die Reise empor
04. August 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Der Bogenschütze mit Pfeil und Bogen ist das Symbol des Schützen. Schütze ist ein Feuerzeichen, das mit langen Reisen verbunden ist und auf dem spirituellen Pfad mit der Reise zu höheren Bewusstseinsstufen. Der Grundgedanke ist, sich ein Ziel zu setzen und es mit zentrierter Aufmerksamkeit anzustreben. Der Mittelkanal der Wirbelsäule, die Sushumna, wird als der Sitz des Selbstbewusstseins betrachtet; dies ist der Pfeil in uns. In der östlichen Symbolik steht der heilige Klang OM für den Bogen mit seiner Sehne. Man setzt sich selbst als Pfeil auf den Bogen und spannt ihn, indem man sich tief ins Innere zurückzieht. Mit einem stabilen Denken schiesst man dann den Pfeil empor. Dies ist die Reise der Seele empor.
Während ich über das Bild des Monats nachdachte, sah ich die leuchtende Mittelsäule mit der durch die Zentren emporsteigenden Energie. Ich stellte den Bogenschützen durch den Umriss des goldenen Ätherkörpers dar, und die Hände halten nicht den Bogen, sondern sind erhoben, um das Herz zu schützen. Ich stellte das Symbol des OM auf die Stirn. Als Ausgangspunkt für den Bogen transformierte ich die Sichel der Erde von einem NASA-Foto, Symbol des Aufstiegs über das materielle Bewusstsein hinaus. Die aufsteigenden Flammen stehen für die feurige Aspiration, und von oben her steigt Segen aus höheren Sphären via das Kopfzentrum herab.
Steinbock – Aufstieg, Gipfel und Abstieg
02. Oktober 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Steinbock wird der Berg genannt. Die Erfahrung des Berggipfels symbolisiert Einweihung, der Höhepunkt langen und intensive Strebens. Nachdem man die Spitze erreicht hat, muss man wieder ins Tal zurückkehren, um die Essenz der eigenen Erfahrung zu teilen und andere Suchende zu führen.
Ungefähr acht Wochen vor Erstellen des Gemäldes entstand in meinem Denken ein Bild des Sri Yantras und von auf die Erde herabsteigender Lichtwesen. Als ich später in Santa Fe, Argentinien war, sah ich ein Bild vom Aconcagua, dem höchsten Gipfel der Anden und auch ausserhalb des Himalayas. Der Aconcagua ist der Sitz eines ätherischen Ashrams des Meisters der Violetten Flamme, und Violett ist die Farbe für den Eintritt in die subtilen Welten. Nur zwei Tage, bevor ich an dem Gemälde arbeitete, arrangierten sich die Details in der inneren Schau. Es dämmerte mir, auf die Spitze des Berges das Sri Yantra zu stellen, ein Symbol der göttlichen Mutter und des reinen Bewusstseins.
Ich verschmolz zwei Fotos vom Aconcagua, schuf eine das Bild durchdringende violette Schwingung, transformierte ein Bild des Sri Yantras, arbeitete an den Lichtreflektionen eines Fotos von der Skyline von Santa Fe und von einem Treppenhaus. Ich transformierte die Treppe zu den Farben Rot, Blau und Geld, die die drei Strahlen von Wille, Liebe und intelligentem Handeln darstellen. Ich kombinierte die Treppe mit den Lichtreflektionen als Symbol der auf- und absteigenden Seelen. Dann schuf ich eine zentrale Lichtsäule von oben bis unten als einer Darstellung der Antahkarana, der Lichtbrücke, die zu den höchsten Bereichen führt.
Wassermann – Der Wassermann-Durchgang
12. Oktober 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Die östlichen Schriften beschreiben in poetischer Form die Geburt der Materie und den Durchgang ihrer Bildung aus dem Raum als einen Fluss, der durch alle Ebenen fliesst. Die offensichtliche Schöpfung kommt aus dem scheinbaren Nichts hervor, und die Brücke zwischen diesen Zuständen wird der Wassermann-Durchgang genannt. Auf der einen Seite ist die Schöpfung und auf der anderen Seite ist das scheinbare Vakuum, das in Wirklichkeit alles ist. Der Punkt des Hervortretens der Existenz drückt sich als das tiefe Blau des Raumes aus. Aus dem Dunkelblau geschieht die gesamte andere Manifestation. Blau ist nur reines Weiss in seiner Tiefe. Für das spirituelle Auge existieren alle Farben im Blau.
Der Punkt des Wassermann-Durchgangs in uns ist das Auge Shivas, des göttlichen Willens. Dieses Auge befindet sich oben auf der Stirn und es ist weit höher als unser drittes Auge. Durch dieses Zentrum können Energien aus suprakosmischen Sphären in alle Ebenen der Schöpfung herabfliessen. Dieser Durchgang wird benutzt, um alles, was existiert, zu absorbieren oder neue Energien für eine neue Schöpfung hervorströmen zu lassen. Die Schriften sagen: „Wenn Shiva sein Auge öffnet, kann alles zerstört werden.“
Um den Wassermann-Durchgang zu visualisieren, platzierte ich ein dunkelblaues Feld ganz oben ins Bild, gefolgt von einem Feld von strahlendem Weiss. Darunter gestaltete ich das dritte Auge Shivas und zwei geschlossene Augen –den Fokus nach innen symbolisierend – mit Hilfe des Bilds einer Holzstatue von Shiva, das ich in Goldgelb ausarbeitete. Aus dem dritten Auge strömt weisses Licht auf die Erde herab. Es wird auf der Spitze des Weissen Berges empfangen, des Mont Blanc. Ich nahm das Bild dieses höchsten Berges der Alpen während eines Flugs zurück von Spanien auf. Im Hintergrund verschmolz ich ein anderes Foto des blauen Himmels mit einem Bild einer Wasserflut von den Wasserfällen von Iguazu, die zwischen Brasilien und Argentinien gelegen sind. Dies symbolisiert die Gewässer des Raumes, die alle Potentiale der Schöpfung enthalten.
Fische – Alpha im Omega, Omega im Alpha
12. November 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Fische werden als das Ende des Tierkreisjahres betrachtet, das zum nächsten Jahreszyklus überleitet, der mit der Frühlings-Tagundnachtgleiche beginnt. Für einen Menschen auf dem spirituellen Pfad sind die Fische der Anfang des Zyklus, da er sich in der Richtung zurück zum Ursprung bewegt. In der weltlichen Astrologie entsprechen die Fische den Füssen, während sie sich für den Jünger oberhalb des Kopfes befinden. Im Körper des Yogis stehen sie mit der Zirbeldrüse und der Hypophyse in Verbindung; sie helfen, das Licht der Höheren Brücke zu den kosmischen Bereichen des Bewusstseins zu erbauen. Dieses Licht ist der Ausdruck des ewigen JETZT, der Verschmelzung vom Anfang und Ende der Schöpfung.
Das Bild, das ich beim Meditieren über die Fische empfing, enthielt zwei Globen, die einander berühren, mit einem Licht zwischen ihnen und einem Kopf darunter. Ich verstand die Globensphären als der Kontakt der Vergangenheit mit der Zukunft im Licht der Gegenwart. Die beiden sich berührenden Sphären ergeben die Glyphe des Zeichens Fische. Ich erzeugte sie, indem ich verschiedene Fotos der Erde verschmolz, sowie den Stern Fomalhaut der Fische-Konstellation und einen Lotus.
Für den Kopf vereinte ich einen in Holz geschnitzten und einen Porzellan-Kopf vom Bodhisattwa Quan Yin, der weiblichen Entsprechung des Buddha, die besonders im Fernen Osten verehrt wird. Sie ist die Gottheit der Gnade und ist so eine der mit den Fischen verbundene Form der Weltmutter. In der Krone, die das Kopfzentrum symbolisiert, trägt sie eine Buddha-Figur, das Licht des Juwels im Lotus. Auf ihre Stirn habe ich die Lichtbrücke zwischen der Zirbeldrüse und der Hypophyse eingefügt, die mit dem kosmischen Licht verbindet.
Das tiefblaue Licht des Hintergrunds verschmilzt die Sterne des Firmaments mit den Nachtlichtern auf der Erde und mit der Aura von Quan Yin zu einem Ganzen.
Widder - Die drei grossen Feuer und die kosmische Kundalini
16. Dezember 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Die drei Feuerzeichen des Tierkreises – Widder, Löwe und Schütze – werden als drei Feuer beschrieben: Das kosmische oder elektrische Feuer ist der Geist, die reine Energie. Es drückt sich durch das Sonnenfeuer aus, durch die Energie der Seele, und dann durch das irdische Feuer durch Reibung oder den sichtbaren Ausdruck der Energie. Bevor sich die Energie zu Sternenstaub verdichtet, um Sterne und Sonnensysteme zu bilden, wird sie in den östlichen Schriften die grosse Schlange Ananta, die kosmische Kundalini genannt. Sie wird mit dem Sternbild des Drachens identifiziert und beschrieben, dass sie sich auf dem grossen Milchmeer bewegt, dem unermesslichen Ozean von Sonnenkugeln in verschiedenen Stadien ihrer Manifestation.
Ich verbildlichte die drei grossen Feuer als drei Sonnen und verwendete dafür das Foto eines Sonnenaufgangs über dem Mittelmeer. Die feurigen Kugeln sind durch herabströmendes Licht verbunden, wobei die niedere von der höheren empfängt und ihrerseits das Licht verteilt.
Ich gestaltete die schlangenförmige Bewegung der kosmischen Kundalini, die sich spiralförmig durch die verschiedenen Ebenen der Schöpfung bewegt, mit Hilfe von Elementen aus einem Foto einer Ringgalaxie. Sie bewegt sich um die drei feurigen Zentren und erschafft die Matrix für die weitere Verdichtung hin zum sichtbaren Universum.
Stier - Die höhere Brücke und das Erwachen des Dritten Auges
25. Dezember 2015, Farbstifte und Fotoarbeit
Um die Energiestrukturen in den subtilen Sphären wahrzunehmen, muss man die inneren Sinnesorgane entwickeln und durch rechtes Leben und spirituelle Übungen sein System reinigen. Es gibt verschiedene Energiezentren im Körper. Im Prozess der Entfaltung wird eine Brücke zwischen der Zirbeldrüse und der Hypophyse erbaut, die die entsprechenden subtilen Zentren verbindet. Wenn diese Brücke aus strahlendem Licht erbaut ist, öffnet sich das Zentrum des dritten Auges und ermöglicht subtile Wahrnehmung. Wenn das Bewusstsein weiter angehoben wird, wird eine Verbindung mit dem Zentrum an der Spitze vom Kopf errichtet.
Das Zentrum des dritten Auges steht mit dem Stier in Verbindung; es wird das „Auge des Bullen“ genannt und es herrscht über die Fähigkeit des Hellsehens. Im Kosmos entspricht es dem Stern Aldebaran.
Um diese subtilen Realitäten zu veranschaulichen, machte ich ein „Selfie“ des oberen Teils meines Kopfes. Ich legte darüber ein Bild von Aldebaran mit den umgebenden Sternen vom Stier und konstruierte die Lichtbrücke und das dritte Auge mit der Hilfe anderer Sterne. Ich stellte das Kopfzentrum dar, indem ich das Bild einer Blume umwandelte und die Gestalt der Blütenblätter in eine Bergszenerie umwandelte. Dann arbeitete ich an den Farben und am Strahlen.
Zwillinge – Gruppenbewusstsein, Verschmelzen und Hervortreten
08. Februar 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Meditation erzeugt ein Energiefeld um uns herum. Wenn dies in einer Gruppe geschieht, so ist es viel wirkungsvoller. Indem OM als Gruppe geäussert wird, erbaut es einen grossen Lichtkanal in den Himmel und bringt erhabene Energien herein. Dies muss eine länger andauernde Intonation voller Absicht sein. Wir können in Stille die Energien empfangen, die von oben herabsteigen. Dabei mag das individuelle Bewusstsein Gruppenbewusstsein oder gar universales Bewusstsein erfahren.
Um diesen Vorgang darzustellen, verwendete ich ein Foto eines Gruppenlebens, das ich mit Schichten von Blau verschmolz. Im Vordergrund schuf ich ein Feld von verschiedenen Lichtkugeln mit der Hilfe von Fotos von Öllampen, Stadtlichtern und Flammen. Es symbolisiert den Vorgang des Verschmelzens der individuellen Seelen in das Gruppenbewusstsein. Die individuellen Einheiten steigen durch einen Lichtkanal empor zu einem Lichtpunkt, von dem leuchtend weisse und blaue Strahlen hervorkommen. So empfängt die Gruppe den Herabstrom des Lichts und wird emporgehoben.
Krebs – Abstieg und Wachstum der Seele in der Materie
06. März 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Krebs repräsentiert den Abstieg der Seele in die Materie und die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Mit der Geburt ‚fällt‘ die Seele aus der geistigen Welt in die Materie, eingeschlossen in die dichte Hülle der physischen Inkarnation. Die Mutter nährt das Kind und gibt ihre Liebe. Mutter Natur schützt das Kind, bis es zur Seele erwacht und bewusst wieder von der Materie zurück zum Geist aufsteigt.
Während ich über die Symbolik von Krebs meditierte, bekam ich einen kurzen Blick auf eine konvergierende Spirale. In der Spirale erkannte ich die verschiedenen Schritte vom Abstieg der Seele in die Materie, und dies war verbunden mit der Mutter, die das heranwachsende Kind beschützt. Ihr Wechselspiel erinnerte mich an das Symbol von Krebs, ♋.
Es brauchte jedoch einige Zeit der Suche, bis ich Zugang zu der eigentlichen Komposition des Gemäldes fand. Als Ausgangspunkt wählte ich einen Shalagrama-Stein, einen Ammoniten, dessen Spiralen im Osten als Symbol des universalen Prinzips, Gott betrachtet werden. Ich transformierte Lichtreflektionen von Butterlampen in einem indischen Tempel, um die Stadien des Abstiegs der Seele darzustellen, und legte sie in verschiedenen Farbschattierungen über die Spirale. Für die Mutter und das Kind verwendete ich Elemente von zwei Renaissance-Malern: für die Mutter von einem Bild von Fra Filippo Lippi (1406-1469) und für das Kind von einem Bild von Fra Angelico (1395-1455). Die Spirale endet und beginnt im Herzen des Kindes, das in der Nähe vom Herzen der Mutter ist – Krebs regiert das Herzzentrum. Der Blick von Mutter Natur kommt aus einem Schleier aus Licht; das Gesicht des Kindes strahlt Stärke und Reinheit aus. Das umgebende grünliche Blau weist auf den höheren Herrscher von Krebs hin, Neptun.
Löwe – Der Pfad zur Überseele
15. April 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Seele ist ein Bild Gottes. Sie ist ein Abbild der Überseele und drückt sich durch das Denken, die Sinne und den Körper aus. Wenn wir die göttliche Strahlung der Überseele berühren wollen, müssen wir unsere Verbindung mit der äusseren Form lösen und uns nach Innen hin orientieren. So wird der innere Mensch gebildet und wir können uns mehr mit der Überseele verbinden.
Als Symbol dieser Orientierung nach oben verwendete ich das Foto eines Freundes, wie er in Tibet auf einer Sanddüne vor einem See steht, Berge im Hintergrund und darüber ein weiter Himmel. Um die fünf Elemente von Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum darzustellen, die die Persönlichkeit umgeben, schuf ich verschiedenfarbige Sphären und die Gestalt des strebenden Menschen mit seinen emporgehobenen Händen.
Durch drei Kugeln – Überseele, Seele und Persönlichkeit – strömt Licht herab und wird im Menschen empfangen. Es wird im Kopf, im Herzen und im Basiszentrum verankert. Das Licht löst den Menschen aus dem Einfluss der umgebenden Sphären heraus. Er ist nach oben hin orientiert, um mit der Quelle des Lichts in Verbindung zu bleiben.
Jungfrau – Die Regenbogen-Aura der Weltmutter
14. Mai 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Jungfrau ist der Monat der Weltmutter, des universalen Bewusstseins oder der Grundlage der Schöpfung. In den Veden wird sie Gayatri genannt, das Licht der Welt, und mit dem berühmten Gayatri-Mantra verehrt. Sie wird mit fünf sichtbaren Gesichtern und einem unsichtbaren dargestellt. Von den fünf Gesichtern stellt das auf der äussersten rechten Seite das strahlende Sonnenlicht dar und das Gesicht auf der äussersten linken Seite das besänftigende Mondlicht. Dazwischen sind die drei Gesichter der Primärfarben in der Reihenfolge von Rot, Goldgelb und Blau. Das unsichtbare Gesicht im Hintergrund steht für das absolute Licht des Hintergrunds.
Die Weltmutter wird mit der Regenbogen-Aura dargestellt, was auf die sieben Ebenen der Schöpfung oder die sieben Strahlen des ursprünglichen Lichts verweist. Jede Ebene ist wiederum in sieben Unterebenen unterteilt, was so die kaleidoskopische Schönheit der Schöpfung erzeugt.
Um die Weltmutter darzustellen, wählte ich ein indisches Bild der Mutter und wandelte es um, indem dich die Farben veränderte und die Gesichter mit Auszügen aus Frauenportraits von westlichen Malern ersetzte, hauptsächlich vom 19. Jahrhundert. Ich bewahrte den Farbausdruck der Gesichter. Dann schuf ich eine kreisförmige Regenbogen-Aura um die Mutter und fügte sieben Regenbogen-Hemisphären auf einem blauen Hintergrund voller Sterne hinzu, was auf die Ausweitung des universalen Bewusstseins durch alle Ebenen der Schöpfung hinweist.
Waage – Durchqueren des Sonnenzentrums
14. Juni 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Waage lehrt, sich vom Äusseren zum Inneren zu wenden, vom Umkreis des Lebens zum Zentrum. Dies wird symbolisiert von einem Kreis mit einem Mittelpunkt, was das Sonnenzentrum darstellt. Wenn wir über den zentralen Punkt des Herzzentrums meditieren, können wir in die subtilen Sphären eintreten und zu den höheren Ebenen emporsteigen. Der feurige Funke des ICH BIN ist der Sonnenengel, der wir unserem Wesen nach sing. Er ist ein Strahl von der Sonne. Auf der Reise empor kehren wir zu unserer Quelle zurück. Der Mensch ist ein potentielles Sonnensystem. Die Sonne, die wir sehen, ist ein Tor zur zentralen Sonne und diese wiederum ist ein Ausdruck der spirituellen Sonne. Wie die Sonne ist der Mensch ein Mikro-Bild der kosmischen Person. Diese Symbolik ist eine tiefe Meditation.
Während ich über die Symbolik der Waage nachdachte, versuchte ich die Zentren der verschiedenen Kreise zu visualisieren. Jedes Wesen hat einen individuellen Mittelpunkt und daher verschiedene Umkreise. Da sie jedoch alle Ausdrucksformen der einen Existenz sind, wird dies beschrieben als „Zentrum überall, Kreisumfang nirgends“.
