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Tanz der fliegenden Schlangen - Die Eingeweihten um den Weltlehrer

Anfang Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit

Für das Gemälde verwendete ich das Bild von Lord Maitreya, dem Weltlehrer, das Meister EK den Gruppen gab. Der gesamte Ausdruck berührt mich stets; die Anmut des Blicks ist sehr tief.

In der östlichen Symbolik gibt es Schlangen, die auf dem Boden kriechen, welche die Wesen repräsentiert, die erdgebunden sind, und die aufsteigenden, weissen Schlangen, die auf ihrem Schwanz stehen – die Wesen, welche zum Geist streben und deren Lebensenergie, die Kundalini, sich aufwärts bewegt. Schliesslich steht diese Energie mit dem Ajnazentrum auf der Stirn in Verbindung und bewegt sich über die physische Form hinaus – die Schlange bewegt sich in den Äthern des Raumes, wenn der Mensch die Bindung der Materie überwunden hat und zu einem Eingeweihten geworden ist. Er wird dann eine fliegende Schlange genannt.

So malte ich eine Gruppe von 6 weissen fliegenden Schlangen, die um Lord Maitreya herum tanzen - Mit den goldenen Wachsmalstiften zeichnete ich die Bewegungen des ätherischen Tanzes, alles auf dem Hintergrund vom Blau und Weiss der Äther des Raumes.

Man findet diese Beschreibung in grösserem Detail im Buch „Okkulte Meditationen“ von Sri K. Parvathi Kumar. Im Kommentar zur Meditation 28 heisst es unter anderem: „Dem Schüler wird empfohlen, sich den aufwärts führenden Weg der Kundalini vom Muladhara an vorzustellen und über die Zentren der Sushumna diesen ganzen Weg entlang zu gehen, das Brauenzentrum zu erreichen und dann mit seinen Flügeln in die Weite des Blaus aufzusteigen. Weiterhin sollte er sich vorstellen, dass er mit seinen Flügeln in dem grenzenlosen Blau fliegt und auf eine Gruppe solcher fliegender Lebewesen trifft, die bereits in unterschiedlichen Höhen fliegen und verschieden glänzen.“

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Die Energien der Synthese

20. Dezember 2009, Tinten, Farbstifte und Fotoarbeit

Dieses Bild stellt das Einströmen der Energien der Synthese dar. Man sieht Meister CVV in seiner typischen Pose vor einem Lotus sitzend, dem Symbol der Entfaltung, auf dem blauen Globus, welcher die Erde repräsentiert, umgeben von dem Herabstrom des Lichts. Der Globus ist von elektrisch-blauen Wellen durchdrungen.

Oben sieht man Sirius, von wo die Energie ihren Ursprung genommen haben soll, zur Rechten den Grossen Bären und zur Linken die Plejaden. In der esoterischen Astrologie bilden diese drei ein grosses Kräftedreieck, das eine tiefe Beziehung zu unserem Sonnensystem hat. Ein Bild zum Meditieren.

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Der Herr der Violetten Flamme und Chintamani

24. Dezember 2009, Farbstifte und Fotoarbeit

Weihnachten 2009 war sehr still – der Rest der Familie war mit Grippe im Bett, ich kümmerte mich um sie und machte 4 Gemälde in 5 Tagen.

Zur Wintersonnenwende machte ich ein Foto von einer wunderschönen Portea-Blüte, die ich im Garten in den Schnee stellte, mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund. Ich nahm dieses Foto als Ausgangspunkt für das Gemälde, ein weiteres von einer Kristallhöhle im Grimsel-Wasserkraftwerk – die Anlage befindet sich tief im Inneren der Alpen, und auf dem Weg dorthin ist diese Höhle. Dann fügte ich einen Auszug des Bildes vom Herrn der Violetten Flamme hinzu, St. Germain.

Die violette Flamme steht besonders mit dem Mineralreich und dem violetten Äther in Verbindung. Die Weisheitslehren sagen, dass es grosse unterirdische Höhlen im Himalaja gibt und dass in Shamballa das wunderbare Juwel von Chintamani ist. Sri Kumar sagte in einem Seminar, dass es sich auf der Stirn von Sanat Kumara befindet und manchmal der Hierarchie gegeben wird. Es hat die Kraft des Manifestierens. Neben dem Zentrum von Chintamani auf dem Planeten gibt es auch das Chintamani-Zentrum in jedem Menschen, das normalerweise im Schlafzustand ist, doch das erfahren werden kann, wenn wir uns Ebene für Ebene im Gewahrsein erheben.