Auf die Mittelachse des Bildes platzierte ich eine menschliche Silhouette mit den Energiezentren und einem strahlenden Herzzentrum. Im Hintergrund ist eine grössere feurige Silhouette, die das Sonnenwesen symbolisiert. Ich umgab sie mit Kreisen von verschiedener Grösse, um die verschiedenen Sphären und ihre Begrenzungen darzustellen. Vertikale Linien unterschiedlicher Längen illustrieren die Stufen des Aufstiegs durch die verschiedenen Ebenen.
Ich transformierte ein Bild von Krishna, um die kosmische Person darzustellen. Das menschliche und das solare Wesen schauen zur kosmischen Person, ihrem Ursprung. Die kosmische Person ist von einer Aura eines Sternenfeldes umgeben.
Schütze – Sieben Seher und sieben Bewusstseinsebenen
11. August 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Die östliche Weisheit beschreibt sieben in der Schöpfung wirkende Intelligenzen, die auf der kosmischen Ebene als sieben Prinzipien existieren. Sie werden die sieben Seher / Rishis oder die sieben Richter genannt. Sie haben sich als die sieben Sterne des Grossen Bären inkarniert und sich als sieben Strahlen zum Ausdruck gebracht. Dieses Prinzip drückt sich auch auf Erden als sieben grosse Weisen aus, als sieben Bewusstseinsebenen und in den sieben Energiezentren des menschlichen Körpers.
Die spirituelle Astrologie erklärt, dass Schütze das Zeichen des Richtens ist und die sieben Richter mit diesem Zeichen in Verbindung stehen. Schütze ist das Zeichen des Strebens nach erhabenen Zielen, wo der spirituelle Schüler davon träumt, ein Seher zu werden, dessen Pläne im Einklang mit dem kosmischen Plan sind.
Zu Beginn dieses Bildes überarbeitete ich ein Foto des Grossen Bären. Sieben Strahlen in den Farben, die den damit verbundenen Sehern entsprechen, kommen zur Erde herab. Dort werden die sieben Rishis als sieben Flammen darstellt, die ich auf die Gestalt der Erde überlagerte. Eine der Flammen strahlt in einer menschlichen Silhouette, in der eine Linie aus Regenbogenfarben die sieben Zentren verkörpert. Die Silhouette steht auf einer strahlenden bläulichen Sphäre. Der von einer subtilen Aura umgebene Globus erscheint wie die Pupille eines grossen Sehers. Das Bild hat einen Hintergrund aus Blau, der Farbe Jupiters, dem Herrscher von Schütze.
Steinbock – Der Berg, der Stern, das weisse Gewand und das Tor des Todes
8. September 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Zeichen Steinbock wird als ein Berggipfel dargestellt, als der Punkt, wo Geist und Materie sich treffen. In diesem höchst subtilen und lichtdurchlässigen Zustand wird die Individualität so rein und transparent, dass das Licht von oben hindurchstrahlt. Die Persönlichkeit steigt zum höheren Selbst auf und die Seele bereitet sich darauf vor, die Überseele zu empfangen. Wenn die Überseele in eine Form herabsteigt, wird das Christusbewusstsein in einem reinen Gefäss geboren. Im Neuen Testament wird dieser reine Lichtkörper das „strahlende weisse Gewand“ genannt. Nachdem die Persönlichkeit überwunden ist, wird die Seele auf dem Berg der Verklärung verherrlicht. Es ist auch der Berg Sinai, wo Moses das „ICH BIN DAS ICH BIN“ im brennenden Busch erlebt. Der reine Lichtkörper wird durch einen strahlenden fünfzackigen Stern symbolisiert. Dieser Stern ist auch in der Gestalt des Menschen mit seinen ausgestreckten Armen, den zwei Beinen und dem Kopf verkörpert. Wir können diese Position einnehmen und uns mit geschlossenen Augen vorstellen, wie oranges oder goldenes Licht in uns eintritt.
Diese Symbolik ist in diesem Gemälde dargestellt. Für das orange Licht habe ich das Foto eines kosmischen Nebels umgewandelt, für den Berg das Foto eines Schweizer Berggipfels. Die Gestalt des Christus ist einem indischen Bild entnommen.
Steinbock wird auch das Tor des Todes genannt, die Befreiung aus der Bindung der Form. Krebs, das gegenüberliegende Zeichen, wird das Tor des Erdenlebens genannt, wo sich die Seelen in der Materie verlieren. Krebs wird vom Mond regiert. Ich habe den Zyklus der Inkarnationen mit den Mondphasen vom Nicht-Mond (Neumond) zum Vollmond und zurück zum Nicht-Mond dargestellt. Der Vollmond ist in das Zentrum einer grossen Mondsichel platziert, einem Symbol des formgebundenen Bewusstseins. Die bleichen Lichtkugeln unten stellen die in der Materie gebundenen Seelen dar.
Wassermann – Der Wassermann-Topf und der ewige Tänzer
8. Oktober 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Weisheitslehren beschreiben den Vorgang der Manifestation als einen Tunnel, wo auf der einen Seite die Schöpfung ist und auf der anderen Seite ein scheinbares Vakuum, der potentielle Raum. Dies wird vom Symbol des Wassermann-Topfs illustriert. Er hat zwei Öffnungen: von der einen Seite sieht man ein ständiges Herabströmen von Wasser, doch auf der anderen Seite kommt kein Wasser herein. Es scheint, als käme es aus dem Nichts und dass eine Magie die Schöpfung hervorbringt.
Die Wellen des Raum-Ozeans kommen in rhythmischen, tanzenden Bewegungen aus dieser Quelle. Der Herr dieses vibrierenden Prinzips in der Schöpfung ist Shiva als der ewige Tänzer, Nataraja genannt. Wenn er seinen Tanz beendet, dann hört die Schöpfung auf.
Für das Bild nahm ich das Foto einer Statue des tanzenden Shivas in meinem Arbeitszimmer und erstellte einen Wassermann-Topf mit herabströmendem Wasser. Der Topf leuchtet in Violett und Blau, den Farben des Wassermanns. Der ihn umgebende Flammenboden steht für die Sphäre, in die hinein die Manifestation geschieht. Shiva tanzt in dem Wasserstrom, der sich zu den Spektralfarben auffächert. Er ist von schlangenähnlichen Formen auf einem sternbedeckten Hintergrund umgeben, die die Schwingungen des Raumes symbolisieren. Die rhythmischen Pulsierungen des Raumen werden von seiner kleinen Trommel auf der linken Seite dargestellt. Der Globus im Hintergrund unten steht für die Erde, die die Wassermann-Energien empfängt.
Widder – Durchdringung
12. Dezember 2016, Farbstifte und Fotoarbeit
Die alten vedischen Seher haben mit Hilfe von Symbolen tiefe Weisheit beschrieben. Sie sahen die Manifestation einer neuen Schöpfung aus einem goldenen Ei hervorkommen und die verschiedenen Dimensionen des Raumes durchdringen. Sie visualisierten den Beginn eines neuen Zyklus mit der Geschichte, wie der Kopf des stolzen Daksha abgeschnitten und durch das Haupt eines Widders ersetzt wird, dem Symbol von Widder, der Kraft des Hervortretens und Durchdringens. Weiter nahmen sie das Pferd als ein Symbol der Lebenskraft und sie sahen das Zeichen Widder als den Kopf des Pferdes. Die Sonnenstrahlen, die Übermittler der Lebenskraft, werden Pferde genannt und die sieben Strahlen werden als sieben Pferde gesehen, die den Sonnenwagen ziehen. Die Sonnenstrahlen werden verstanden als dass sie den Raum durchdringen und gleichzeitig in der Sonne, auf Erden und dazwischen gegenwärtig sind.
Während ich mehrere Tage über diese Symbole und Qualitäten meditierte, entwickelte sich langsam das Bild. Ich nahm den Widderkopf von dem Foto eines Brunnens in der Berner Altstadt. Ich stellte ihn in einen Kreis von zwölf Sonnen und schuf eine Sphäre mit den sieben Spektralfarben auf einem sternbedeckten Hintergrund. In die Mitte stellte ich eine eiförmige Form, aus der sich Licht ausbreitet – Symbol für die Urtiefe Aditi, die Mutter, welche die Devas gebiert, angefangen mit dem Sonnenlicht.
Im unteren Teil des Bildes gestaltete ich eine feurige Sphäre um die Sonne und ich platzierte dort sieben weisse Pferdeköpfe und fügte zu ihren Köpfen Flammen in den Farben der sieben Strahlen. Ich kreierte die Pferdeköpfe mit der Hilfe eines Wikipedia-Fotos von „Aleph“, welches die Quadriga des Brandenburger Tors in Berlin bei Nacht zeigt.
Stier - Krishnas Flöte, mikro- und makrokosmische Zentren
29. Januar 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Die östliche Weisheit kennt sieben sensitive Punkte entlang der Wirbelsäule und im Kopf, die sieben Chakras. Sie werden mit Krishnas Flöte verglichen, mit der er die Mitmenschen verzaubert. Die sieben Zentren sind wiederum in der Gegend zwischen dem Kehlzentrum und einem Punkt genau oberhalb des Ajna-Zentrums, der Geburtsort Indras genannt. enthalten. Es gibt sieben weitere Zentren oberhalb vom Nacken, dem vom Stier regierten Bereich. Auf der solar-kosmischen Ebene stehen diese Zentren mit den sieben Sternen der Konstellation der Plejaden in Beziehung. Die Sekretionen der Drüsen in dieser Körpergegend werden die spirituelle Nahrung genannt, mit der die Plejaden den Jünger nähren. Nach der ‚Spirituellen Astrologie‘ werden die Plejaden als die Frauen der sieben grossen Seher beschrieben, welche die Konstellation des Grossen Bären bilden. Sie erstellen eine Verbindung zwischen den sieben Sternen des Grossen Bären und den sieben Zentren oberhalb vom Nacken des Jüngers.
Um diese Beziehungen zu visualisieren, schuf ich die subtile Form des Kopfes als zwei ovale Lichtfelder. Krishnas Flöte als Wirbelsäule stellte ich durch Verschmelzen und Transformieren einer Bambus- und einer Messingflöte her, fügte sieben weisse Punkte hinzu und platzierte sie diagonal ins Bild. Ich gestaltete die makrokosmischen Zentren der Plejaden und des Grossen Bären und verband sie mit Lichtstrahlen mit dem Kopf, wo man die mikrokosmischen Entsprechungen sehen kann. Die sieben Zentren oberhalb vom Nacken werden von sieben Sternen symbolisiert, die mit Regenbogenfarben mit dem Kopf verbunden sind.
Mithilfe des Fotos eines Lingams schuf ich die symbolische Darstellung der verschiedenen Bewusstseinsebenen und platzierte unter die Flöte und auf eine Pfauenfeder, dem Symbol von Lord Krishna; sie bildet den Hintergrund.
Löwe – Herkules bezwingt den inneren Löwen
20. April 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Geschichte von Herkules ist die symbolische Reise von innerer Transformation und Einweihung. Herkules stellt den Aspiranten dar, der zu einem Jünger wird und sich als Seele erkennt. Später steigt er weiter auf, um die Universalseele zu verwirklichen. Die Arbeiten des Herkules sind eine Reise durch den Tierkreis, und die fünfte Arbeit entspricht dem Löwen.
Herkules wird gebeten, den Nemeischen Löwen zu töten. Der Löwe stellt unsere niedere Natur dar, die Persönlichkeit. Den Löwen zu töten bedeutet, unser Ego zu überwinden und unsere Identität mit der Seele zu verwirklichen. Die Höhle des Löwen ist das Herz. Wir gehen nach innen und lauschen auf den Klang des Atems, der mit dem Brüllen des Löwen verglichen wird. Indem wir die Pulsierung beobachten, gelangen wir allmählich zur subtilen Pulsierung; dies wird „das Betreten der Höhle innerhalb der Höhle“ genannt. In einem tiefen Zustand der Meditation, wenn die Atmung innehält, treffen wir das höhere Selbst. Nur der ursprüngliche Gedanke „Ich bin“ existiert; kein anderer Gedanke bleibt übrig. Wenn es keine Identifikation mit der Persönlichkeit gibt, ist der „Löwe getötet“. Der Lehrer sagt Herkules jedoch, dass der Löwe immer wieder getötet werden muss, sonst kommt er zurück.
Für Herkules‘ Kampf mit dem Löwen in der Höhle bearbeitete ich ein Foto von einer Renaissance-Brosche (Wikimedia: Sailko). Im Hintergrund steht der umgewandelte Eingeweihte, der sich als Teil der Universalseele erkannt hat. Dazu verwendete ich ein Foto (Wikimedia: Wouter Engler) einer Bronzestatue von Herkules aus dem 2. Jahrhundert n.Chr., die in Pompei ausgegraben wurde (Vatikan-Museen). Die goldene Farbe der Statue symbolisiert den Ätherkörper des Eingeweihten, in dem sich das göttliche Licht von oben her spiegelt.
Waage – Nyasa Vidya, Angleichen an die Ebenen
19. Juni 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Die östlichen Weisen haben eine Wissenschaft der Überlagerung entwickelt, die Nyasa Vidya genannt wird. Dabei stellen sie sich vor, dass sie die ganze Erde oder den Kosmos durchdringen. Sie meditieren über den Nordpol in ihrem Kopfzentrum, den Südpol in ihrem Basiszentrum, den Äquator in ihrem Solarplexus und den Himalaya in ihrem Herzen. Sie studieren innerlich die Magnetströme, die die Erde umströmen, und sie verwenden sie, um die Zentren entlang der Wirbelsäule zu reinigen und die Gedanken von persönlichen Einflüssen freizumachen.
Ebenso können Entsprechungen zwischen den Teilen des Körpers und den Planeten, den Sonnenzeichen oder den Ebenen des Bewusstseins hergestellt werden. Wenn wir uns vollkommen auf ein grösseres System ausrichten, gleichen sich die Energien unseres Systems an das grössere System an. Ungeordnetes wird neu geordnet, so dass wir strahlend und magnetisch werden.
Um diese Dimensionen darzustellen, legte ich die Silhouette eines menschlichen Körpers über ein Bild des Globus. Ich erzeugte das Strahlen der inneren Zentren mit Fotos von Aquamarin-Steinen und von einem Lotus. Man sieht die Linien des Magnetfelds als die menschlichen und die planetarische Aura. Die Zentralachse der Wirbelsäule wird via die Erdachse zu einer galaktischen Achse verlängert. Um die sieben Ebenen des Bewusstseins darzustellen, transformierte und multiplizierte ich Auszüge aus einem NASA-Foto der Sombrero-Galaxie.
Skorpion - Fall des Geistes und Geburt in das Ei des Raumes
25. Juli 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Aktivität von Skorpion ist gekennzeichnet durch den Abstieg des Geistes in die Materie in Form einer konvergierenden Spirale. Aus höheren Ebenen fällt das Bewusstsein in die dicht-materiellen Zustände herab und wird im Raum eingeschlossen wie in einem Ei. Dieser Fall wird mit einem umgekehrten Kegel verglichen, in dem eine Schlange verborgen ist. Auch wenn die menschliche Seele in den Mutterschoss herabsteigt, verliert sie das Geist-Bewusstsein. Es braucht Äonen an Zeit, bis die Seele wieder die Begrenzungen der Materie überwindet und ihre Quelle erreicht, die Vereinigung mit dem Geist.
Um den Abstieg des Geistes aus kosmischen Ebenen zu illustrieren, schuf ich eine mit Sternenstaub umgebene schlangenartige Spirale. Die Form des umgekehrten Kegels wurde mit dem Bild eines Schalentiers gestaltet. Auf beiden Seiten der Schale strömt Sternenstaub herab.
In den unteren Teil des Bildes fügte ich drei Eier ein: ein kleines Ei auf den Schoss von Eva, nach der Bibel der ersten Frau; ein grösseres Ei bei der unteren Hälfte von Evas Körper, als ein Symbol für das Überwinden des niederen Selbst; das dritte Ei umgibt Eva und verschmilzt mit der Spirale – ein Symbol der individuellen Seele, die sich auf dem aufwärtsführenden Weg der Überseele öffnet. Die Originalstatue von Eva, 1910 realisiert von Jacob Ungerer, befindet sich beim Rathaus Hamburg.
Die Bodenlinie ist dunkel. Aus ihr erhebt sich eine rötliche Skyline, die mit einem Foto von Häuserfassaden in Buenos Aires gemacht wurde. Die Millionenstädte sind Orte, wo viele menschliche Seelen unter dem Druck des modernen materiellen Lebens leben.
Schütze – Schütze-Kontemplationen
15. August 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Wir sind ein Mikrokosmus, der alle Intelligenzen enthält, die die kosmische Person ausmachen. Wenn wir über diese Beziehung kontemplieren, erkennen wir, dass wir in der Essenz dem kosmischen Wesen gleich sind, und wir erlangen langsam die ursprüngliche Vollkommenheit zurück.
Unser Körper ist am Muladhara, dem Basiszentrum, in der Materie verankert. Esoterisch ist das höhere Muladhara mit dem Schützen verbunden. Es wird von Ganesha regiert, dem kosmischen Jupiter-Prinzip. Wenn Ganesha verehrt wird, ermöglicht er die Erfahrung vom strahlenden Licht im Inneren der Wirbelsäule und eine rasche Aufwärtsbewegung vom Muladhara zum Sahasrara. Der Aufstieg des Bewusstseins wird vom Adler symbolisiert.
Ich schuf eine Silhouette der kosmischen Person mit einem NASA-Foto eines Sternenfelds in der Schütze-Konstellation. Da Schütze die Zeit vor der Morgendämmerung darstellt, verschmolz ich ein Foto der Dämmerung mit den Sternen. Zu den Füssen der goldgelben Ganesha-Statue befindet sich ein Lotus als Symbol des Muladhara. Die Zentralachse der cerebro-spinalen Lichtsäule ist aus einem Wasserstrahl gebildet. Der aufsteigende Adler befindet sich beim Ajnazentrum der kosmischen Person, und ein strahlend blauer Stern bildet die Spitze des Sahasrara.
Die kosmische Person
24. August 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Laut den Weisheitslehren kommt das Grundmuster des Menschen von der Struktur der kosmischen Person, die im Osten Purusha genannt wird. Als innere Person sind wir dem Wesen nach das Gleiche wie die kosmische Person. Nach innen zu schauen stellt den Kontakt mit der inneren Person her und öffnet damit die Tore, um die kosmische Person im Äusseren zu treffen. Die innere Person wird das höhere Selbst oder die Seele genannt. Ihr äusserer Schatten ist das niedrige Selbst oder die Persönlichkeit. Die äussere kosmische Person wird die Überseele genannt. Wenn wir über die Person im Inneren kontemplieren, beginnen wir unsere Identität mit der kosmischen Person zu erkennen.
Für das Bild „Schütze – Schütze-Kontemplationen“ schuf ich eine Silhouette der kosmischen Person mit einem NASA-Foto eines Sternenfelds in der Schütze-Konstellation. Ich benutzte sie nun für ein eigenständiges Bild und überarbeitete sie etwas bezüglich der Gestalt, den Sternen und den Farben.