So sieht man im Zentrum dieses Bildes das Chintamani-Juwel im Höhlentempel, der zugleich vom Herzen von St. Germain ausstrahlt. Gelbe und violette Flammen kommen herab und beleben die machtvollen Kristalle in der Höhle. So ist das Bild eine Einladung zur Visualisierung.

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Herabstieg des Avatars der Synthese von Sirius zur Erde via Uranus

25. Dezember 2009, Farbstifte und Fotoarbeit

Wie das Bild „Die Energien der Synthese“, zeigt dieses Gemälde den Abstieg und den Empfang dieser Energien.

Ganz oben sieht man im Zentrum Sirius, auf der Rechten den Grossen Bären und auf der Linken die Plejaden. Sie bilden ein kosmisches Kräftedreieck, das mit den Energien des ersten, zweiten und dritten Strahls, von Wille (Grosser Bär), Liebe-Weisheit (Sirius) und intelligenter Aktivität (Plejaden) verbunden ist. Darunter sieht man Uranus und dann den Abstieg der Energie via den Kometen auf die Erde. Auf der Erde sieht man die „Skyline“ der Blauen Berge (Nilagiris) in Südindien, dem Sitz des Ashrams von Meister Jupiter, der in den östlichen Schriften Agastya genannt wird und als das älteste Mitglied der spirituellen Hierarchie verehrt wird; er wirkt seit Urzeiten auf der Erde. Meister CVV, den man in der Lotusstellung sieht, ist ein führender Jünger dieses Ashrams.

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Feuerritual

26. Dezember 2009, Farbstifte und Fotoarbeit

Jedes Mal, wenn ich an einem von Sri Kumar durchgeführten Feuerritual teilnahm, war ich von den erzeugten Energien begeistert. Der Raum beginnt zu vibrieren und füllt sich mit sublimen Strahlungen, die weit über das tatsächliche Feuer hinausragen.

Für dieses Bild verwendete ich ein Foto, das ich bei einem Feuerritual aufgenommen hatte. Ich malte die feurigen Flammen, wie sie sich durch den Raum ausdehnen und den Altar mit den Bildern der grossen Meister der spirituellen Hierarchie umgeben. In der linken Ecke stand eine kleine Krishnastatue, die man hier von blauen und goldenen Flammen umgeben sieht.

Das Feuerritual beginnt mit dem Aufbau einer dreiecksförmigen Grundlage von sieben Mal drei Hölzern, die angezündet werden. Diese Hölzer stehen für die sieben Ebenen der Schöpfung, die sich durch die drei grundlegenden Qualitäten von Trägheit, Aktivität und Gleichgewicht ausdrückt. Die feurige Energie durchdringt sie alle und führt das Werk der Schöpfung durch.

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Boten der Synthese

16. März 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

Am 17. März 1984 ging Meister EK in höhere Kreise über. Ich malte dieses Bild im Gedenken an seinen Übergang. Auch wenn ich ihn nicht physisch getroffen habe, haben mich seine Lehren tief inspiriert, besonders während ich in den 90er Jahren einige seiner Bücher übersetzte.

Ich versuchte, die gewaltige Schwingung elektrischer Strahlung einzufangen, die durch die Meister CVV, MN und EK herabtransformiert wurde, um Menschen von niederen Ebenen des Gewahrseins langsam emporzuheben. Man kann dies in einer meditativen Ausrichtung spüren, insbesondere durch die Lehren.

Hier ist Meister EK umgeben vom gold-gelben Licht von Buddhi, der reinen Weisheit, die eine aurische Einheit mit Meister CVV bildet.

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Die Grossen

26. März 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

Dieses Bild ist entstanden aus einem Erlebnis, das ich während meiner Studienzeit hatte.