Steinbock - Die Bewusstseinssäule
11. September 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Inneren der Wirbelsäule befindet sich der lebenswichtige Strom von Gewahrsein und Licht. Er ist wie eine leuchtende Achse, die Sushumna genannt wird. Wir können in sie eintreten und uns als eine Bewusstseinssäule erfahren, die von der Spitze des Kopfes bis zum Basiszentrum reicht. Diese Säule ist die Zentralachse unserer Existenz. Die sieben Energiezentren und die entsprechenden Bewusstseinsebenen kommen daraus hervor. Wir können in unserer Meditation visualisieren, dass wir uns in dieser Säule auf und ab bewegen und durch sie zu höheren Ebenen aufsteigen.
Ein Foto der Welle einer Wasserturbine diente als die von einer Spirale umgebene Zentralachse. Ich beseitigte die Sprossen der Halterung und schuf dann die konische Gestalt der Zentralsäule von bläulich-weissem Licht. Die Sushumna-Säule ist von einer gelben und einer goldgelben Linie umgeben, die die subtilen Energielinien der Ida- und Pingala-Nadis darstellen. Und die Spirale deutet die spiralförmige Bewegung der aufsteigenden Kundalini-Energie an.
Lotusse in verschiedenen Farben zeigen die Energiezentren entlang der Zentralachse an. Sie sind von ovalen Formen umgeben, die die verschiedenen Ebenen der Existenz und des Gewahrseins symbolisieren. Der von strahlendem Licht umgebene Halbkreis ganz oben deutet den Eingang an, von wo aus das unbegrenzte Bewusstsein in die vertikale Säule als ein individueller Lichtfunken herabsteigt – das ICH BIN. Man sieht es als sternförmiges Juwel im Lotus des Kopfzentrums.
Wassermann – Der Herr des Auges
17. Oktober 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Laut den östlichen Weisheitslehren wird die gesamte Schöpfung durch einen Impuls hervorgebracht, der aus dem Hintergrund der Existenz hervorkommt. Er wird als ein Licht beschrieben, das aus dem „Auge Shivas“ hervortritt. Am Ende einer Schöpfung wird alles wieder in dieses Auge vom Herrn des göttlichen Willens hinein absorbiert, bis die nächste Schöpfung hervorgebracht wird.
Der Durchlass des Hervortretens und Verschmelzens wird der Wassermann-Punkt genannt. Im menschlichen Körper entspricht er dem höheren dritten Auge an der Spitze der Stirn. Wenn dieses „Auge Shivas“ in uns geöffnet wird, ist es wie ein Blitz, der den göttlichen Willen zum Ausdruck bringt und durch das ganze System geht. Dieses Auge kann erschaffen und zerstören; daher kann das Wissen darüber der gegenwärtigen Menschen, die eigennützig orientiert ist, nicht gegeben werden.
Um den ersten Impuls zu visualisieren, verschmolz ich Bilder von kleinen Wellen auf einer Wasseroberfläche, von einer Galaxie und von Sonnenaufgängen. Ich transformierte das Foto einer Statue von Shiva (Wikimedia: Kachnar City, Autor Diveshsc), der einen Dreizack mit einer Trommel und eine Mala hält, Symbolen der Schwingung von Klang und vom Äther. Die Schlange um seinen Nacken stellt die zu den schöpferischen Ebenen emporgehobene Kundalini-Energie dar. Aus seinem dritten Auge durchdringt der Impuls des elektrischen Feuers alle Ebenen der Existenz.
Fische - Blume der Zeitzyklen
19. November 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
In der Schöpfung gibt es eine zyklische Bewegung der Zeit. Sie ist wie das Wachstum eines Baums, der neue Samen hervorbringt. Die Weisheitslehren erklären, dass es kein Ende der Existenz gibt. Wenn sich eine physische Form auflöst, endet sie nicht, sondern existiert auf subtilen Ebenen weiter. Mit sieben kosmischen Pulsierungen steigt die Schöpfung herab und steigt wieder empor. Aus innersten Sphären kommt sie in die Objektivität herab, und nach einer Weile ändert sich die Richtung und es gibt wieder einen Aufstieg über subtile und kausale Zustände zum absoluten Zustand. So ist unsere Erde Teil einer Kette von sieben Globen. Es gibt Erden im Werden in drei vorangehenden Zuständen, und während wir uns auf dieser Erde im vierten Zustand befinden, gibt es Erden im Rückgang in drei nachfolgenden Zuständen.
Ich illustrierte diese grosse Pulsierung mit dem Kreis der Schlange, die in ihren Schwanz beisst, einem Symbol der ewigen Bewegung der Zeit. Ich gestaltete drei halb-transparente Globen auf dem absteigenden Bogen und drei Globen auf dem aufsteigenden Bogen mit einer Sichel der gegenwärtigen Erde im Zentrum. Ich transformierte ein Foto von den Zahnrädern einer alten Taschenuhr (Wikimedia, Sachin Sandhu) und stellte sie in eine wüstenähnliche Umgebung als Symbol der langsamen Bewegung der Zeit. Aus ihrem Zentrum wächst eine Brahma Kamala-Blume hervor (umgestaltet von einem Wikimedia-Foto von Schwiki), einer irdischen Kopie einer himmlischen Blume, die in grossen Höhen im Himalaya wächst, Symbol der sublimen Entfaltung der Natur.
Widder – Planetenblüte
23. November 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Alle Sterne und die Planeten sind die physischen Körper grosser bewusster Wesenheiten, die sich selbst durch diese Formen ausdrücken. So wie wir uns in unseren Körpern inkarniert haben, um zu wachsen und Erfahrungen zu machen, leben auch diese sublimen Wesen in ihren planetarischen Globen und durchlaufen ihre Evolution auf einer kosmischen Skala. Alle Sterne am Himmel befinden sich in verschiedenen Stadien der Evolution. Es gibt planetarische Wesenheiten, die höher als unser Planet gibt, und es gibt Sonnen, die höher als unsere Sonne sind. Und wie eine Blume wächst und sich entfaltet, um Saaten für zukünftige Blumen hervorzubringen, entfaltet sich auch unser Planet wie eine wunderschöne Blume und bereitet zukünftige Stadien des evolutionären Wachstums vor.
Ich visualisierte die Erde im Inneren der Blütenblätter einer riesigen Blume. Dazu bearbeitete ich ein Foto einer Brahma Kamala-Blume (Saussurea obvallata, umgewandelt von einem Wikimedia-Foto von Sujay25), und liess sie wie eine Laterne leuchten. Ich schuf den bestirnten Hintergrund mit Hilfe der grossartigen Stellarium-Software. Die Sterne sind wie Leuchtkäfer, die in der Dunkelheit eines magischen Gartens blinken.
Stier - Befruchtung durch den göttlichen Willen
20. Dezember 2017, Farbstifte und Fotoarbeit
Das astrologische Zeichen des Stiers, ein Halbkreis über einem Kreis, symbolisiert den Mond, durch den Energien aus höheren Kreisen empfangen und auf die Erde weitergeleitet werden. Der Stier wird auf Sanskrit ‚Vrishabha‘ genannt, was Herabströmen des Lichts bedeutet. Der Stern Aldebaran, in der vedischen Weisheit ‚Rohini‘ genannt, wird als das Auge des Stiers verstanden, durch das die Energien übermittelt werden. Wenn die Sonne die Konstellation Rohini durchläuft, wird die Sonne der befruchtende Bulle genannt (zwischen 11 und 24 Grad im Stier), der das Leben auf der Erde befruchtet. Es ist auch eine spirituelle Befruchtung, die uns eine frische Dosis Energie für Taten guten Willens verleihen kann.
Zur Illustration dieser Symbolik verschmolz ich das Bild vom Kopf einer indischen Kuh mit einem Bild der Mondsichel. Ich bearbeitete ein Foto von Aldebaran und platzierte es oben im Bild als die Sonne, von der ein feuriger Tropfen in die von den Hörnern der Kuh gebildete Schale herabkommt. Die mit einer Blumenwiese angedeutete Erdkugel zeigt die Fülle des frisch befruchteten Lebens.
Löwe – Das Tor des Sonnenzentrums
17. April 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
In der Meditation wird das Gewahrsein vom Herzen zum Kopf angehoben und dabei die Persönlichkeit mit der Seele und schliesslich die Seele mit der Überseele verbunden. Das Kopfzentrum ist der Punkt der höchsten Erleuchtung. Der Yogi meditiert über die Entsprechungen zu höheren Zentren: In Bezug auf den Planeten entspricht das Kopfzentrum Shamballa, in Bezug auf die Sonne der kosmischen Sonne. Die anderen Dimensionen der Sonne sind das Herz der Sonne und die physische Sonne. Beim Planeten sind die entsprechenden anderen Dimensionen die spirituelle Hierarchie und die Menschheit.
Für das Bild verwendete ich das Foto vom Kopf einer Buddha-Statue als den Kopf eines Yogis. Ich platzierte das Symbol der Sonne beim Ajna-Zentrum, das von der Sonne regiert wird. Ich visualisierte den meditativen Aufstieg mit einer Treppe, die zu einem Lichttor führt (unter Verwendung eines Fotos von Till Krech, Wikimedia) in der Form eines Lingams, Shamballa symbolisierend. Ich verschmolz zwei Bilder des Planeten, die den Himalaya und darüber hinaus darstellen, Shamballa. Sie leuchten durch das Haupt des Yogis. Die Haarkrone des Yogis ist wie ein Gefäss für einen Herabstrom von Licht. Ich gestaltete den Fluss mit einem Bild der physischen Sonne (Foto: Nasa) und visualisierte das Herz der Sonne und die kosmische Sonne mit anderen Fotos der Sonne.
Um DAS darzustellen, das nicht dargestellt werden kann – die unausdrückbare Einheit, die sich zur Dreiheit und zur Vielheit ausdrückt – stellte ich die drei Häupter von Lord Dattatreya an den Platz der spirituellen Sonne, an der Spitze, und umgab sie mit einem Spektrum vielfarbiger Strahlen auf einem sternbedeckten Himmel.
Waage – Das Prinzip des Drehpunkts im Universum
12. Juni 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Schöpfung wird mit einem Rad verglichen. An der Peripherie ist die Bewegung am grössten; der Punkt der Stabilität ist in der Mitte. Die Bildung des Raumglobus geschieht durch einen Strahlungsprozess: Objektivität kommt aus der Subjektivität hervor. Auflösung geschieht durch einen Prozess der Kontraktion: Die Schöpfung verschmilzt wieder in die Subjektivität hinein. Die zentrifugalen und zentripetalen Kräfte werden durch das Waage-Prinzip im Gleichgewicht gehalten.
Im menschlichen Körper befindet sich die Waage am Nabel. Ihr höheres Gegenstück, Widder, befindet sich im Kopf. Waage steht für das Gleichgewicht zwischen der nach aussen gerichteten horizontalen Bewegung Richtung Objektivität und der nach innen gerichteten vertikalen Bewegung Richtung Subjektivität. Wenn das Gleichgewicht stabil ist, findet ein Aufstieg des Bewusstseins zu höheren Ebenen statt.
In der Mitte des Bildes sieht man eine menschliche Silhouette mit dem Nervensystem; es stellt die Kraftlinien dar, die den Körper durchdringen. Es gibt ein Lichtzentrum um den Nabel herum und ein höheres Lichtzentrum beim Kopf - das menschliche Gehirn, das das Kopfzentrum repräsentiert. Sie sind durch die zentrale vertikale Bewusstseinssäule verbunden. Das Waage-Prinzip am Nabel ist auch das Zentrum der horizontalen Bewegung durch den Raum, dargestellt durch sich ausdehnende Wellen, sowie Sphären aus durchsichtigen Globen, die die Schöpfungsebenen darstellen.
Skorpion – Die sieben Naturreiche
21. Juli 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
Vom subtilsten bis zum gröbsten Zustand gibt es sieben Ebenen der Existenz. Diese Ebenen sind mit den sieben Naturreichen verbunden. Drei Reiche befinden sich unter dem Menschenreich und drei Reiche über ihm. Unter uns sind das Tier-, Pflanzen- und Mineralreich, über uns die Reiche der planetarischen, solaren und kosmischen Devas. Diese Devas drücken sich durch unseren Planeten, durch das Sonnensystem und durch das kosmische System aus.
Im Bild sind diese sieben Reiche durch symbolische Vertreter dargestellt. Der Amethyst zuunterst repräsentiert das Mineralreich. Der violette Kristall ist von einer Sphäre aus grünen Blättern umgeben, und aus seiner Mitte wächst ein rosafarbener Lotus - Vertreter des Pflanzenreichs. Die Blätter sind von einer bläulichen Sphäre umgeben. Ich habe sie mit Fotos von der Venus und von einem Fischschwarm erstellt, um den Übergang zum Tierreich zu visualisieren. Dieses Reich wird durch eine Gruppe von Nasenbären auf einer bräunlichen Sphäre dargestellt, für die ich Farben eines Fotos vom Mars verwendet habe. Die Menschengruppe, die zur Sonne schaut, symbolisiert die nach höherer Evolution strebende Menschheit.
Die drei höheren Reiche werden durch die Sphäre der Erde, durch die von Planeten umgebene Sonne und durch die Sterne im Hintergrund angedeutet. Ein von der Sonne kommender Lichtstrahl erhellt den Weg der verschiedenen Reiche zur höheren Evolution.
Schütze- Der Pfad der Rückkehr durch die Sushumna
9. August 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Symbol des Schützen ist der Bogen und der Pfeil. In der spirituellen Astrologie wird Schütze im menschlichen Körper am Basiszentrum lokalisiert. Der Pfeil wird als die Wirbelsäule betrachtet, wo sich die Lichtsäule namens Sushumna befindet. Wenn das höhere Bewusstsein erwacht, bewegt sich die Kraft der Kundalini auf spiralförmige Weise durch die Sushumna empor. Die Yogawissenschaft beschreibt die Sushumna als die zentrale, ausgleichende Energielinie, die von Ida und Pingala umgeben ist, den Energien der Materialisierung und der Spiritualisierung.
Der Bogen, um den Pfeil des Bewusstseins zum Kopfzentrum emporzuschiessen, ist das heilige Wort OM. Mit jedem OM können wir den aufsteigenden Pfad der Kundalini visualisieren, der durch die Sushumna zum Kopfzentrum und darüber hinaus führt. OM existiert als der dreifache Aspekt von Geist, Seele und Materie, repräsentiert durch Ida, Pingala und Sushumna.
Ich stellte den Pfeil des Bewusstseins als von zwei Energielinien umgeben dar und wie er durch die ätherischen Zentren geht. Die Zentren sind geformt aus den Wirbeln der Ätherebene, für die ich ein Bild vom Sonnenplasma verwendete. Der Bogen wird durch den bläulichen Horizont symbolisiert. Am Himmel sieht man Jupiter, den Herrn des Schützen, und den Grossen Bären. Diese Konstellation ist mit Schütze verbunden als der Geburtsplatz der sieben Richter, die durch den Schützen die sieben Bewusstseinszustände in den Menschen herabbringen.
Steinbock - Meditation im höheren Herzzentrum
9. September 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
Steinbock ist die Morgendämmerung des Jahres. Für spirituelle Zwecke steht Steinbock mit dem höheren Herzzentrum in Verbindung, wo sich der achtseitigen Lotus befindet. Das Herzchakra mit zwölf Blütenblättern wird von Krebs regiert und es lenkt die Aktivitäten der Atmung und des Kreislaufs. Das höhere Herzzentrum ist der Sitz des Herrn. Dem spirituellen Schüler wird empfohlen, ihn als eine wunderschöne Form aus tiefblauer elektrischer Farbe zu meditieren und den Klang ‚Narayana‘ anzurufen. Es ist kein Name, sondern eine Schwingung, die uns helfen kann, zum Zentrum der Existenz zu gelangen, wo wir mit dem Licht verschmelzen.
Für den Hintergrund des Bildes verwendete ich das Foto eines Sonnenaufgangs, das um die Wintersonnenwende in Brasilien aufgenommen wurde. Ich transformierte eine hölzerne Buddha-Statue und integrierte darin den Kopf eines Bildes von Ishwara, dem Meisterprinzip. Das Sonnenlicht durchdringt die Gestalt. Das Herzzentrum wurde mit dem Bild eines blauen Diamanten geschaffen. Im Inneren befindet sich die tiefblaue Form des Herrn als innere Essenz des äusseren Meditierenden. Weiße Strahlen gehen in den umgebenden Raum hinaus.
Wassermann – Der Strom spirituellen Lichts
4. Oktober 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Symbol des Zeichens Wassermann ist ein Mann, der einen Wasserkrug trägt. Aus der Öffnung des Kruges strömt unaufhörlich Wasser hervor, ohne dass neues Wasser hereinfliesst. Das als Potential existierende Wasser sehen wir erst in dem Moment, wo es sich manifestiert. Es sind die Wasser des Lebens, die jeden Augenblick neue Entfaltungen bringen.
Die Figur des Wassermanns im Bild wurde mit Hilfe von Fotos eines Brunnens in Valencia, Spanien, und dem Kopf einer Statue des Sonnengottes in den Kapitolinischen Museen, Rom, geschaffen. Aus dem Krug sieht man Wasser und Sterne hervorkommen, die in die Wasser des Raumes gleiten.
Für den Hintergrund wurden verschiedene Sternenbilder der NASA und der ESA verwendet. Die Konstellation des Wassermanns links oben gleicht einem Blitz oder dem elektrischen Feuer: Die Energie des Wassermanns leuchtet auf wie ein Blitz. Auf der rechten Seite erscheint Uranus, der Regenten des Wassermanns, in den Wassern des Raumes, in dem zahllose Sonnen sich bewegen.
Fische - Die spirituellen Wasser des Himmels
16. Dezember 2018, Farbstifte und Fotoarbeit
Fische symbolisiert den ewigen Fluss der Energien. Es ist eine zyklische Bewegung, bei der die Energien in die objektive Manifestation der Schöpfung hinabsteigen; sie entwickeln sich und lösen sich schliesslich wieder auf, um neuen Manifestationen Platz zu machen. Dies wird als die Bewegung des Wassers des Lebens bezeichnet. Wir können es uns als einen kreisförmigen Wasserfluss vorstellen. Es wird auch als das Rad der Schöpfung, der Abstieg und Aufstieg der Manifestation betrachtet. Diese feinste Form des Wassers wird als spirituelles Wasser oder elektrisches Feuer bezeichnet.
November-Dezember 2018 war ich für einige Wochen in einem Rehabilitationszentrum in den Berner Alpen, um mich von einer Hirnblutung zu erholen. Von meinem Zimmer aus blickte ich über den Thunersee zum Niesen. Die Luft war voller pulsierender Lebenskraft. Der Berg mit seiner markanten pyramidenförmigen Gestalt schien ein Inbegriff von Materie zu sein, die sich in Richtung Geist erhebt, und der Geist, der in Richtung der dichten Manifestation absteigt. Die Begegnung von Geist/Raum und Materie gipfelt im nächtlichen Licht auf der Bergspitze. Der See und das Licht der Stadt Spiez zu seinen Füssen empfangen die Weite des Raumes und reflektieren das kosmische Feuer.
Oben ins Bild setzte ich den Bogen eines nächtlichen Regenbogens als Portal zum Raum. Ich vergrösserte den Lichtpunkt auf der Bergspitze und umgab ihn mit einer Sphäre aus Licht, das die Materie durchdringt. Ich duplizierte die Reflexionen der Stadtlichter, um eine Umarmung zu bilden. Dann überzog ich das ganze Bild mit einem Foto des Wassergusses eines alten Brunnens.
Widder – Entspringen des Bewusstseins
19. Januar 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Sonnenjahr beginnt bei 0 Grad im Widder und bringt die Samen eines neuen Zyklus. Aus dem Hintergrund der Ewigkeit kommt ein neuer Aspekt des Gewahrseins hervor. Er steigt als Jahresimpuls aus höheren Kreisen zu unserem Planeten herab, um zur Entwicklung des Planeten und der planetarischen Wesen beizutragen. Der Impuls wird durch die Glyphe des Zeichens, den Kopf eines Widders, symbolisiert. Sie stellt die Kraft dar, Hindernisse zu beseitigen und die Form zu immer besseren und fortschrittlicheren Zuständen umzuwandeln.
Ich visualisierte diesen Impuls, indem ich zwei aus einem Flugzeug heraus gemachte Fotos eines Sonnenaufgangs miteinander verschmolz. Die Widder-Glyphe schiesst von der Unterseite des Bildes aus hervor. Den Jahreszyklus stellte ich mit einem Kreis und dem Sonnenaufgang in seiner Mitte dar. Hinter der Sonne ist das Sternbild Widder zu sehen.
Stier - Herabströmen des göttlichen Willens
1. Februar 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Aldebaran im Sternbild Stier ist das Auge des Stieres, das in uns als drittes Auge existiert. Dieser Stern wird im Osten Rohini genannt. Es überträgt die Energien des göttlichen Willens. Diese Übertragung bewirkt die Transformation der mentalen Materie, so dass ein Empfang von Licht aus höheren Kreisen möglich wird. Wenn wir uns auf diese Energien ausrichten, wird unser Wille vom göttlichen Willen durchdrungen. Der göttliche Wille wird durch Lord Shiva repräsentiert, der in Form eines Lingams sitzt. Sein Ausdrucksmittel ist der große Stier Nandi, ein Inbegriff des Stiers.
Für das Bild multiplizierte ich ein Foto eines Lingams, um die verschiedenen Farbschichten des Lingams zu erzeugen. Ich setzte die Glyphe des Stiers in die Mitte des Lingams. Im Hintergrund ist ein Bild des Sternbildes Stier mit Aldebaran in der Mitte der Glyphe zu sehen. Hinter der Glyphe platzierte ich - jetzt unsichtbar - ein Bild vom Auge Gottes bei einem alten Brunnen in der Stadt Bern und das Foto eines Sonnenuntergangs. Aus der Mitte vom Auge des Stiers ergiesst sich ein Lichtstrom.
Krebs - Mondlicht versiegelt die Sonne
13. März 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Die spirituelle Astrologie betrachtet Krebs als die Zeit der Dämmerung und als den Moment, in dem die Seele in den Körper eintritt und so in der Materie versiegelt wird. Unser Denkvermögen entspricht dem Mondlicht. Es kann die Seele, die Sonne, widerspiegeln. Der Mond ist der Herrscher über den Krebs, und Neptun ist in diesem Zeichen erhöht. So wie die Erde die Strahlen Neptuns über den Mond empfängt, empfängt unser Denken (Mond) die Musik der Seele durch tiefe Meditation (Neptun).
Das Bild ist inspiriert von der okkulten Meditation Nr. 16 von Meister CVV (siehe: Ekkirala Krishnamacharya: Spirituelle Psychologie sowie K. Parvathi Kumar: Okkulte Meditationen, Kulapati-Verlag, Münster): “Der Mond ist Silber. Ich bin der See. Der See ist Mondlicht. Ich bin geheilt. Ich bin Silber. In mir erwacht der Mondstrahl. Ich bin das Mondlicht. In mir ist die Sonne versiegelt.“
Das Gemälde zeigt den Mond, der auf der Oberfläche vom See des Denkens reflektiert, dargestellt durch die Glyphe von Krebs. Und darunter ist die Sonne eingeschlossen, sie verbreitet ihr Licht durch die Materie. Hinter dem Mond sieht man die bläuliche Sphäre Neptuns, und links davon befindet sich das Sternbild Krebs.
Löwe - Das pulsierende Herz des Löwen
12. April 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Löwe ist das königliche Zeichen des Tierkreises. Gold ist sein Metall und die Pracht des goldenen Sonnenscheins stellt die Löwe-Kraft der Schöpfung dar. Das Symbol des Löwen symbolisiert die Höhle des Herzens. Das Prinzip des Herzens ist das Prinzip der Pulsierung; es ist mit dem klanglosen Klang Anahata verbunden. Anahata ist der Sanskritname des Herzzentrums. In der Höhle des Herzens stimmen sich die Eingeweihten auf die Pulsierung als der Musik der Seele ein. Das strahlende goldene Gesicht des Löwen mit aus seinem Herzen ausgehenden goldenen Strahlen ist eine Meditation über die Qualitäten dieses Zeichens.
Der zentrale Stern der Konstellation Löwe wird Regulus genannt und wird auch als das Herz des Löwen bezeichnet. Durch Regulus findet die Übermittlung der spirituellen Energien von Sirius in unser System statt.
Für die Gestaltung der Figur des Löwen verwendete ich das Foto einer Statue in Rajahmundry, Indien. Ich platzierte eine strahlende Sonne und die Glyphe des Zeichens am Herzen des Löwen. Farbige konzentrische Kreise deuten die Pulsierung an. Oberhalb vom Kopf sieht man die Konstellation Löwe; Regulus befindet sich direkt über dem Kopf des Löwen.
Waage - Das Juwel des siebten Lotus
17. Juni 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
In der spirituellen Astrologie wird das Sonnenjahr der Tag der Götter genannt. Im Widder haben wir den Mittag und in der Waage die Mitternacht; im Steinbock ist die Morgendämmerung und im Krebs die Abenddämmerung. Wenn der spirituelle Mensch seine Reise beendet, die von der Waage zum Widder führt, wird der untere Pol in den oberen Pol absorbiert. Der Mensch wird wieder mit seinem höheren Pol, dem Gottzentrum vereinigt. Er geht danach in die Seele der Sonne ein und erreicht schliesslich das Zentrum der geistigen Sonne. So sitzt er dann im Lotus über dem Kopfzentrum, dem Juwel des siebten Lotus.
Im oberen Teil des Bildes sieht man das Jahreskreuz mit der vertikalen Linie von Widder und Waage und der horizontalen Linie von Steinbock und Krebs, konstruiert mit Hilfe einer alten astronomischen Illustration der Bewegung der Sonne um die Erde. Es ist eingegliedert in den Bogen eines Säulengangs, der die Stufen der Entfaltung des Bewusstseins symbolisiert.
Die Gestalt des Meditierenden wurde gebildet durch die Verschmelzung von zwei Buddha-Statuen. Über seinem Haupt ist das Juwel im Lotus dargestellt, das den Pfad zum Rad des Tierkreises und darüber hinaus zur Sonne herstellt. In der oberen rechten Ecke sieht man die Konstellation Waage.
Skorpion – Aufstieg der geflügelten Schlange
8. Juli 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Skorpion steht für den Fall des Geistes in die Materie und die Umkehrung des Prozesses durch den Aufstieg des Bewusstseins aus der Knechtschaft der Materie. Die Bewegung der Energie wird als eine Schlange beschrieben, die auf dem Boden kriecht oder sich als strahlendes Licht im Innern der Wirbelsäule erhebt. Oberhalb vom Brauenzentrum teilt sich die Energie in zwei Bögen wie eine geflügelte Schlange und steigt weiter empor wie ein Adler. Von den fliegenden Schlangen heisst es, dass sie ein leuchtendes Juwel tragen, Mani Padme, das Juwel im Lotus des Kopfzentrums.
In der Mitte des Bildes sieht man die Mittelachse der Sushumna, umgeben von den absteigenden und aufsteigenden schlangenförmigen Energien. Im oberen Teil bilden sie zwei strahlende Flügel um den Kopf der Schlange, die das Lichtjuwel trägt. Aus einem Juwel im Hintergrund, das das Ajna-Zentrum symbolisiert, erhebt sich ein Adler, Symbol eines Eingeweihten. Und darüber fliegt eine Gruppe von drei Adlern in der Weite des Raums. Rechts sieht man das Sternbild Skorpion.
Das Tierkreisrad im Hintergrund, gestaltet mit dem Foto einer Bekannten, deutet die Bewegung von Auf- und Abstieg an.
Schütze - Die Rotationsachse
12. August 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Für unsere tägliche Meditation wird empfohlen, die Entsprechungen zwischen Körperteilen, dem Planeten und dem Kosmos zu visualisieren. Wir können uns vorstellen, dass wir mitten auf der Erde sitzen und den Nordpol im Kopf und den Südpol am unteren Ende unserer Wirbelsäule haben. Wir können die Konstellationen des Grossen Bären im Kopf und des Polarsterns als Drehpunkt oben weiter visualisieren. In der Mitte des Sockels befindet sich der Hund, der die höllischen Tore bewacht; es ist Sirius, der Hundestern namens Cerberus in der griechischen Mythologie oder Sarama im Osten.
Von hier aus, bezogen auf den Schützen, steigt die Kundalini auf. Der Aufstieg kann als Pfeil visualisiert werden, der durch die Mittelachse der Wirbelsäule nach oben schiesst. Die okkulte Meditation 48 sagt: "Materie, Geist, Meister. Die Materie ist der Südpol. Der Meister ist der Nordpol. Der Verstand ist der Äquator." Die Bewegung von der Materie über den Geist zur Stufe des Meisters ist der Weg der Evolution.
Das Bild zeigt den Pfeil auf dem Bogen als Mittelachse von der Basismitte, dem Südpol zur Kopfmitte, dem Nordpol und weiter zum Polstern. Die sieben Sterne des Grossen Bären werden die Sieben Richter oder Seher im Osten genannt. Sie sind mit dem Schützen verwandt, dessen Konstellation Sie in der rechten oberen Ecke sehen können. Die Kugel wird mit Hilfe eines Erdbildes und einer Kristallkugel geformt. Im dunklen Teil unter dem Äquator, der die Materie symbolisiert, sehen Sie das Sternbild des Grossen Hundes mit Sirius am Basiszentrum.
Steinbock - Der Berg der Einweihung
5. September 2019, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Sonnenjahr symbolisiert der Steinbock die Zeit des Sonnenaufgangs und des Erwachens. Die Wintersonnenwende zu Beginn des Steinbocks steht für die Geburt des Sonnengottes und ist das eigentliche Weihnachtsfest. Beim Eintritt in den Steinbock kommt die Sonne, von Jungfrau aus gezählt, in das fünfte Haus, das Haus der Nachkommen; deshalb wird sie als der Sohn der Jungfrau bezeichnet. Steinbock wird auch der Berg der Einweihung genannt. Der strahlende fünfzackige Stern ist ein Symbol für das Licht der Überseele, das uns aus der Materie emporhebt. Die Morgenröte steht für die Flamme des höheren Denkens.
Das mystische Tier des Steinbocks mit dem Kopf einer Ziege und dem Hinterteil eines Fisches oder Krokodils ist in der östlichen Symbolik das Gefährt Varunas, des Herrn der verborgenen Ätherkräfte des Raumes.
Das Bild zeigt die Gestalt des Ziegenfischs im Äther des Raumes, gebildet mit Hilfe einer Zeichnung von Zacharias Bornmann (1596). Den unteren Teil des Bildes gestaltete ich mit Fotos vom Schweizer Berg Jungfrau und von einem Sonnenaufgang über Indien sowie mit einem Pentagramm, Symbol des erleuchteten Mentals. Links oben sieht man die Steinbock-Glyphe und rechts den Umriss der Konstellation des Zeichens.
Zwillinge - Tor zwischen Einheit und Trennung
11. Februar 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Das Symbol der Zwillinge ist wie ein Tor. Es markiert die Schwelle zwischen Einheit und Vielfalt und dann der Trennung von der Einheit. In der umgekehrten Richtung leitet Zwillinge wieder zurück zur Einheit.
Bei dem Bild führt der Blick den Betrachter durch einen Torbogen über einen brückenähnlichen Pfad, gestaltet mit einem Foto des oberen Endes einer Rolltreppe im Konzerthaus Elbphilharmonie in Hamburg. Die Personen bewegen sich scheinbar wie ohne ihr Zutun.
Für den Hintergrund verwendete ich das Foto einer Zeitungsseite ("Der Bund", 31. Januar 2020) mit einem Artikel über den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs am Vorabend des Brexits. Ich kehrte die Farben ins Negative und verschmolz dieses Foto mit der gespiegelten Form des Bildes. Die Schlagzeile „Wie der Brexit“ und ihre Spiegelung erscheinen wie Schilder einer Weggabelung. Im Hintergrund auf der rechten Seite steht gespiegelt der Slogan „Get Brexit done“; auf der linken Seite, nur noch schwach erkennbar, sind zwei aneinandergebundene Hunde mit den Fahnen Grossbritanniens und der EU, alles in Türkis als vorherrschender Farbe, die mit den Zwillingen und dem Kehlzentrum verbunden ist.
Oben im Bild sieht man eine mit rötlichen Farben umgebenen Flamme und darinnen in einem zarten Schein Maitreya, das Oberhaupt der geistigen Hierarchie. Die Meister der Weisheit arbeiten intensiv für die Einheit der Menschheit und besonders auch für die europäische Einheit. Die Menschen hingegen entscheiden sich oftmals für die Ideologie des Inselbewusstseins der Abtrennung.
Krebs - Abstieg in die Materie
12. März 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Von der Sommersonnenwende im Krebs an beginnt die Südwärtsbewegung der Sonne. Für sechs Monate nimmt der Tag ab und die Nacht nimmt zu. Die Materie wächst stärker, das Licht, der Geist wird mehr verborgen. Daher gilt dies als Zeit der Dunkelheit. In dieser Zeit sollten wir besonders vorsichtig sein, uns nicht in der äusseren Welt zu verlieren, sondern die Verbindung mit dem inneren Licht zu halten. Wenn wir dies vergessen, weichen wir leicht von unserem Pfad ab.
Im Bild sieht man zwei rote Kreise. Im oberen Kreis ist ein Sonnenuntergang; die Sonne bewegt sich in die Sphäre der Erde hinab. Im unteren Kreis und auch noch darunter befindet sich ein Schienenweg, der den Pfad in die Materie symbolisiert. Wie hypnotisch zieht er den Blick an und führt dabei von der Mittelachse fort. Am Anfang des Weges schauen zwei Personen in den Tunnel; ihr Blick könnte sich auch empor zum Licht richten.
Rechts oben ist das Krebs-Symbol zu sehen und links sind die Sterne der Konstellation. Darunter ist eine Wasserfläche angedeutet – der Krebs ist ein Wasserzeichen. Der bläuliche Bogen deutet den eingrenzenden Ring des Horizonts an.
Für den oberen Teil des Bildes wurden zwei Fotos verwendet, die bei einem Abendstart vom Flughafen Iguazu, Brasilien, aus entstanden sind. Die Szene im unteren Teil des Bildes ist gestaltet mit zwei Fotos einer automatischen Bahn, die auf dem Flughafen Zürich durch einen Tunnel zum Terminal führt.
Löwe – Gruppenbewusstsein. Gemeinsame Absicht
18. April 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Löwe steht für die Geburt der Seele in das Gruppenbewusstsein. Sobald die Seele in uns erwacht, beginnen wir, im höheren Bewusstsein oder Gruppenbewusstsein zu leben. Wir brauchen keine Abgrenzungen mehr um uns aufzubauen wie, das ist 'meine Gruppe, deine Gruppe, seine Gruppe'. Es gibt nur eine Gruppe bestehend aus allen Lebewesen des Universums. Es ist eine Essenz, die in vielen Gruppen viele Namen bekommen hat. Es ist die Absicht der Hierarchie, die Menschheit aus ihren verfestigten Bindungen und wahrgenommenen Begrenzungen zu befreien, so dass sie an der grösseren Absicht mitarbeiten können – dem Plan der Entwicklung unseres Planeten.
Das Bild visualisiert die gemeinsame Ausrichtung der Gruppe auf die höhere Absicht. Für die Darstellung der Grossgruppe unten wurde ein Foto von einem Gruppenleben bei Mount Shasta, USA, dupliziert und gespiegelt. Darüber sind Bilder von Online-Gruppentreffen verschmolzen als Ausdruck der physischen und ätherischen Vernetzung. Eine Treppe leitet den Blick zu dem Globus im Hintergrund und dort zu Shamballa. Die Darstellung des Globus wurde mit Hilfe eines Bildes von WorldWind.earth erzeugt, das NASA-Aufnahmen verwendet.
Shamballa ist der ätherische Wohnsitz von Sanat Kumara in der Wüste Gobi, wo die Absicht Gottes für unseren Planeten bekannt ist. Er ist der Regent des Planeten, angedeutet durch die Krone oben auf dem Globus. Links sieht man die Konstellation Löwe und rechts die Glyphe des Zeichens. Die Mittelachse wurde gebildet mit Hilfe des Fotos einer Galaxie. Sie erinnert daran, dass unser System Teil eines grösseren Systems und darauf ausgerichtet ist.
Skorpion - Die Reise des Jüngers
23. Juli 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Die im Basiszentrum ruhende Lebenskraft wird Kundalini oder Schlangenkraft genannt. Sie wird symbolisch als eine dreieinhalb Mal um das Basiszentrum gewundene Schlange dargestellt. Die Windungen stellen die physische, astrale und die niedere Hälfte der mentalen Ebene unserer Existenz dar.
Auf dem Pfad des Aufstiegs, der Reise des Jüngers, erhebt sich die am Boden kriechende Schlange und wird zur geflügelten Schlange, zum Adler. Der Pfad der Kundalini geht vom Basis- bis zum Kopfzentrum. Wenn sich die Kundalini aus der Bindung an die dichte Materie befreit, steigt die Energie durch die Wirbelsäule empor. Das Innere der Wirbelsäule kann dann dann als eine strahlende Kraftlinie von elektrischem Blau visualisiert werden. Dies ist die essentielle Energie unseres Selbst als Gewahrsein und Licht.