Eines Morgens, als ich die Augen öffnete, standen drei hochgewachsene Männer am Ende meines Bettes. Ich war in einem Schockzustand und konnte mich nicht bewegen. Die drei grossen Personen in langen Roben schauten mich einfach nur an, ohne etwas zu sagen. Es war recht lange, vielleicht ein bis zwei Minuten. Es war keine ätherische Vision, sie schienen in ihren physischen Körpern dort zu sein. Nach einer Weile lösten sie sich auf und ich kam aus meiner Lähmung heraus. Ich stand rasch auf und war recht irritiert.

Ich fand keine überzeugende Erklärung für diese Erfahrung, obwohl ich über Erscheinungen und ähnlichem nachlas. Im Januar 2010 fragte ich schliesslich Sri Kumar zu dieser Erfahrung. Er sagte mir, dass zu den Zeiten von H.P. Blavatsky die Mahatmas sie und andere häufig in Adyar besucht hatten und dass ich damals ein Zeuge dieser Besuche war. Sie kamen in diesem Leben zu mir als ein Segen. Es war eine echte Erfahrung.

Ich verwendete für das Bild ein Schwarz-Weiss-Foto, welches Madam Blavatsky zeigt und hinter ihr die Meister Kut Humi, Morya und St. Germain. Ich bearbeitete es und fügte die Flammen ihrer Strahlen hinzu.

Für mich spielt es keine Rolle, ob dieses Bild authentisch ist oder nicht. Es gibt auch keine Möglichkeit, die Authentizität meiner Erfahrung zu beweisen, doch sie hat eine tiefe Wirkung in meinem Leben hinterlassen.

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Stier – Vaisakh Vollmond

25. April 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

Seit undenklichen Zeiten versammeln sich die Meister der Weisheit und ihre Jünger während des Vaisakh-Vollmonds im Vaisakhtal in der Nähe vom Mount Kailash, zur Meditation und zum Empfang des neuen Impulses des göttlichen Plans, um ihn im folgenden Jahr auszuarbeiten. Während einige sich dort auf der physischen Ebene treffen, kommen viele sublime Wesen in den subtilen Sphären zu der Versammlung

Dieser Vollmond wird auch Buddha-Vollmond genannt, da Buddha seine Erleuchtung während eines Stier-Vollmonds gefunden haben soll. Doch es ist auch Buddha, der auf der Erde geblieben ist, um der Menschheit beizustehen. Er übermittelt die Energien von höheren Kreisen zu dieser glückverheissenden Vollmondzeit.

Das Bild zeigt die Glyphe von Stier mit Lord Buddha, der in der Mitte sitzt. In dem Halbmond des oberen Teils der Glyphe sieht man Aldebaran, den Stern in der Konstellation Stier, von wo „das Brüllen des göttlichen Wortes“ hervorkommt, um herabzuströmen. Auf der linken oberen Seite sieht man die Venus, die exoterische Herrscherin von Stier, und auf der rechten Seite den Stier-Vollmond, der die Energien von Vulkan übermittelt. Dieser ist ein noch verborgener Planet, der den höheren Aspekt des göttlichen Willens verkörpert, was symbolisch durch den Bullen Gauri ausgedrückt wird, dem Reittier von Lord Shiva.

Unten sieht man ein Tal mit der Versammlung einer grossen Gruppe von Jüngern und in der Mitte einer Darstellung DES MEISTERS in der Form von Meister KPK. Um die Gruppe herum sieht man erhabene Wesen im Äther.

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Transmission – Verankern

01 Mai 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

1910 empfing Meister CVV die Energien der Synthese auf unserem Planeten. Es war ein Herabstrom von einem gewaltigen Ausmass, der so intensiv war, das es für die Erde lange braucht, um ihn zu absorbieren, mehrere Jahrhunderte, wie er sagte.

Die Energien kamen via Sirius und den Halley’schen Kometen in unsere System. Man sieht Sirius im obersten Teil des Gemäldes, und die Pyramide der 4 Meister, die sich besonders dem Herabtransformieren der Energien widmeten, darunter – in der Form eines Kometen, der in den Äthern, den Gewässern des Raumes unseres Planeten verankert wurde. So sieht man eine Linie, die von den Meistern CVV; MN, EK und KPK gebildet wird; der letztere erdete durch sein Werk die Energien im Physischen.