Das Bild zeigt den Aufstieg des Bewusstseins vom Gefangensein in der Materie bis zur Befreiung in die Weite des Geistes. Das Basiszentrums am unteren Teil des Bildes wurde mit Hilfe des Fotos einer Petunie gestaltet. Die Windungen der Schlange sind durch farbige Schichten angedeutet, für die ich ein Nasa-Foto der Cassini-Sonde vom Nordpol des Saturns verwendet habe. Vom Basiszentrum erhebt sich eine Lichtsäule, aus der im oberen Teil ein bläulich strahlender Adler hervortritt. Auf der linken Seite ist die Konstellation Skorpion zu sehen und auf der rechten Seite die Glyphe des Zeichens.
Schütze - Vor der Morgendämmerung - Feuriges Streben
24. August 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Schütze-Zeit im Jahreslauf entspricht im Tageslauf die Zeit vor der Morgendämmerung. Die zwei Stunden vor Sonnenaufgang sind sehr günstig für Meditation und bringen die besten Ergebnisse bei feuriger Verehrung. Wir können leicht die Mitarbeit der Devas empfangen, die subtile Energien auf die Wesen der Erde ergiessen.
Für den Bildhintergrund habe ich ein Foto mit einer vom Flugzeug aus gesehenen Dämmerung verkrümmt und die Farben bearbeitet. Der untere Teil deutet die Sphäre der Erde an, die dichte Materie. Aus ihr erhebt sich eine rosafarbene Rose in die Weite des blauen Firmaments; sie ist ein Symbol für das Erblühen des feurigen Strebens.
Die Blume ist umgeben von den Tierkreiszeichen, mit dem Schützen an der Spitze. Die variierenden Farben der Tierkreiszeichen weisen auf die subtile Arbeit der Devas der Morgendämmerung hin. Sie tanzen um die Blüte herum und scheinen in die flammende Sphäre einzutauchen, die die aufgehende Sonne ankündigt.
Steinbock - Das Blut des Erlösers
21. September 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Seit ältesten Zeiten werden zur Wintersonnenwende Rituale zur Geburt des Erlösers durchgeführt. Die Sonne wird als der Erlöser betrachtet, der allen Lebewesen Leben und Bewusstsein bringt. Die roten Strahlen der Morgensonne sehen wie das Blut der Sonne aus und werden als ‘das Blut des Erlösers’ betrachtet. Die Seher sagen, dass wenn dieses Licht auf unseren Körper fällt, es eine sehr gute Gelegenheit ist, Krankheiten des Blutes zu heilen und unser Bewusstsein zu reinigen, besonders im Monat Steinbock.
Von der Wintersonnenwende an beginnt die Sonne ihre scheinbare Reise nordwärts. Diese Zeit ist sehr für Übungen geeignet, um uns auf die subtilen Ebenen auszurichten und ins Überirdische zu erheben.
Um die Transparenz der subtilen Materie zu visualisieren, machte ich Fotos von einem Bergkristall vor einer Kerzenflamme. Ich arrangierte ihn als pyramidenförmige Bergspitze. Die Pyramide deutet die vier Himmelsrichtungen des kardinalen Kreuzes an. Für den Hintergrund arbeitete ich mit dem Foto eines Sonnenaufgangs Weihnachten 2017 auf dem Flug von Delhi nach Bangalore. Für die Gestalt des Meditierenden auf der Bergspitze verwendete ich die Bronzefigur eines Kashmiri in Meditation, von Malvina Hoffman, Museum Chicago (Wikimedia). Die aufgehende Sonne ist auch im Herzzentrum des Meditierenden.
Widder – Verbindung mit der Himmelsmitte-Sonne
28. Dezember 2020, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Widder steht die Sonne erhöht. Widder repräsentiert die Himmelsmitte und den Mittag, wo die Sonne das hellste Licht gibt. Der Widder gilt als Kopf der Sonnenzeichen und auch als der wirkliche Kopf des Menschen. Das höchste Sonnenzentrum im Menschen ist das Sahasrara, das Kopfzentrum. Wenn wir senkrecht auf der Erde stehen, richtet sich unser Kopf auf Himmelsmitte aus. Wenn die Sonne zur Mittagszeit an der Himmelsmitte steht, können wir uns in eine Linie mit der Sonne stellen. So können wir uns auf das Licht in unserem Kopf ausrichten und mit dem grösseren Sonnenzentrum verbinden. Dies hilft, von der Persönlichkeit zum Seelenbewusstsein aufzusteigen und uns mit dem göttlichen Bewusstsein zu verbinden.
Das Bild zeigt eine Gruppe Menschen, die sich zur Frühlings-Tagundnachtgleiche versammeln und auf die Verbindung mit den höheren Energien ausrichten. Die Kreise um die Sonne deuten die drei Ebenen der Sonne an, die physische Ebene, die Seelenebene und die geistige Ebene.
Die Farbe des Widders ist Rot. Die Rotschattierungen entlang der Mittelachse deuten die Gestalt des Sonnenengels an, durch den die Energie herabströmt. Die gewölbte Horizontlinie wurde mit einem Foto der Berner Alpen gestaltet als einem Ausdruck des inneren Emporstrebens. Oben rechts sind Mars, der Regent des Widders, und die Konstellation zu sehen, oben links befindet sich die Glyphe des Zeichens.
Stier – Apollo und die sieben Zentren oberhalb vom Nacken
24. Januar 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Schönheit drückt sich durch viele und verschiedenartige Formen aus - ein Kunstwerk oder eine schöne Blume. Schönheit strahlt durch die Form. Auf den subtilen Ebenen fallen die Begrenzungen der materiellen Form weg und die Schönheit leuchtet strahlender. Die Schönheit in der Form wird von Venus, der Herrscherin des Stiers, regiert. In unserem Körper regiert Taurus den unteren Teil des Kopfes und den Nacken. Oberhalb des Nackens befinden sich sieben ätherische Zentren, die auf der solaren Ebene mit den sieben Sternen der Plejaden in Verbindung stehen. Sie werden auch die sieben Mütter genannt, die den Schüler nach seiner spirituellen Geburt mit den Sekreten der Drüsen dieser Körpergegend ernähren.
In der Mitte des Bildes sieht man Apollo, den Sonnengott, der seine siebensaitige Leier hält, ein Symbol der sieben Ebenen der Schöpfung. Er ist umgeben von Blumen, die göttliche Schönheit ausdrücken. Von unten erhebt eine Schlange ihren Kopf. Apollo bringt die Ströme der Kundalini-Energie dazu, nach oben zu fliessen und das Ajna-Zentrum zu erreichen. Dort sieht man den leuchtenden Stern des erweckten Zentrums.
Oberhalb vom Nacken befinden sich sieben Sterne, die mit den sieben Sternen der Plejaden verbunden sind. Auf der linken Seite, in den Weiten des nachtblauen Himmels, sieht man eine goldene Kugel, umgeben von einer Sphäre aus Licht und Blumen. Ich habe sie mit Hilfe eines Fotos der Venus, von der Nasa, gestaltet. Für die Figur von Apollo und für die Blumenwiese habe ich Fotos von Freunden bearbeitet.
Zwillinge - Ausarbeiten des umgekehrten Rades
23. Februar 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Als ich das "Tableau de Geographie Physique" des französischen Kartographen Charles V. Monin aus dem Jahr 1838 in meiner Sammlung von Tierkreisillustrationen sah, fiel mir auf, dass die meisten Darstellungen den Tierkreis gegen den Uhrzeigersinn zeigen, während in dieser Darstellung die Zeichen im Uhrzeigersinn angeordnet sind. So wählte ich Monins Grafik aus, um die "Umkehrung des Rades" darzustellen, die von einem fortgeschrittenen Schüler auf dem Pfad des spirituellen Aufstiegs und der Befreiung ausgearbeitet wird.
Ich transformierte das Design des Tierkreisrads und arrangierte es über dem Foto eines Sonnenaufgangs. In der Mitte des Tierkreisrads konstruierte ich die Dreiecke der vier Elemente und setzte das Luftzeichen Zwillinge an die Spitze. Luft gilt als das feinstofflichste der vier Elemente, gefolgt von Feuer, Wasser und Erde. In der Spiritualität gibt es ein fünftes Element, den Raum, der die Grundlage der anderen vier bildet. Im Diagramm wird es durch den umgebenden Raum dargestellt.
Am unteren Rand des Bildes fügte ich Elemente eines Gemäldes des englischen Künstlers Joseph Wright of Derby aus dem 18. Jahrhundert ein. Man sieht eine Gruppe von Personen um eine Armillarsphäre, einem astronomischen Gerät, um die Bewegung der Himmelskörper anzuzeigen. Sie ist ein Symbol für die Beziehung zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos und für das Studium der kosmischen Zusammenhänge.
Krebs - Die Goldschale und die Silberschale
26. März 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Krebs wird vom Mond regiert, der das Licht der Sonne reflektiert. Krebs ist ein Wasserzeichen; es symbolisiert die Unbeständigkeit unseres Denkvermögens, das sich, wie im Wasser spiegelndes Mondlicht, ständig bewegt. Das ursprüngliche Licht der Seele hingegen ist stabil und beständig wie das Sonnenlicht. Durch das Denken spiegeln sich die drei höheren Prinzipien in unseren drei niederen Aspekten, der Persönlichkeit. In den Weisheitslehren wird die Sonne als der Vater betrachtet, während der Mond die Mutter repräsentiert. Durch sie werden die aus den Energien des Vaters stammenden Seelen herangezogen, genährt und durch das Mond-Prinzip geboren. Das Sonnenlicht ist golden, das Mondlicht ist silbern.
Die Jahreshälfte von Steinbock bis Krebs wird symbolisch als eine Goldschale dargestellt und in der östlichen Weisheit der göttliche Bogen oder auch der Bogen des Lichts genannt. Mit der Sonnenwende zu Beginn vom Krebs findet als jährliches Drama der Abstieg der Seelen in die Körper statt. Die Jahreshälfte von Krebs bis Steinbock wird daher die Silberschale genannt oder auch der königliche Bogen.
In der Mitte des Bildes sieht man die Gestalt der göttlichen Mutter, kreiert mit Hilfe einer Statue von Quan Yin. Sie ist umgeben vom Mond und einem im Dunkel strahlenden Sternenfeld. Im Seerosenteich unten liegt eine Silberschale. Darinnen leuchtet ein weiss-silbernes Dreieck, an dessen Ecken drei Seerosen blühen. Über dem Haupt der Mutter ist eine goldene Schale, in der ein goldgelbes Dreieck leuchtet. An seinen Ecken sind drei golden strahlende Sterne.
Die Schalen wurden mit Hilfe des Fotos einer spät-antiken römischen Silberschale gestaltet, aufgenommen 2007 bei einem Besuch des Museums von Augusta Raurica in der Nähe von Basel.
Jungfrau - Ydun schenkt die Äpfel der Unsterblichkeit
26. Mai 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Schöpfung kommt aus dem Licht hervor, das in den Veden Aditi oder die Mutter der Welt genannt wird. Wir sind Teil dieses ursprünglichen Lichts und sind unserem Wesen nach unsterbliche Lichtwesen. Wir haben jedoch unsere wahre Identität vergessen und eine falsche Identität angenommen; so sind wir sterblich geworden. Immer wenn die Missachtung des Naturgesetzes die Menschheit zur Selbstzerstörung zu führen droht, kommen unsterbliche göttliche Wesen zur Erde herab, um erneut das Gesetz zu geben und der Menschheit zu helfen, ihre ursprüngliche Identität zu erkennen. Die Unsterblichen bahnen einen Weg, über den die Sterblichen wieder einen Zugang zur subtilen Welt finden können. Wenn der ätherische Körper aus goldenem Licht gebildet ist, können wir wieder die Unsterblichkeit erfahren.
In der nordischen Mythologie ist Ydun die Göttin der Unsterblichkeit. Sie hütet die goldenen Äpfel, die ewige Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen.
Die Figur von Ydun in der Mitte des Bildes wurde mit Hilfe des Fotos einer Ydun-Statue des dänischen Bildhauers Herman Wilhelm Bissen (1798 - 1868) gestaltet. Ydun steigt aus dem goldenen Licht herab, um mit ihren Äpfeln den Zugang zur Unsterblichkeit zu gewähren. Die Sphäre des oberen Bildteil zeigt die feinstoffliche Welt, der untere Teil des Bildes deutet die dichtphysische Welt an – beides gestaltet mit Bildern vom virtuellen Globus „NASA World Wind“. Die Lichtstrukturen im unteren Bereich wurden mit Hilfe von herbstfarbenen Blättern der Jungfernrebe („Wilder Wein“) gestaltet.
Waage - Das Rad der Schöpfung
25. Juni 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
In den Weisheitslehren wird die Schöpfung als ein Rad ohne Anfang und Ende beschrieben, das zyklisch in Erscheinung tritt. Jeder neue Zyklus hat seine eigene Frische, doch die Grundstrukturen bleiben weitgehend dieselben. Wenn der Impuls zu einer Schöpfung kommt, beginnt das Rad seine Bewegung und strahlt Zeit und Raum aus. Der Punkt am Anfang der Schöpfung strahlt aus und weitet sich zu einem Globus aus. Mit der Bewegung der Zeit kommen die Lichtstrahlen hervor. Aus der Subjektivität tritt die Objektivität in Erscheinung. Die Formen nehmen allmählich dichtere Materie an; der Kosmos und seine Sterne entstehen und bilden die sichtbare Schöpfung.
Die allem zugrundeliegende Essenz wird im Osten Narayana genannt, der allem innewohnende Gott Vasudeva und der alles durchdringende Gott Vishnu. Die Waage symbolisiert das Prinzip des Drehpunkts, das die Drehung des Rades bewirkt.
Für die Visualisierung des Rads der Schöpfung verwendete ich ein Foto der Sombrero-Galaxie, aufgenommen mit dem Weltraumteleskops Hubble (NASA/ESA). Ich bearbeitete das Bild einer Statue von Vishnu als Vishvarupa, der Verkörperung der kosmischen Person. Sie steht auf der Schlange Ananta, der Endlosigkeit. Ihre vielen Köpfe symbolisieren die Vielfalt der Erscheinungen. Die aus dem Zentrum der Existenz hervortretenden Ebenen der Schöpfung sind durch den Regenbogen-Kreis angedeutet.
Skorpion - Die Schwelle zur Unterwelt bewachen
6. August 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Auf ihrer symbolischen Reise durch den Tierkreis erreicht die Sonne im Skorpion die Dunkelheit der Unterwelten. Skorpion steht für Bewusstseinsverlust und Todeserfahrungen. Diese Erfahrungen wirken oft erschreckend, weil sie die Begegnung mit den dunklen Aspekten unserer Persönlichkeit reflektieren, die wir noch nicht geläutert haben. Skorpion ermöglicht uns, in die Stille einzutreten für innere Umwandlung und Aufstieg zum Licht.
Skorpion steht für die Schwelle zu den infernalen Welten. An dieser Schwelle wacht ein Meister, der den Planeten und seine Wesen beschützt und sicherstellt, dass niemand in die Unterwelten fällt. Der Meister wird durch den dreiköpfigen Wachhund symbolisiert, der im Osten Sarama und in der griechischen Mythologie Cerberus (Kerberos) genannt wird. Sarama steht für den Hundsstern Sirius, den Wachhund unseres Systems. Meister Jupiter ist dieser Wachhund.
Zur Illustration dieser Symbolik transformierte ich ein Wikimedia-Foto von Matthiasberlin, das eine Statuengruppe aus dem archäologischen Museum von Heraklion, Griechenland zeigt. Es stellt den dreiköpfigen Cerberus an der Schwelle zur Unterwelt dar, umgeben von Hades/Pluto, dem Regenten der Unterwelt, und seiner Frau Persephone. Sie steht für den Teil der unsterblichen Seele, der durch die Erfahrungen von Geburt und Tod geht.
Schütze - Die drei Sonnen
2. September 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Aus spiritueller Sicht ist die Sonne unseres Sonnensystems ein dreifältiges Prinzip. Die sichtbare Sonne ist nur der Brennpunkt für die Wirkung einer grösseren Sonne, die die Zentralsonne oder die Seele der Sonne genannt wird. Und die kosmische Sonne ist der Geistaspekt des Sonnenprinzips. Diese kosmische oder spirituelle Sonne ist für uns unsichtbar und unbegreiflich. Die Zentralsonne, um die sich unsere Sonne bewegt, entspricht der menschlichen Seele. Der physische Körper der Sonne entspricht unserem physischen Körper. Alles ist in seiner Manifestation dreifältig.
Die physische Sonne hat ihre Entsprechung in unserem Herzzentrum. Die Seele der Sonne hat ihren Sitz im Ajna-Zentrum auf der Mitte der Stirn, und die kosmische Sonne befindet sich im Kopfzentrum, dem Sahasrara. Im Gayatri-Mantram werden die drei Ebenen der Sonne Surya, Savitru und Bhargo Deva genannt. Die kosmische Ebene ist Bhargo Deva. Savitru, die Zentralsonne, empfängt das Licht der Seele durch die kosmische Sonne und gibt es weiter an Surya. Durch Surya, die uns sichtbare Sonne, erhält die Erde ihr Licht und wir empfangen das Licht in unseren Herzen. So haben wir das kosmische, solare und planetarische System in uns eingebettet.
Für die menschliche Gestalt im Zentrum des Bildes bearbeitete ich ein Foto des Schreibenden. Den Hintergrund gestaltete ich mit dem Foto eines Sonnenaufgangs und Elementen eines NASA-Fotos von einem Sternennebel. Die Sonne im Herzen wurde mit Fotos von der Sonne kreiert. Das elektrisch-blaue Licht der Sonne im Ajna-Zentrum führt über die Gestalt des Körpers hinaus. Das strahlende Zentrum am oberen Bildrand deutet die formlose, unsichtbare kosmische Sonne an.
Die leuchtende Mittellinie geht in das Licht auf, so wie sich das individuelle Bewusstsein allmählich mit dem universalen Bewusstsein vereint. Die Halbkreise im unteren Bildteil symbolisieren die verschiedenen Dichtestufen vom Raum bis zur Erde.
Wassermann - Zusammenarbeit in gutem Willen und Licht
12. November 2021, Farbstifte und Fotoarbeit
Für unseren geistigen Fortschritt ist die Gruppenenergie von grosser Hilfe. In einer Gruppenmeditation entsteht ein Fliessen von Energie. Wir werden neu aufgeladen, und wir können leichter ein höheres Bewusstsein und eine grössere Gegenwart des Geistes erfahren.
Die Energien fliessen immer vom Höheren zum Niederen. Die Sonnenstrahlen strömen von der Sonne zur Erde. Die höheren Energien arbeiten durch uns, wenn wir die Bedürfnisse anderer Menschen spüren und darauf reagieren. Diese Energien stärken das Gruppenbewusstsein und sie helfen, Taten guten Willen in der Welt zu manifestieren. Gruppenarbeit bringt das innere Licht nach aussen und intensiviert die Verbindung zu den höheren Kreisen.