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Löwe – Die Mutter auf dem Löwen

27. Juni 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

Löwe wird von der Sonne regiert. Hier sieht man die Glyphe der Sonne im oberen Zentrum, wie sie Lichtströme abwärts ergiesst. Der Löwe-Vollmond ist das zukünftige Fest der Hierarchie, und viele Meister der Weisheit sind in diesem Zeichen geboren. Im Zentrum sieht man eine Grupp von drei grossen Meistern, Kut Humi, Maitreya und Morya.

Die Höhle des Herzens ist, wie man sagt, die Höhle des Löwen, und die Pulsierung wird sein Brüllen genannt. Man sieht die Glyphe des Löwen als die Höhle des Löwen. Die Mutter, die auf dem Löwen sitzt, mit Ganesha im Arm, ist eine symbolische Darstellung der majestätischen Energie von Löwe.

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Schütze – Emporschiessen, Herabströmen

9. Oktober 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

Schütze ist das Zeichen des Bogenschützens, welcher die spirituelle Aspiration unserer Seele symbolisiert, die danach strebt, emporzuschiessen und das Ziel zu erreichen. Wir tragen den Bogen und den Pfeil in uns – das Rückgrat ist der Pfeil, der Bogen ist die Linie der Augenbrauen, wo man das Brauenzentrum findet, den höchsten Punkt des Persönlichkeitsbewusstseins. Von dort aus kann man sich emporheben zum Ajna-Zentrum in der Mitte der Stirn, dem Sitz der Seele, und weiter darüber hinaus. Es heisst, das OM zu intonieren ist wie den Pfeil auf dem Bogen bis zum Äussersten zurückzuziehen, um hoch emporzuschiessen.

Das Bild zeigt die Gestalt von Meister MN, einem feurigen Meister, der viel im Hintergrund arbeitete. Der Pfeil schiesst in die höheren Sphären empor, von wo sich Energieströme zu den niederen Sphären ergiessen und Licht und Emporheben bringen.

In der oberen rechten Ecke findet man das Symbol von Jupiter, dem Herrscher von Schütze, in der linken das Symbol von Mars, dem Planeten des feurigen Strebens.

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Steinbock – Die Morgendämmerung des Jahres feiern

17. Oktober 2010, Farbstifte und Fotoarbeit

Im Jahreskreis steht Steinbock für die Morgendämmerung, wo die Sonne beginnt, sich zu ihrem nördlichen Lauf zu erheben. Steinbock stellt das erleuchtete Denken dar, das vom Pentagramm symbolisiert wird. Das Bild illustriert dies mit der fünfblättrigen Blüte über der Spitze von Mount Kailas, von wo höchste Erleuchtung auf die Erde herabströmt. Sie wird von der Spirituellen Hierarchie empfangen. Im Zentrum des Bildes sieht man die Szene der Guru Pooja-Feier in Simhachalam, Indien, zu Ehren der grossen Meister der Weisheit, die jedes Jahr im Monat Steinbock gefeiert wird. Sri Kumar ist zusammen mit einer Gruppe aus dem Westen in tiefer Meditation. Unten sieht man die Versammlungshalle vom Hintergrund aus, mit ca. 2000 Menschen beim Meditieren, um die Energien zu empfangen. Die verschiedenen Schichten verschmelzen zu einem energetischen Ganzen, wo man im Hintergrund die Glyphen von Steinbock und Saturn sieht, die Herrscher des Zeichens.

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Stier - Die Milch der Weisheit empfangen

11. März 2011, Farbstifte und Fotoarbeit

Zum Stiervollmond kommt ein Strom von Energien aus kosmischen Zentren zur Erde herab. Die Spirituelle Astrologie sagt, dass sie via einen strahlenden Stern in den Plejaden kommen, Aldebaran. Er wird auch das Auge des Bullen genannt. Man sieht diesen Stern oben im Bild. Buddha ist der Repräsentant dieser Energie auf Erden, so sieht man ihn zwischen den beiden Hörnern des Bullen. Sie stellen die „Antennen“ für den Empfang der Energien des göttlichen Willens dar. In der östlichen Symbolik ist Shiva die Verkörperung des Willensaspektes, und er wird in Form eines Lingams visualisiert. Der Bulle Nandi ist sein Reittier, und er ist stets so platziert, dass er Shiva in Form des Lingams anschaut.