Für die Darstellung dieser Zusammenarbeit gestaltete ich im unteren Bildteil eine an einem Tisch versammelte Gruppe, indem ich Bilder von zwei verschiedenen Gruppen zusammenfügte. Um den Einstrom höherer Energien zu visualisieren, verwendete ich im oberen Bildteil das Foto einer Dahlie, Elemente eines Bildes der Erde, erzeugt mit der Software WorldWind.earth, sowie die Aufnahme eines Sterns. Für die Darstellung des herabströmenden Lichts machte ich Fotos eines Glaskristalls vor einer Lampe. Das Licht des Sterns strahlt durch den Erdglobus und spiegelt sich in den Herzen der Gruppenmitglieder.
Widder - Die drei grossen Feuer und die Schlange der Ewigkeit
8. Januar 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
In den Schriften wird die Schöpfung als ein Ausdruck vom ersten, zweiten und dritten Logos beschrieben oder auch als drei Feuer, die aus einer Quelle. Wir können dieses dreifache Feuer als Wille, Liebe und Weisheit und intelligente Aktivität betrachten. Sie sind das kosmische oder elektrische Feuer, das solare Feuer und das Feuer durch Reibung, das nicht sichtbare Feuer in der Materie.
Diese drei Feuer sind mit den drei Feuerzeichen des Tierkreises verbunden, Widder, Löwe und Schütze. Widder steht für das elektrische Feuer; Löwe repräsentiert das transformierende Feuer, und Schütze ist das Reibungsfeuer. Auch wenn wir sie als drei Qualitäten beschreiben, sind die drei Feuer nur ein Feuer, das „Agni“ genannt wird.
Aus dieser Quelle wird der Sternenstaub wird als Feuerstrahl ausgestossen, der als die grosse Schlange Ananta bekannt ist, die kosmische Kundalini oder die Schlange der Ewigkeit. Der Sternenstaub formt sich zu Sternen oder Sonnensystemen. Dieser Vorgang wird im Bild symbolisch dargestellt.
Aus der Einheit im Zentrum kommen die drei Punkte als Symbol der drei Logoi oder der drei Feuer hervor. Das Feuer durchdringt den Raum, in dem die Schlange der Ewigkeit sichtbar wird. Sie ist umgeben vom Sternenstaub, aus dem sich Sonnen und Galaxien bilden. Für die Gestaltung des Sternenstaubs transformierte ich ein Foto der NASA/Hubble von einer Ringgalaxie. Die Schlange der Ewigkeit und das Feuer des Hintergrunds wurde mit Elementen von verschiedenen Bildern generiert.
Stier - Die Pfade des Aufstiegs und des Abstiegs
7. Februar 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Im Prozess der Schöpfung manifestiert sich die eine Existenz als zwei. Der Geist kommt als Materie herab und die Materie steigt als Geist empor. Der erste Aspekt wird der Pfad des Abstiegs oder Involution genannt, der zweite Aspekt ist der Pfad des Aufstiegs oder der Evolution. Auf dem Weg des Abstiegs kommt Gott als diese Schöpfung herab. Die spirituellen Energien steigen in die Materie hinab, und das universelle Bewusstsein wird zum individuellen Bewusstsein. Auf dem Pfad des Aufstiegs steigen wir durch unsere spirituellen Praktiken wieder empor und verschmelzen schliesslich mit Gott, so wie das geringere Licht mit dem grösseren Licht verschmilzt.
Der gesamte Zyklus von Abstieg und Aufstiegs wird der ‚Weg des Wassers‘ genannt. Für dieses Strömen der Energie haben die Seher die Klangformel Narayana ersonnen. ‚Na’ ist der Klang des Aufstiegs und ‚Ra‘ ist der Klang des Abstiegs. Der Weg des Wassers ist ‚Ayana‘ und er ist unsterblich. Um die Freiheit des Stroms der Energie zu erlangen, singen die Seher ständig OM Namo Narayanaya, und sie tanzen voller Freude.
Das Bild visualisiert den Pfad des Aufstiegs von den irdischen zu den überirdischen Sphären durch die Darstellung einer Person auf einem Pfad in drei verschiedenen Dichtegraden. Der Weg führt weiter empor in den blauen Himmel zur Sonne, der Quelle des Lichts. Auf der anderen Seite des Zyklus geht die Bewegung über den Mond, das Prinzip der Reflexion, hinunter in die dichte Materie. Die Darstellung des Zyklus wurde mit Hilfe von Ausschnitten aus einem NASA-Foto einer Galaxie gestaltet.
Krebs – Das Kardinalkreuz
6. April 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Jeden Tag erleben wir die scheinbare Bewegung der Sonne, die im Osten aufgeht, am Mittag die Himmelsmitte erreicht und dann im Westen untergeht. Um Mitternacht erreicht die Sonne den untersten Punkt. Diese vier Punkte bilden das Kardinalkreuz des Tages. Auf der horizontalen Ebene bilden sie die vier Richtungen Osten, Süden, Westen und Norden. Sie existieren nur in Bezug auf einen Menschen, der auf der Erde steht.
Das Jahr hat die gleichen vier Himmelsrichtungen, und zwar die beiden Sonnenwenden und die Tagundnachtgleichen. Sie bilden das Kardinalkreuz der Kardinalzeichen Widder, Krebs, Waage und Steinbock. Der Vollmond und der Neumond bilden zusammen mit den beiden Halbmonden die vier Kardinalpunkte des Monats. Die vier Kardinalpunkte kennzeichnen die Geheimnisse von Geburt, Leben und Tod sowie die kleineren und grösseren Zyklen der Zeit.
Um diese tiefe Weisheit bildlich darzustellen, habe ich für die Gestaltung der vier Kardinalpunkte des Tages Bilder der Sonne arrangiert, aufgenommen in Indien und in der Schweiz: Fotos von Sonnenaufgang, Mittag und Sonnenuntergang sowie ein Tageslichtfoto, das digital in eine "Mitternachtssonne" verwandelt wurde. Der Hintergrund wurde mit Hilfe eines auf einem Flug über Indien vor Sonnenaufgang aufgenommenen Bildes gestaltet.
Die subtilen Schattierungen des Himmels erforderten beim Modulieren der Farben besondere Aufmerksamkeit. Die Wiedergabe der Farben beim Druck auf Aquarellpapier, das Arbeiten auf Papier und das Einscannen des Bildes verändern die Farben immer wieder, bis die endgültige Form für die digitale Version und den Fotodruck fertig ist. In jeder Erscheinungsform verändern sich die Farben; es ist Teil des kreativen Prozesses.
Löwe - Das Juwel im Lotus
8. Mai 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Beim Nachdenken darüber, welches neue Bild Gestalt annehmen könnte, meditierte ich über die innere vertikale Ausrichtung vom Herzen zum Kopfzentrum und ihre planetarische Entsprechung: So wie es ein individuelles Kopfzentrum, das Sahasrara, gibt, gibt es auch ein Sahasrara der Erde, das Shambala genannt wird.
Der innerste Punkt des Kopfzentrums wird das Juwel im Lotus genannt. Und es gibt ein entsprechendes Juwel am innersten Punkt des planetarischen Kopfzentrums, das Chintamani genannt wird. Auf beide Juwelen wird mit dem Mantra OM MANI PADME HUM Bezug genommen.
Das Bild von zwei Kreisen, die die Zahl 8 bilden, tauchte in der Kontemplation auf. Ich formte jedes Rad mit Hilfe des Symbols, das verwendet wird auf dem Umschlag des Buches „Die Lehren von Sanat Kumara“ von Dr. K. Parvathi Kumar. Die Grafik besteht aus acht Abschnitten. In die Mitte jedes Rades habe ich eine Miniaturform des Symbols als Juwel im Lotus gesetzt. Für die Visualisierung von Sanat Kumara, dem Herrn von Shambala, habe ich das Foto einer alten Bodhisattva-Büste, wahrscheinlich von Lord Maitreya, aus dem Metropolitan Museum of Art überarbeitet.
Ich ordnete das Zentrum des oberen Rades als das Sahasrara von Sanat Kumara an; das untere Rad führt von seinem Ajna-Zentrum abwärts; ein Stern bildet den Kontaktpunkt. In der Mitte des unteren Rades ist ein Bild der Erde, das die östliche Hemisphäre zeigt. Als letztes habe ich an den Farben der Struktur gearbeitet, um dem Kreislauf der Energien Ausdruck zu verleihen.
Waage - An der Tiefe
5. Juli 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Waage stellt den Vorgang vom Eintreten der Subjektivität in die Objektivität dar. Die Waage ist das Bewusstsein, welches das Innere vom Äusseren trennt und die Illusion des Materiellen schafft. Wenn wir vom Licht getrennt sind, fühlen wir uns verloren; dies ist der symbolische Fall der Seele in die Materie.
Die Waage steht für das Prinzip des Drehpunkts, der das Rad der Schöpfung in Bewegung setzt. Sie ist die Kraft, die vom Zentrum zum Umkreis ausstrahlt und die Vielfalt aus der Einheit hervorbringt. Sie ist auch die verschmelzende Kraft, die die Vielfalt zurück zur Einheit im Zentrum bringt.
Ich gestaltete das Bild, indem ich sieben Fotos kombinierte, die ich bei Sonnenuntergang und in der Nacht von einem Hotel in Niterói, Rio de Janeiro, aus aufgenommen habe. Die die untergehende Sonne umgebende Sphäre zeigt das Zentrum und den Umkreis des Rades. Zusammen mit der Horizontlinie, akzentuiert durch die Brücke Rio-Niterói, und der unteren horizontalen Linie, gebildet durch Hochhäuser, deutet die Sphäre auch das Symbol der Waage an. Ich hatte das Waage-Symbol in der Mitte platziert; jetzt ist es mit den Farben verschmolzen.
Im unteren Teil des Gemäldes habe ich in vertikaler Richtung eine Häuserschlucht durch die Spiegelung des Stroms der Verkehrslichter und der Hochhäusern gestaltet. Der Verkehr scheint einen Fluss zu überqueren, was mit Spiegelungen von Strassenlaternen und Hochhäusern im Wasser der Bucht konstruiert ist. Das Licht des durch die Schlucht fliessenden Verkehrs erinnert an einen kataklysmischen Abgrund in der Erde.
Man könnte auch die menschliche Gestalt erkennen, an die ich zuerst dachte, als ich mit der Bildarbeit begann, mit der Sonne als der zum Widder im Kopf erhobenen Waage, den ausgestreckten Armen, der Wirbelsäule aus Verkehrslichten und dem Nabelzentrum, der Waage, an der unteren Kreuzung.
Skorpion - Die zentrale vertikale Schwingunng
6. August 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Weisheitslehren sprechen von einer einzigen Säule, um die sich alles bewegt. Diese Säule existiert im Äusseren als die Achse der Rotation des sichtbaren Raumglobus um den Himmelspol. Sie existiert als die Achse von Nord- und Südpol, um die sich die Erde dreht. In uns hat sie ihre Entsprechung als unsere zentrale vertikale Säule, um die herum sich alle unsere Aktivitäten ereignen.
Im Inneren der zentralen Säule können wir den unveränderlichen Teil unserer Existenz erfahren, um die herum sich das veränderliche Leben abspielt. Die zentrale vertikale Schwingung ermöglicht es uns, das reine Bewusstsein und die verschiedenen Zustände der Existenz zu erfahren. Im Inneren der Säule befindet sich das Licht des Bewusstseins, das uns am Morgen erwachen lässt. Und es ist das gleiche Licht, das die Sonne scheinen lässt. Dieses Licht zu erreichen, ist das Ziel des Yoga.
Für die Gestaltung der sieben Kugeln, die durch den zentralen Lichtkanal verbunden sind, habe ich Ausschnitte von zwei NASA-Fotos der Sonne verwendet. Sie machen die zentrale Achse und die Schwingung der Energie sichtbar. Sie weisen auch auf die sieben Zentren im menschlichen Körper und die sieben Ebenen der Existenz hin. Wer über die Lichtsäule kontempliert, kann weitere subtile Dimensionen entdecken.
Als ein Freund das Bild sah, fragte er, wie dessen Thema mit Skorpion zusammenhänge. Bei der Ausarbeitung des Bildes versuchte ich auf verschiedene Weisen, den Abstieg des Geistes in die Materie darzustellen, aber vergeblich. Dann sah ich: der Weg des Abstiegs und des Aufstiegs ist derselbe. So verschmolz ich sie in die zentrale vertikale Säule. Unten, um die beiden Sonnen an der Basis, sieht man einen dunklen Halbkreis, der die Sphäre der dichten Materie anzeigt.
Ganz unten gibt es eine kleine Abweichung von der zentralen Säule. Sie entspricht dem sogenannten Steissbein oder Mula, dem Sternbild zwischen Skorpion und Schütze, dem tiefsten Punkt zwischen Abstieg und Aufstieg. Ohne die Frage meines Freundes wäre dies nicht angesprochen worden.
Schütze – Vorbereitung der Morgendämmerung
2. September 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
In der spirituellen Astrologie gilt der Schütze als der Bote der Morgendämmerung, und er regiert die zwei Stunden vor Sonnenaufgang. Diese Zeit entspricht der Morgendämmerung des Tages, der ersten Phase nach dem Neumond, dem Monat vor der Sonnenwende des Steinbocks und der Vorbereitung der Mutter der Welt für das Erwachen einer neuen Schöpfung aus dem Hintergrund des Raumes.
In der Morgendämmerung braust eine Energiewoge durch die Atmosphäre, die die Körper der Lebewesen erfrischt, und die Herren der sieben Strahlen bereiten auf den unterbewussten Ebenen die Seelen für das Erwachen des Lichts vor. So enthält diese Zeit vor der Dämmerung höchste spirituelle Potenz und ist daher für spirituelle Aktivitäten am besten geeignet.
Im Hintergrund des Bildes liegt das Foto einer beginnenden Morgendämmerung auf einem Flug über Indien. Darüber liegt das Foto von grossen Steinstatuen, aufgenommen auf dem Parkplatz des vietnamesisch-buddhistischen Klosters Tu Vien Kim Son in Watson, Kalifornien. Im Vordergrund ist Quan Yin als Symbol der Mutter der Welt. In Ihren Händen hält sie einen Stab und eine eiförmige Sphäre. Sie sitzt auf einem Löwen, der das von der Sonne regierte Zeichen Löwe andeutet. Der im Hintergrund ruhende Buddha erinnert an Darstellungen von Vishnu, auf der Schlange der Zeit im Ozean des Raumes ruhend.
Der Stern an der Spitze spielt auf den kosmischen Quell des Lichts an. Darunter sieht man die sieben Sterne des Grossen Bären, Symbol der sieben kosmischen Strahlen. Die sieben verschiedenfarbigen Lichtsphären im unteren Teil des Bildes deuten die irdische Widerspiegelung der Strahlen an, die dem Leben einen frischen Impuls bringen. Und der Mond, wie die Mutter, ist ein Reflektor des Lichts.
Steinbock - Segen und Schutz
7. Oktober 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Die Wintersonnenwende markiert den Beginn der scheinbaren Nordwärtsbewegung der Sonne vom Wendekreis des Steinbocks aus. Diese Bewegung in den subjektiven Bereichen führt uns aus der dichten Materie zu subtileren Ebenen und zu Welten des geistigen Lichts. Die mit der Wintersonnenwende beginnende Zeit des Steinbocks steht für die Morgendämmerung des Jahres, und sie ist für spirituelle Arbeit besonders geeignet. Durch den Einstrom von sublimen Energien wird auch die Erde langsam emporgehoben.
Ein Sanskrit-Name für Steinbock ist Makara, dargestellt als eine Hand mit fünf Fingern. Sie steht für die Zahl des Steinbocks, die Fünf, und auch für die fünf Sinne, die es zu beherrschen gilt. Die erhobene Hand ist ein Symbol des Segnens und des Beschützens, das auf Sanskrit als Abhaya Mudra bezeichnet wird. Durch diese Handhaltung wird vom Lehrer zum Schüler die Weisheit in der Stille übertragen. Wir können darüber kontemplieren, die Weisheit empfangen und so emporsteigen.
Im Zentrum des Bildes sieht man eine über den Globus erhobene weisse Hand. Hinter ihr strahlt die Sonne. Durch die Handfläche kommt die Energie herein, und sie strömt als Segen und Schutz auf die Erde herab. Der obere Teil der Erde ist von Licht durchdrungen, der untere Teil ist noch dicht.
Das Gemälde wurde gestaltet mit Hilfe von Bild-Extrakten vom virtuellen Globus „NASA World Wind“, von der Hand einer Buddha-Statue sowie von einem Wasserfall.
Widder – Der innere Pfad nach Shambala
19. Dezember 2022, Farbstifte und Fotoarbeit
Shambala ist das höchste Zentrum der Erleuchtung auf der Erde. Es ist der Sitz von Sanat Kumara, dem Herrn des Planeten, und er hat den Vorsitz über die Evolution der planetarischen Wesen. Shambala wird auch der tausendblättrige Lotus der Erde genannt und hat seine Entsprechung in uns als unser tausendblättriger Lotus, dem Sahasrara oder Kronenzentrum.
Der innere Weg nach Shambala ist, uns Shambala zu vergegenwärtigen und uns in unseren täglichen Gebeten mit dem Lotus im Sahasrara zu verbinden. Dabei richten wir uns auf das Über-Selbst in uns aus und verbinden uns mit dem Klang OM. Wenn wir uns täglich an Shambala erinnern, stärkt dies unseren Willen, Gutes zu tun; unser Wissen entfaltet sich und unser Handeln wird wirksamer. Unser Wille beginnt, sich positiv zu verändern. Wir werden zu einem Weltbürger im wahren Sinne des Wortes.
Für die Gestaltung des Bildes legte ich zwei Flugaufnahmen von den Alpen und dem Himalaya in den Hintergrund. Die Silhouette des Meditierenden gestaltete ich auf der Grundlage eines Bildes von Meister MN. Für die Gestaltung des inneren Pfades nach Shambala bearbeitete ich Elemente, die ich bereits in früheren Bildern verwendet hatte.
Stier: Die drei Phasen des Wortes
3. Februar 2023, Farbstifte und Fotoarbeit
Durch die Sonne im Stier strömt Energie auf die Erde herab, die Keimen und Wachstum des Lebens bewirkt. Die Sonne im Stier wird daher der befruchtende Stier genannt, der den Geist oder den Willen Gottes repräsentiert. Der Mond im Stier wird als die Kuh bezeichnet und verkörpert die Materie, die befruchtet wird, dar. Durch diese Befruchtung versorgt uns die Erde mit Nahrung.
Die Vereinigung von Geist und Materie ist der Ausdruck des göttlichen Wortes. Bevor das Wort geäussert wurde, war es bei Gott. Bevor wir sprechen, ist das Wort in uns. Die Sonne im Stier repräsentiert das Wort in seiner inneren Bedeutung oder den Begriff. Der Mond im Stier steht für die ausgedrückte Sprache, befruchtet. Die Sprache ist ihrer Natur nach feminin und der Inhalt der Sprache maskulin. Ihre Vereinigung ist Weisheit als Schöpfung. Das wird durch Merkur als das Kalb symbolisiert; er aktiviert den Ausdruck des Feinstofflichen im Grobstofflichen. Der Stier, die Kuh und das Kalb verkörpern so diese drei Phasen vom Ausdruck des Wortes.
Für die Darstellung dieser subtilen Realitäten bearbeitete ich drei Fotos von Indienreisen von einem Stier, einer Kuh und einem Kalb. Im Hintergrund deutete ich subtil die Sphären von Sonne, Mond und dem Ausdruck in der Schöpfung an.
Zwillinge - Die zwei Säulen des Tempels
27. Februar 2023, Farbstifte und Fotoarbeit
Zwillinge stehen für die Schwelle zwischen der inneren und der äusseren Welt. Wir verstehen die Welt der Objekte als dreidimensional, und Bewegung wird als vierte Dimension betrachtet. Ein Bild oder ein Foto erleben wir als zweidimensional, auch wenn wir uns mit dem Blick in die Welten des Bildes bewegen. Je nach Darstellung sehen wir räumlich wirkende Perspektiven oder auch Sinnestäuschungen. In jedem Fall erleben wir die durch unsere Sinne wahrgenommene Welt als etwas Äusserliches.
Wir erfahren jedoch oft, dass wir in etwas eintauchen, besonders bei bewegten Bildern wie bei Filmen, Gaming oder virtueller Realität. Wir spüren nicht, dass wir die äussere, physische Welt verlassen haben und uns in der inneren Welt der Imagination bewegen. Nachdenken oder Kontemplation lässt uns die Strukturen des Subtilen erkennen und führt uns zu tieferen Ebenen. Intensive, anhaltende Kontemplation bringt uns schliesslich zur Erfahrung der Dimension, die jenseits der Konstruktionen unseres Denkvermögens liegt.
Aus einem Foto der Fassade der Bayerischen Staatskanzlei, München, habe ich ein Detail herausgelöst und damit den Torbogen von zwei Säulen, verbunden mit einem Querbalken, gestaltet. Die Säulen tragen Sonne und Mond, Symbole für die Welt des Lichts und der Reflektion des Lichts. Der Berg zwischen den Säulen lenkt den Blick empor zum Himmelsgewölbe im Hintergrund. Der Tierkreis mit seinen Gestalten, die sich uns abwechselnd zeigen, ist wie ein weiteres Tor zur Welt der kosmischen Symbolik. Die Sterne des Kosmos reflektieren sich auf dem weissen Schnee des Mount Shasta, so wie die kosmische Welt sich in unserem Inneren reflektiert.
Am unteren Bildrand führt der Blick durch die Säulen und den Vorhof des Tempels. Danach schauen wir durch ein quadratisches Tor in das Innere mit einem dreieckigen Dach. Quadrat und Dreieck sind Symbole der manifestierten und nicht-manifestierten Welt. Das Merkur-Symbol über dem Eingang steht für unser Unterscheidungsvermögen. Das Innere des Tempels zeigt ein Schachbrettmuster. Für unseren Verstand sind die Felder jeweils schwarz oder weiss. Doch die Unterscheidungen des Verstandes lösen sich auf, wenn wir uns der Unendlichkeit nähern, dem Hintergrund jenseits jeglichem Verstehen.
Krebs - Der Abstieg der Seele in die Materie
2. April 2023, Farbstifte und Fotoarbeit
Krebs wird das Tor zur Geburt der Seelen, der Menschheit genannt; d.h. der Abstieg der Seele in die Form und Materie, wo die Materie die Seele oder den Geist völlig im Griff hat. Im dem Krebs gegenüberliegenden Zeichen, Steinbock, erlangt der Geist seine Befreiung von der Materie. Diese jährlichen Zyklen von Geburt oder geistigem Tod und Tod oder geistiger Geburt durch Krebs und Steinbock sind Nachahmungen des Dramas der Evolution. Das Wachstum des Fötus im Mutterleib trägt uns, die Seele, in das Grab der physischen Ebene.
Der Raum um den Embryo ist für uns wie ein Globus mit uns als dem geometrischen Mittelpunkt, der von den zwölf Tierkreiszeichen umgeben ist und imprägniert wird. Nach der Geburt der Persönlichkeit folgen wir dem Pfad unseres Lebens mit uns selbst als Mittelpunkt unserer Erfahrung. In unserer spirituellen Entwicklung führen wir die symbolischen Reisen der Seele durch und wachsen im Bewusstsein durch Erfahrung. So überwinden wir langsam die Einflüsse von Tod und Wiedergeburt.
In der Mitte des Gemäldes sehen wir einen Fötus, der auf der Grundlage einer Zeichnung von William Hunter (1718-1783) gestaltet wurde. Er ist umgeben von den Tierkreiszeichen aus einer italienischen Kirche, vom Foto einer Bekannten. Die obere Wölbung wurde mit einer umgestalteten Ansicht des Himalaya von WorldWind.earth unter Verwendung von NASA-Bildern und mit einem transformierten Ausschnitt aus einem NASA-Foto einer Galaxie erstellt. Der untere Teil zeigt die Reflexion der Schweinwerfer eines Autos auf einer Straße bei Nebel. Es illustriert die Ankunft der Seele auf der Erde und den Beginn ihres Lebensweges.
Leo – The Mystery of the Dog-Star
3 May 2023, pencils and photo work
The constellation of the Dog Star is called Sarameya Mandala in Sanskrit. The main star of the Dog Star constellation is Sirius. Sirius is the most brilliant star in the night sky. In Vedic symbolism, Sirius is personified as Lord Dattatreya. Dattatreya is the Master principle in creation; he is the Cosmic Teacher. Dattatreya is always depicted surrounded by four dogs. The dog represents vigilance, a great ability to listen and loyalty. The dogs are the guru, the teacher. Those who are attentive enough can hear the Master's voice speaking from within.
If we engage with Lord Dattatreya, we will find that what is said is very mysterious and mystical. It is beyond our understanding. But when we connect with this sublime figure, known by the seers of ancient times, magical, mysterious transformations take place within us.
The Vedic seers perceived that the highest energies of love and compassion come into our system from Sirius and can only be received by the heart centre. These energies from Sirius come to us through the south. The Dog Star moves around the South Pole. It is the southern star. Sirius is located in Scorpio; it enters our system through the Central Sun of Leo, Regulus.
I designed Lord Dattatreya with a photograph of a statue standing on the South Pole of the Earth. Four dogs surround him. The representation of the globe was generated with the help of an image from WorldWind.earth, which uses NASA images. For the design of the Dog Star, I used an etching by Hugo de Groot, a Dutch humanist (1583-1645). At the top right you can see the Leo glyph, on the left the constellation of Leo. The earth is surrounded by 12 stars, indicating the 12 Adityas, the cosmic correspondences of the signs of the zodiac. At the centre of the image and of the globe, the Dog Star also radiates at the heart of Lord Dattatreya.
Waage - Regenbogenbrücke zwischen Shambala und Shasta
10. Juli 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten
Shambala ist das Seelenzentrum der Erde und soll so alt sein wie der Planet selbst. In verschiedenen östlichen Schriften gibt es viele Legenden und Hinweise auf Shambala und seinen König. Die Schriften bestätigen, dass Shambala im zweiten Äther liegt, verborgen in der Wüste Gobi im Gebiet der heutigen Mongolei. Es ist verborgen und für die Menschen unzugänglich. Nur fortgeschrittene Eingeweihte erhalten Zugang zu Shambala durch den Ruf aus Shambala.
Der Herr von Shambala wird mit vielen Namen benannt, unter anderem Der Herr der Welt, Der Alte der Tage, Sanat Kumara oder Shasta. Kumara bedeutet Sohn Gottes. Shasta bezeichnet eine Synthese der drei Energien von Wille, Wissen und Handeln. Der Mount Shasta an der Westküste der USA ist nach Sanat Kumara benannt. Sanat Kumara ist der Regent der Wesen auf dem Planeten und auch ihr Lehrer und Erwecker.
Der Herr wirkt von Shambala im Osten und von Shasta im Westen aus, um Ost und West auf allen Ebenen zur Synthese zu bringen. Sanat Kumara manifestiert in reichem Masse die Wassermann-Energien durch Mount Shasta, was wiederum den gesamten Bundesstaat Kalifornien anregt eine bahnbrechende globale Evolution auf dem Gebiet der Elektronik, Kommunikation und Informationstechnologie hervorzubringen.
Es wird erwartet, dass die Bemühungen von Shambala und Shasta bis zum Jahr 2424 das Goldene Zeitalter manifestieren werden. Wir können uns die Regenbogenbrücke zwischen Shambala und Shasta vorstellen, um die Wassermannenergien zu verwirklichen und dadurch das Selbst zu transformieren. Das Gemälde visualisiert dies mit Hilfe eines Bildes der Erde, das von der weltraumgestützten NASA WorldWind App erstellt wurde und eine Nordpol-Perspektive der nördlichen Hemisphäre zeigt. Ein Regenbogen und eine gerade Linie, die Shambala und Shasta verbindet, vermitteln die Vision der Brücke.
Skorpion - Fusion von individueller, Gruppen- und planetarischer Kundalini
10. August 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten
Einige Wochen vor seinem Übergang November 2022 gab Meister KPK (Dr. K. Parvathi Kumar) ein Gebet namens "Master CVV Sharing". Es bezieht sich auf die Mission von Meister CVV, die spirituellen Gruppen zu verbinden und die Energie zu teilen, um ein Energienetz um die Erde zu errichten und so zu helfen, die Menschheit und die Erde in die Reiche des Lichts zu erheben.
Das Gebet soll uns daran erinnern, bewusst die individuelle Kundalini mit der Gruppen-Kundalini zu verbinden und mit der Kundalini aller spirituellen Gruppen, die zur Hierarchie hin orientiert sind. Von dort möge die spirituelle Kundalini mit der Kundalini der Menschheit und der Erd-Kundalini verschmelzen, und weiter mit der Kundalini der Hierarchie und bis hin zu Shambala. Alle globalen Gruppen mögen verbunden bleiben und die Energien mit allen Gruppen geteilt werden, um die Erde zu den Königen der Schönheit zu erheben.
Das Bild visualisiert die Verbundenheit und das Verschmelzen der individuellen Kundalini mit der Kundalini der globalen Gruppen. Dazu verwendete ich Elemente aus verschiedenen früheren Bildern. Das Bild ist auf die Mittelachse als planetarische Kundalini hin zentriert und deutet die spirituelle Aufwärtsbewegung an, die über unseren Planeten hinausführt.
Unten sieht man einzelne Personen, die eine Gruppe bilden, die Regenbogenschnipsel symbolisieren die verschiedenen Kundalinis. Aus der Gruppe erhebt sich eine grössere Form mit einer längeren Kundalini, die die Menschheit symbolisiert. Sie blickt auf zu der riesigen Lichtgestalt mit einem weissen Punkt am oberen Kopfende, umgeben von einer Aura aus Licht; sie symbolisiert die Hierarchie und Shambala. Die weisse Mittelachse über den Planeten kann als die Kundalini der Erde betrachtet werden, die auf die höheren Zentren ausgerichtet ist.
Schütze - Ausrichtung vom individuellen zum universellen Bewusstsein
15. September 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten
In der spirituellen Astrologie gilt der Schütze als das erhabenste Sonnenzeichen, das sehr günstig für spirituelle Übungen ist. Im Körper ist Schütze im höheren Muladhara-Zentrum (Wurzel-Chakra) am unteren Ende der Wirbelsäule lokalisiert. Dieses Zentrum ist der Eingang zum Weg des Lichts, der Sushumna genannt wird. Wir können uns vorstellen, dass wir im Muladhara in das Licht eintreten und uns rasch zum Sahasrara, dem Kopfzentrum, emporbewegen. Dann können wir über das strahlende Licht in der Wirbelsäule und im Kopf kontemplieren.
Besonders während der ersten 7 Tage nach Eintritt der Sonne in den Schützen öffnet sich die Sushumna-Säule weit, und das Licht fliesst wie ein Pfeil zum Sahasrara empor. Dies wird „der Weg zu Narayana“ genannt, dem universalen Bewusstsein. Lord Krishna verkörpert dieses universale Bewusstsein. Er sagt in der Bhagavad Gita: „Unter den zwölf Monaten des Tierkreises bin ich der Schütze.“
Das Bild visualisiert den Aufstieg des Lichts vom individuellen Bewusstsein im Körper (planetarisches Bewusstsein) zur Seele (solares Bewusstsein) und zum Geist (kosmisches Bewusstsein). Diese Ebenen sind dargestellt durch die rot-bräunliche irdische Sphäre unten, aus der sich die Körper-Silhouette mit den Licht-Zentren erhebt. Darüber wölbt sich in feurigen Farben die Sphäre der Sonne, der Seele. Die blaue Sphäre deutet den Zauber der kosmischen Dimension an; sie wird dargestellt durch den Flöte-spielenden Krishna, der von den Tierkreiszeichen, mit Schütze an der Spitze, und der Tiefe des schwarzen Sternenhimmels umgeben ist.
Die Gestaltung des Bildes visualisiert die Erkenntnis, dass wir in unserem Inneren in Wirklichkeit das planetarische, solare und kosmische Bewusstsein sind. Die Bild-Anordnung veranschaulicht den unsichtbaren Pfad des Aufstiegs durch die Ebenen.
Steinbock - Überwinden der saturnischen Begrenzungen
16. Oktober 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten
Wenn wir in einem Körper leben, erleben wir Begrenzungen. Die Begrenzungen werden als die Wirkungen eines Rings beschrieben; sie sind ein Schutz, wie die Eierschale, die das Küken umgibt. Wenn sich das Küken voll entwickelt hat, wird die Schale zerbrochen.
Die Ringe sind die Wirkung des kosmischen Saturn-Prinzips, das im Planeten Saturn lokalisiert ist. Die Saturnringe symbolisieren unsere persönlichen Begrenzungen und Probleme, die Grenzen unseres Verstehens. Die Weisheit des Saturn-Prinzips lehrt uns, die Begrenzungen zu akzeptieren und mit ihnen zu arbeiten. So führt uns Saturn langsam zur Befreiung von Begrenzungen. Der Geist ist von Natur aus frei.
Für den Hintergrund des Bildes verwendete ich das Foto eines Sonnenaufgangs, denn Steinbock, von Saturn regiert, symbolisiert die Zeit des Sonnenaufgangs und den Aufstieg aus der Materie. In die Farben des Sonnenaufgangs ist ein Saturn-Foto der NASA integriert. In die Ringe ist die Gestalt eines Meditierenden eingefügt, gestaltet mit einer indischen Statue eines Meditierenden. Unterkörper und Torso sind von Saturn-Ringen eingegrenzt. Der rechte Arm, das rechte Handeln symbolisierend, geht über einen Ring hinaus.
Die Öffnung des Kopfzentrums führt über Sphäre Saturns hinaus in die Weite des Raumes. Sie ist komponiert mit Blumen-Bildern von Steinbrech und Begonie mit einem leuchtenden ‘Juwel im Lotus’.
Fische – Chintamani, der Stein der Weisen himmlischen Ursprungs
23. November 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten
In verschiedenen Gemälden von Nicholas Roerich wird Chintamani als der Schatz der Welt dargestellt. Er malte auch Chintamani als ein ausserirdisches Juwel, das nach tibetischen und mongolischen Legenden auf dem Rücken eines weissen Pferdes, Erdeni Mori, zu den Menschen gebracht wird, um in Zeiten der Dunkelheit das Bewusstsein der Menschheit zu erleuchten.
Nach den Weisheitslehren ist Chintamani, der Stein der Weisen, ein wunderschönes selbst-strahlendes Juwel, das in Shambala, dem Ashram von Sanat Kumara, aufbewahrt und manchmal der Hierarchie übergeben wird.
Es gibt auch ein in jedem Menschen schlummerndes Zentrum von Chintamani. Wir können es als das Juwel auf dem Scheitel unseres Kopfes im Zentrum des tausendblättrigen Lotus visualisieren. Von dort wird diese Energie manchmal zur Stirn gebracht. Es ist ein Zustand des Seins, der uns Glückseligkeit schenkt und die Verwirklichung des Ziels unseres Lebens ermöglicht. Das Juwel von Chintamani erinnert uns an dieses Ziel.
Zur Visualisierung des Zentrums von Chintamani auf dem Kopf verwendete ich Fotos einer Buddha-Statue, eines Kristalls und eines Edelsteins sowie von Blumen-Elementen. Die Lichtfunken verbinden sich mit den Sternen und deuten den kosmischen Ursprung von Chintamani an.
Im Hintergrund des Bildes befindet sich eine sich öffnende Spirale, deren Anfang nicht erkennbar ist. Sie symbolisiert die Evolution des Bewusstseins. Vom Zentrum zwischen den Augenbrauen her formen Linien nach oben hin ein Gefäss, das sich in den Raum hinein öffnet. Sie deuten die Öffnung der Persönlichkeit zur Seele und die Verschmelzung mit der Überseele an. Das Zeichen Fische steht für die ozeanische Einswerdung mit dem kosmischen Bewusstsein.
Stier - Vaisakh-Vollmond-Meditation
13. Februar 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Zum Stier-Vollmond befindet sich der Mond im gegenüberliegenden Zeichen Skorpion in der Mond-Konstellation Visakha. Der Stier-Vollmond wird daher auch der Vaisakh- oder Wesak-Vollmond genannt. Seit undenklichen Zeiten wird er im Himalaya als das Vaisakh-Fest gefeiert, seit Gautama Buddha auch als das Fest seiner Erleuchtung.
Jedes Jahr im Widder empfängt Sanat Kumara, der planetarische Logos, aus höheren Kreisen den Plan für das Jahr als einen Impuls. Zum Vaisakh-Vollmond gibt er ihn über Gautama Buddha an die Erleuchteten auf dem Planeten weiter, die wir allgemein als die Meister der Weisheit bezeichnen.
Nachdem die Weisen den Jahres-Plan intuitiv empfangen haben, senden sie ihn schrittweise an ihre Jünger aus, die ihn wiederum an die fortschrittlichen Denker und Führer der Menschheit übermitteln. Besonders zur Zeit des Stier-Vollmonds sollten wir uns darauf ausrichten, um eine frische Dosis Willensenergie für die Arbeit des guten Willens zu empfangen.
Das Bild stellt einen Meditierenden dar, den ich mit Elementen einer alten Buddha-Statue gestaltet habe. Der Kopf ist durchdrungen von den orangen und goldgelben Farben des Fotos eines Sonnenaufgangs, die über seine Körperform hinausgehen. Sie symbolisieren die buddhische Ebene des Lichts der Seele. Nach oben hin gehen sie in Blautöne über und öffnen sich zu einer dunkelblauen Sphäre, der Überseele oder der atmischen Ebene.
Die den Kopf umgebende runde Sphäre im Hintergrund deutet den Vaisakh-Vollmond an, über den die Energien empfangen werden. Der Meditierende ist auf sein Ajna-Zentrum über den Augenbrauen ausgerichtet. Er kontempliert über die Energiebewegungen in seinem Körper, dargestellt durch die feurige Mittellinie, der Antahkarana. Energien steigen über die Kehle zum Kopf empor, und Energien werden durch die Kopfzentren empfangen, und sie werden nach unten hin und in die Umgebung übertragen.