In der unteren Bildmitte befindet sich ein schwarzes Lingam. Darüber fliesst ein Wasserfall. Rings um das Lingam sind viele Bilder von Meistern der Weisheit, und im Zentrum sieht man Lord Maitreya mit Meister Morya und Meister Kut Humi. Sie verbreiten das Licht der Weisheit. Es heisst, dass die Meister die kosmische Kuh melken und die Menschheit mit dieser Milch der Weisheit nähren.

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May Call Day – Empfang der Energien der Synthese

21. May 2011, Farbstifte und Fotoarbeit

Im Buch Spirituelle Astrologie sagt Ekkirala Krishnamacharya, dass Uranus der Herrscher der Wassermann-Energien ist und Meister C.V.V. einen Funken des Metalls Uran besass, der von seinem Herzlotos ausstrahlte. Das Bild stellt symbolisch den Empfang der Energien dar und wie sie vom Herzzentrum ausstrahlen.

Man sieht von oben her den Herabstrom von Energien, die vom Meister empfangen werden und in elektrischem Blau und Violett leuchten. Sie wurden durch den Halley‘schen Kometen übermittelt. So platzierte ich ein Bild des Kometen auf die Brust, dessen Licht unterhalb der strahlenden Kugel beim Herzzentrum reflektiert wird.

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Der Master May Call

24. März 2012, Farbstifte und Fotoarbeit

Seit ich von Meister CVV (1868-1922) erfahren hatte, war ich tief von ihm fasziniert. Für mich ist sein durchdringender Blick voller Energie, und er macht eine gewaltige Arbeit auf den subtilen Ebenen.

Um dem ätherischen Ruf des Meisters Ausdruck zu geben, überarbeitete ich zwei Fotos, die ich 2006 von einer Installation mit grossen alten Lautsprechern auf dem Dach der Kunsthalle Bern aufgenommen hatte. Sie wurde von Pavel Büchler gemacht, einem in Tschechien geborenen Künstler, der in Grossbritannien lebt. Ich war fasziniert von den „stillen Lautsprechern“, die auf einen lärmigen Platz hinausgehen. Der Künstler suchte nach etwas, das sich „jenseits der Kommunikation“ befindet, nach dem Wort jenseits von Klang, Form, selbst jenseits von Manifestation.
Die Bedeutung des May Call Day habe ich beim Bild „May Call – Empfang der Energien der Synthese“ erläutert.

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Die Erde zu den Königen der Schönheit emporheben

11. November 2012, Farbstifte und Fotoarbeit


Unser Planet ist auf dem Weg zu subtileren Bereichen, und die Energien des Neuen Zeitalters helfen mit, „die Erde zu den Königen der Schönheit emporzuheben“, wie es in der 5. Strophe der Grossen Invokation heisst.

Das Bild zeigt einen Adler, das Symbol des sich über die Erde erhebenden Geistes. Seine Flügel sind integriert in den niederen Teil vom Symbol vom Kreis mit dem Quadrat und dem Kreuz, dem Allerheiligsten. Am oberen Teil ist das Bild von Lord Maitreya, dem Oberhaupt der spirituellen Hierarchie. Die Spitze des Quadrats ist bei seinem Ajnazentrum, der untere Teil beim Herzzentrum des Adlers. Der linke und der rechte Flügel berühren den linken und rechten Punkt des Quadrats: Der Geist verbindet und durchdringt alle Ebenen.

In den Hintergrund legte ich drei Kreise als Symbol für die drei Ebenen der Sonne (Körper, Seele, Geist). Die Sonne im Zentrum verschmilzt mit dem Herzzentrum von Lord Maitreya.

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Löwe: Der Eintritt

17. März 2013, Farbstifte und Fotoarbeit


In der Symbolik steht der Löwe mit Transformationsprozessen in der innere Höhle des Herzens in Verbindung. Mit der Hilfe der Atmung tritt man in die „Höhle des Löwen“ ein, wo man das höhere Selbst treffen kann, wenn das niedere Selbst gut ausgeglichen ist. Die Höhle symbolisiert auch den inneren Ashram, für den ein äusserer Ashram ein äusserer Ausdruck ist. Das Bild illustriert diesen Eintritt in den Ashram.