Krebs - Das Kraftfeld der Wiedergeburten
10. April 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Wenn die Seele beim Tod den physischen Körper verlässt, existiert sie weiter, aber macht Erfahrungen nur durch den Kausalkörper. In der Zeit zwischen dem Verlassen des Physischen und der nächsten Inkarnation macht die Seele Bewegungen, die als Reisen durch die lunaren und solaren Sphären beschrieben werden.
Nach einer Zeit strebt die Seele wieder nach Reinkarnation, um unerfüllte Wünsche zu befriedigen. Wie in einem Sog bewegt sie sich zur physischen Ebene hinab, um erneut in einen Mutterschoss einzutreten. Bei einer befreiten Seele gibt es keinen Sog nach unten, aber sie kann zum Wohle der Menschheit wieder hinabsteigen.
Um die Bewegung der Seelen durch die feinstofflichen Sphären zwischen Tod und Wiedergeburt zu illustrieren, bearbeitete ich das Foto von einem versteinerten Ammonitengehäuse. Die unterteilenden Kammerscheidewände (Septen) deuten die vielen Kraftfelder an, durch die sich die Seelen bewegen. In den Hintergrund legte ich eine Aufnahme vom Mond und darüber eine Darstellung der Erde.
Die Septen verjüngen sich spiralförmig hin zu einem Punkt, dem symbolischen Punkt der irdischen Inkarnation. Im Zentrum der kreis- und spiralförmigen Strukturen ist ein Stern zu sehen, das ICH BIN als Zentrum unserer Existenz. Ich fügte dahinter eine Illustration des Mutterschosses ein, die einen Licht- oder Geburtskanal nach unten bildet: Die Seele oder der Sonnenengel auf dem Weg, sich physische Gewänder anzulegen.
Der Stern ist jedoch zugleich solarer Natur. Die Sterne im oberen Teil des Bildes deuten die Seelen an, die befreit sich ausserhalb des Kraftfelds der Wiedergeburten in höheren Ebenen der Existenz bewegen.
Zwillinge - Abstieg und Aufstieg des göttlichen Funkens
7. März 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Nach den Weisheitslehren sind wir Funken des Göttlichen. Unserem inneren Wesen auch Sonnenengel genannt. Wie ein Sonnenstrahl aus dem Quell des Lichtes kommend, sind wir in die irdische Materie herabgestiegen. Als Seelen sind wir durch Äonen der Entwicklung auf der Erde gegangen. Wir sind immer wieder in einen Körper eingetreten und haben dabei vergessen, dass wir ein Funke des göttlichen Lichts sind. Auf dem geistigen Weg beginnen wir nun erneut, uns dem Quell des Lichts zuzuwenden. Wir entwickeln subtilere Körper, durch die wir uns aus der dichten Materie erheben können. Und das Licht der inneren Sonne beginnt, immer mehr durch uns hindurchzustrahlen.
Zur Darstellung der Sphäre der Sonne, des göttlichen Ursprungs, im oberen Teil des Bildes verwendete ich das Foto eines Sonnenaufgangs, bei dem ein Sonnenstrahl als Reflexion hervorkommt. Ich habe den Strahl ausgearbeitet zu einer Lichtlinie, die von der weiss-gelben Sonnenscheibe oben bis zum Lichtpunkt im Herzen des Embryos unten im Bild führt.
Die beigefarbene Sphäre unterhalb der Sonnenscheibe ist mit einem NASA-Foto von Merkur gestaltet. Okkult sind "Merkur und Sonne eins". Für die leuchtende Sphäre darunter bearbeitete ich ein Foto von Venus. Sie symbolisiert die Ebene der buddhischen Energie, das Licht der Seele.
Für den Hintergrund der unteren Bildhälfte verwendete ich das Foto von Bergketten, aufgenommen bei einem Flug über die Alpen. Sie symbolisieren die verschiedenen Ebenen der irdischen Welt. Die Schneeberge des oberen Teils sind mit der Venus-Sphäre verschmolzen. Dies deutet die Sphäre von Manas an, dem Denkvermögen, das nach oben hin in das Licht der buddhischen Sphäre übergeht und nach unten hin in die dichten und dunkleren materiellen Ebenen.
In diese dunkleren Sphären hinein öffnet sich ein Lichtfeld, in dem unten eine Embryo-Gestalt sichtbar ist. Daraus erhebt sich eine zart-transparente menschliche Silhouette, gestaltet mit einem Bild des menschlichen Nervensystems. Die farbigen Lichtkugeln auf dem vertikalen Strahl vom Embryo zur Sonne stellen Phasen der menschlichen Entwicklung dar.
Krebs - Das Kraftfeld der Wiedergeburten
10. April 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Wenn die Seele beim Tod den physischen Körper verlässt, existiert sie weiter, aber macht Erfahrungen nur durch den Kausalkörper. In der Zeit zwischen dem Verlassen des Physischen und der nächsten Inkarnation macht die Seele Bewegungen, die als Reisen durch die lunaren und solaren Sphären beschrieben werden.
Nach einer Zeit strebt die Seele wieder nach Reinkarnation, um unerfüllte Wünsche zu befriedigen. Wie in einem Sog bewegt sie sich zur physischen Ebene hinab, um erneut in einen Mutterschoss einzutreten. Bei einer befreiten Seele gibt es keinen Sog nach unten, aber sie kann zum Wohle der Menschheit wieder hinabsteigen.
Um die Bewegung der Seelen durch die feinstofflichen Sphären zwischen Tod und Wiedergeburt zu illustrieren, bearbeitete ich das Foto von einem versteinerten Ammonitengehäuse. Die unterteilenden Kammerscheidewände (Septen) deuten die vielen Kraftfelder an, durch die sich die Seelen bewegen. In den Hintergrund legte ich eine Aufnahme vom Mond und darüber eine Darstellung der Erde.
Die Septen verjüngen sich spiralförmig hin zu einem Punkt, dem symbolischen Punkt der irdischen Inkarnation. Im Zentrum der kreis- und spiralförmigen Strukturen ist ein Stern zu sehen, das ICH BIN als Zentrum unserer Existenz. Ich fügte dahinter eine Illustration des Mutterschosses ein, die einen Licht- oder Geburtskanal nach unten bildet: Die Seele oder der Sonnenengel auf dem Weg, sich physische Gewänder anzulegen.
Der Stern ist jedoch zugleich solarer Natur. Die Sterne im oberen Teil des Bildes deuten die Seelen an, die befreit sich ausserhalb des Kraftfelds der Wiedergeburten in höheren Ebenen der Existenz bewegen.
Löwe - Gruppenbewusstsein, Einströmen von Energie
9. Mai 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Wenn viele Menschen sich in gemeinsamer spiritueller Ausrichtung treffen, baut sich ein Feld als Gefäss auf, in das hohe Energien einströmen und auf diese Weise manifestieren können. Auch wenn es den Einzelnen nicht bewusst sein mag, hebt dies das Bewusstsein aller an, und es gibt auch einen starken Impuls in das grössere kollektive Bewusstsein. Solch ein Einstrom von Energie ist viel grösser, als es für Einzelpersonen möglich ist. Dieses Bewusstseinsfeld ist nicht auf eine Meditationszeit beschränkt, sondern drückt sich auch im Zusammensein und, noch tiefer gehend, in grösserer Zusammenarbeit aus.
In alten Zeiten kamen im Osten Weise mit ihren Schülern für längere Zeiten zu Meditation, Ritualen und Austausch über die Weisheitslehren zusammen. In der heutigen Zeit treffen sich Menschen zu Gruppenleben mit spiritueller Ausrichtung. Es geschieht oft versammelt durch einen Lehrer, aber auch durch die Kraft eines gemeinsamen Gruppenhandelns.
Im Zentrum des Bildes ist das Einströmen von Energie in vertikaler und horizontaler Richtung zu sehen, dargestellt mit Hilfe der Reflexion von Sonnenlicht bei Kameraaufnahmen. Der Strahl geht vom Kosmischen bis in die physische Verankerung. Im oberen Hintergrund sind Blätter einer Lotusblüte zu erkennen, einem Symbol der Bewusstseinsentfaltung. In der unteren Hälfte ist die Kraft von Gruppeninspiration dargestellt.
For the design of the lower half, I combined elements from three photos of different group livings. In the foreground you can see the scene of a discussion group at the 100th May Call celebration in Switzerland in 2009. For the background, I used a photo of a group life in northern Germany in 2015.
Jungfrau – Der Glanz der Seele
13. Juni 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Das Zeichen Jungfrau steht für die Reinheit und Erhabenheit der jungfräulichen Natur. Durch die reine Materie kann die Seele hindurchscheinen und den Glanz ihres Lichts erstrahlen lassen. Und durch die Seele tritt das Licht des universalen Bewusstseins, auch die Weltmutter genannt, in Erscheinung.
In der östlichen Weisheit wird das Licht der Seele auch Buddhi genannt und die Seele selbst Atma, das ICH BIN. Das Licht der Jungfrau wird als das reine, milchweisse Licht beschrieben, aus dem der Glanz der Regenbogenfarben hervorgeht. Die Durchdringung der Schöpfung mit dem universalen Bewusstsein wird durch das Sri-Yantra symbolisiert, das 45 Dreiecke beinhaltet.
In der westlichen astrologischen Symbolik früherer Jahrhunderte wurden das Zeichen Jungfrau und seine überirdische Natur oft durch einen Engel dargestellt. Der Spätsommer ist vom goldenen Licht der Jungfrau charakterisiert, einer Zeit, wo die Früchte der Natur geerntet werden.
Zur Illustration dieser Symbolik verschmolz ich das Foto eines fruchttragenden Apfelbaums, bei dem das Leuchten des weissen Sonnenstrahls sich zu vielfarbigen Strahlen irisierte, mit einem Foto leuchtender Äpfel. Ich legte darüber das bearbeitete Bild eines Sri Yantras.
Für den Engel des Jungfrau-Symbols bearbeitete ich die Radierung von Jacob de Gheyn II (c. 1565 –1629) zur Konstellation Jungfrau aus dem Buch ‘Syntagma Arateorum’ von Hugo Grotius aus dem Jahr 1600. Die weibliche Engelsgestalt trägt nun in der rechten Hand eine Lilie, Symbol der Reinheit, und in der linken Hand einen Hermes- oder Merkurstab, Symbol für Merkur, den Regenten des Zeichens Jungfrau.
Waage – Die Seelen fischen
2. Juli 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Die Waage symbolisiert den Zustand, in dem sich das Leben in der äusseren Welt zum Maximum entfaltet hat. Die im Körper inkarnierte Seele droht, in den Dingen des Alltags zu verlieren und darin unterzugehen, wenn sie sich nicht bewusst dem Licht zuwendet. Die Lehrer und die Meister der Weisheit sind immer bereit, die suchenden Seelen zu „fischen“, d.h., sie helfen den Suchenden, sich aus den Verstrickungen zu lösen, und führen sie auf den Weg empor zum Licht.
Wenn wir nach Liebe streben und nicht nach Macht, sammeln sich Menschen um uns. Durch Teilen von Wissen und Weisheit führen wir sie auf dem Pfad. Dadurch wachsen wir auch selbst, und unser Leben wird „grenzenlos“. Die Sterne wie der Grosse Bär, die Plejaden und Sirius werden auf der Erde als die Hierarchie der Meister reflektiert, und die Lehrer der Hierarchie sind unsere Führer.
Im Zentrum des Bildes ist ein Boot zu sehen mit einem Fischerpaar, das Netze auswirft. Im Wasser erkennt man in den Reflexionen menschliche Gestalten. Sie symbolisieren die Menschen, die nach Führung auf dem Weg zum Licht Ausschau halten. Die Lichtreflexionen der Sonne bilden einen Weg empor zu den Sternen des Zodiaks und darüber hinaus zur Unendlichkeit.
Für die Gestaltung des Boots mit den Fischern und den Wellen des Lichtpfads verwendete ich Fotos mehrerer Szenen aus Indien. Um die sich in der Materie verlierenden Menschen zu illustrieren, arbeitete ich Elemente von einem Gruppenfoto in die Wellen ein. Das Goldgelb steht für das Licht der buddhische Ebene; die vielfarbigen Spiegelungen im Wasser symbolisieren die Gedanken und Emotionen der niederen Ebenen der materiellen Welt.
Der Bogen mit den Figuren des Tierkreises wurde mit einem Foto der alten astrologischen Uhr vom Zytglogge-Turm in Bern gestaltet. Neben dem Waage-Symbol führt der Lichtpfad in die Weiten der subtilen Welten empor.
Skorpion – Der Bewohner der Höhle des Bewusstseins
16. August 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Wenn wir durch regelmässige Kontemplation unsere Sinne und unser Denken tief nach Innen wenden, erhalten wir Zugang zum göttlichen Willen und erleben einen Zustand glückseligen Seins. Wir können uns vorstellen, wie der feurige Funke des Ich-Bin-Bewusstseins sich aus dem inneren Zentrum in alle Himmelsrichtungen ausbreitet.
In den Weisheitslehren heisst es, dass der Herr des Willens Mars, der Kumara ist. Er wird auch ‘Guha’ genannt, der Bewohner der inneren Höhle des Bewusstseins. Seine Farbe ist wie geschmolzenes Gold oder wie reiner, flüssiger Honig. Die Höhle ist die Wirbelsäule in unserem Körper.
Als Symbol für den inneren Funken des göttlichen Willens verwendete ich das 2008 entstandene Foto einer Öllampe im Dunkel des Schreins in einer kleinen Höhle, die sich im Inneren des grösseren Borra-Höhlensystems in Andhra Pradesh, Indien befindet. Ich fügte darin die Nachtlicht-Aufnahme einer irdenen Buddhastatue ein, aufgenommen 2009 im Haus von Freunden in Deutschland.
Am Boden und links neben dem lächelnden Buddha befindet sich ein Skorpion, der in der Gegenwart göttlichen Friedens keine Gefahr darstellt. Im Hintergrund ist die Statue umgebendes Blattwerk zu erkennen, das übergeht in die zahlreichen nächtlichen Lichtpunkte von Europa, Nordafrika und Nahem Osten. Das Weltraum-Bild ist generiert mit Hilfe von WorldWind.earth, das NASA-Aufnahmen verwendet. Die Lichter gehen wiederum über in den Sternenhimmel, wo rechts die Konstellation Skorpion zu sehen ist.
Vom innersten Licht des göttlichen Funkens gehen 7 Strahlen empor und deuten die Verbindung zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos an.
Steinbock - Morgendämmerung der Schöpfung
17. Oktober 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Die Geburt eines Universums ist wie eine kleine Welle auf der Oberfläche des Absoluten. Die Welle ist ihrem Wesen nach nichts anderes als das Meer in einem anderen Zustand. Es ist der Beginn einer neuen Schöpfung, wobei das Absolute als der Schöpfer wirkt. “Der Wille zu erschaffen” lässt die erste Welle hervortreten. Diese Welle steht für den Beginn eines neuen Zyklus, der Morgendämmerung einer neuen Schöpfung.
Steinbock steht für den Beginn von neuen Dingen - für das morgendliche Erwachen, die Morgendämmerung des Sonnenjahrs und auch für die Morgendämmerung grösserer Systeme. Auch die Schöpfung hat ihre Morgendämmerung, die mit dem Hervorkommen einer Welle verglichen werden kann. Der Beginn ist wie der Punkt oder die Quelle, aus der heraus sich verschiedene Umkreise ergeben.
Aus dem Tiefblau der Nacht kommen mit dem Sonnenlicht langsam alle Farben hervor. Das Licht der Sonne vertreibt die Finsternis der Nacht. Die orange Farbe geht der Sonne voraus, erst danach kommt das Licht der Sonne. Das strahlende Orange wird von allen verehrt, die nach Weisheit suchen. Es steht für das Erwachen des Bewusstseins.
Im Zentrum des Bildes ist eine Welle zu sehen und hinter ihr die Sonne, die sich aus dem Ozean erhebt. Von der einen Welle breiten sich kreisförmige Ringe aus, so wie aus der ersten Ursache sich alle nachfolgenden Wirkungen ergeben.
Für die Gestaltung des Bildes verwendete ich Elemente früherer Bilder und das Foto einer Welle aufgenommen an einem frühen Morgen in Visakhapatnam am Golf von Bengalen.
Wassermann – Vena der Gandharva
16. November 2024, Farbstifte und Fotoarbeiten
Die indischen Puranen beschreiben musikalische Intelligenzen, die Gandharvas genannt werden. Es sind supra-kosmische Wesen, die nicht an die Schöpfung gebunden sind. Sie existieren als musikalische Bewegungen im Raum und sie stehen dem Schöpfungswerk helfend zur Seite. Die Musik der Gandharvas bewirkt die Vereinigung der Seelen mit der Überseele und schenkt die Seligkeit der Befreiung.
Es gibt einen königlichen Gandharva namens Vena. Er wird poetisch als die Essenz des Wassermann-Durchgangs zwischen der scheinbaren Nicht-Existenz zur scheinbaren Existenz beschrieben. Vena bewegt sich mit Leichtigkeit zwischen diesen beiden Zuständen wie ein geistig-feuriger Fluss. Diese Flussenergie kann auch als Brücke beschrieben werden, die zum Höchsten hinauf- und vom Höchsten herabführt. In uns befindet sich der Strom des Flusses Vena zwischen dem siebten und dem sechsten Chakra, d. h. dem Sahasrara und Ajna.
Die wichtigste Eigenschaft von Vena ist die Neutralisierung von bindendem Karma. Meister CVV gibt für diesen Zweck das mystische Mantra ‘Electric Hint’, elektrisches Signal. Es tritt wie eine elektrische Manifestation in uns ein und löscht dann die Bilder des unterbewussten Denkens aus. Der Meister gab zu dem Zweck in den "Okkulten Meditationen" auch die Meditation 31:
“Vena, the Gandharva, is wiping off the pictures of the subconscious mind on the walls of my nature with the hieroglyphs of sound from his seven stringed lyre.” (Vena, der Gandharva, wischt die Bilder des unterbewussten Denkens von den Wänden meiner Natur mit den Klang-Hieroglyphen seiner siebensaitigen Lyra ab.) Wenn wir mit dem Klangschlüsse CVV arbeiten, können wir visualisieren, wie von oberhalb unseres Sahasrara die Energie jenes Gandharva in uns eintritt und alle sieben Zentren mit dem Wirken von Licht und Klang erfüllt. Dies bewirkt in uns Reinigung und gute Veränderungen.
Zur Illustration der Musik von Vena verwendete ich die Darstellung eines Engels im Fragment eines Altarbildes von Gherardo Starnina, entstanden zwischen 1400 und 1410 A.D. Eine weibliche Engelsgestalt spielt auf einer Harfe, und die Schwingungen der Musik bewegen sich kreisförmig durch den Raum. Visualisierungen der supra-kosmischen Ebene sind stets nur poetische Annäherungen.