Das Gemälde zeigt einen Kreis von 12 Sternen, welche die 12 Zeichen des Tierkreises symbolisieren. Eine Frau steigt eine Treppe empor, tritt durch den Kreis des „Sternentors“. Der Punkt im Zentrum wird dargestellt durch eine Tür, die zum Allerheiligsten führt, und so ist der Eintritt ein Pfad vom Umkreis zum Zentrum. An der Schwelle vor dem Zentrum steht eine weisse Gestalt, die den Meister im Herzen repräsentiert, das göttliche Selbst. Über dem Zentrum sieht man die Figur eines Engels, des Hüters des Ashrams und der Verbindung zu den kosmischen Sphären. Der Ashram ist dargestellt als eine Kristallhöhle. Die Kristalle an den Rändern des Bildes symbolisieren die gereinigte, transparente Materie, die das Licht aufnehmen kann. Unten links, ausserhalb vom Sternenkreis, steht eine Gruppe Leute und wartet darauf, dass sie an der Reihe sind, einzutreten.

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Wassermann – Agastya und Sirius

30. September 2013, Farbstifte und Fotoarbeit

Die Weisheitslehren sprechen von Agastya oder Meister Jupiter als dem ältesten Mitglied der spirituellen Hierarchie. Seit undenklichen Zeiten ist er ein grosser Weiser auf der Erde und seine Taten werden in den Puranen beschrieben. In Südindien wird er auch Agathiyar genannt und als ein Siddha verehrt, der seinen Wohnsitz in den Nilagiris oder den Blauen Bergen hat. Er ist eng mit den Energien von Sirius verbunden und herrscht auf der Ebene des Tierkreises über das Zeichen Wassermann.

Die Entstehung dieses Bildes war für mich ein Paradox: Während einiger Wochen dachte ich darüber nach. Es gab den Anfangsimpuls zu dem Bild von Agastya, aber ich dachte, es sollte etwas anderes sein – und es kamen keine Gedanken. Ich fühlte mich frustriert, doch schliesslich folgte ich dem ursprünglichen Impuls, ein Bild mit einem Foto einer Statue von Agastya zu machen. Für den Hintergrund nahm ich ein Bild des Berges in den Nilagiris, von dem es heisst, dass er der Ort des Ashrams von Agastya ist. Dann integrierte ich ein Foto von Sirius. Am Computer und mit Stiften arbeitete ich an den Farben und Details des Ausdrucks. Als das Bild fertig war, war ich von seinem Strahlen begeistert.

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Fische – Aufstieg, das Licht der höheren Brücke

28. Oktober 2013, Farbstifte und Fotoarbeit

Die Zeichen des Tierkreises haben Entsprechungen im Körper. Die Fische sind verbunden mit den Füssen, aber auch mit dem Bereich über dem Kopf, mit der Zirbeldrüse und der Hypophyse. Wenn das höhere Bewusstsein erwacht, beginnt zwischen diesen beiden Drüsen sich ein Licht zu manifestieren und ermöglicht über diese höhere Lichtbrücke einen Aufstieg über die Begrenzungen des Körpers hinaus. Die Fische stellen daher den Aufstieg des Menschen in Gott dar; sie werden daher auch das Zeichen der Vollendung genannt, des Treffen vom „Alpha und Omega“ der Schöpfung.

Für dieses Bild verwendete ich ein Bild von Jesus und eins von der Verklärung Christi, von einem Gemälde von Frau Angelico (1442). Ich transformierte dieses Gemälde und verschmolz das Gesicht Christi mit einem Bild von Maitreya. Ich arrangierte zwei Fotos von Sonnenaufgängen auf der Stirn des Bildes von Jesus und erzeugte so die Sicht der strahlenden ätherischen Zentren. Ich steigerte die Intensität der Augen, die den Beobachter beobachten und ein Verschmelzen der subjektiven und objektiven Sphären hervorrufen.

Für den oberen Hintergrund krümmte ich ein Foto von Wellen, die an einen Strand rollen, und schuf so den Eindruck der Weite des ätherischen Ozeans des Raumes, der mit Neptun verbunden ist, dem Herrscher der Fische. Und die Farbe des Zeichens ist die des klaren Himmels bei strahlendem Tageslicht. Weiter arbeitete ich das Kopfzentrum aus, in dessen Mitte man die segnende Figur Christi sieht.

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Skorpion – Der Meister der Violetten Flamme

09. Juli 2014, Farbstifte und Fotoarbeit

Die Arbeit des Skorpions ist die Alchimie der tiefen Umwandlung durch rhythmisches inneres Wirken. Rhythmus, Ritual und Ordnung sind mit dem siebten Strahl der violetten Schwingung verbunden. Das violette Licht ist das unmittelbar nahe subtile Licht, es hilft uns, die Vision zu erlangen, die die subtile Existenz enthüllt. Die violette Flamme bewirkt magische Umwandlungen, welche die Energien unseres Lebens neu ordnen. Der Meister des siebten Strahls, der Graf Saint Germain, ist der mit Skorpion verbundene Meister. Er unterstützt uns darin, uns selbst zu regieren, indem wir einem Rhythmus und einer Ordnung folgen.

Für dieses Gemälde machte ich einige Fotos von Kerzenflammen und arrangierte ein Bild vom Graf Saint Germain in mehrere Schichten von Flammen, die ich in ein violettes Licht umgewandelt hatte. Im Hintergrund verschmolz ich die Bilder von der Rosette einer Kathedrale und von einem blauen Diamanten. Dann begann ich, an den Farben zu arbeiten.

Nach dem Scannen des Bildes und weiterer Arbeit an den Farben sah ich, dass die Ausdrucke sich recht von den Bildschirm-Bildern unterschieden. Die Farbtöne gaben nicht die rechten Nuancen wider, und das Violett fiel nicht gut aus. Ich schlief eine Nacht darüber und arbeitete dann weiter: Ich teilte das Bild in zwei Schichten und arbeitete an den Ebenen getrennt. Dann löschte ich Teile der einen Ebene und verschmolz die beiden Ebenen. Nach einer Reihe von Ausdrucken war die rechte Leuchtkraft eingestellt.

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Widder – Der Herrscher der Solaren Dynastie

14. Dezember 2014, Farbstifte und Fotoarbeit

Die frühesten Legenden der Geschichte Indiens erwähnen zwei Dynastien, die “Rasse der Sonne” und die “Rasse des Mondes”. Die solare Dynastie der „Söhne der Sonne“ war die königliche Dynastie des ersten Strahls, zu der Lord Rama gehörte. Meister Morya, der von feuriger Natur ist, gehört zur solaren Dynastie und ist ihr letzter Repräsentant. Er ist der Meister des Sonnenzeichens Widder und steht für das Feuer auf unserem Planeten.

Für dieses Bild verwendete ich das Foto einer gewaltigen Sonneneruption und eines von der Erdsichel, um den Herabstieg der Söhne der Sonne auf unseren Planeten zu symbolisieren. Im Hintergrund schuf ich den Pfad des Abstiegs und Sphären von Blau und Rot, dien den Prozess des Empfangens andeuten.

Unten platzierte ich ein Bild von Meister Morya und verschmolz zwei Kronen für seine Kopfbedeckung, mit einer Sonnenscheibe im Hintergrund.

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Krebs – Naradas neptunische Musik

26. März 2015, Farbstifte und Fotoarbeit

Erhabene Musik kann das Bewusstsein über das Mentale zur Ebene der Seele emporheben. Diese Qualität steht mit Krebs in Beziehung. Wenn Musik richtig verwendet wird, kann sie das Gewahrsein kosmischen Bewusstseinsebenen öffnen. Solche Erfahrungen ozeanischen Bewusstseins werden von Neptun regiert. Der kosmische Lehrer, der durch die Kraft göttlicher Musik wirkt, wird Narada genannt. Er ist der kosmische Musiker, dessen Gedanken, Worte und Taten musikalisch sind. Er verleiht das Wort des Herrn durch die Klänge seines Musikinstruments, der Vina.

Als ich über Neptun nachdachte, fiel mir ein Bild ein, das ich vor einigen Jahrzehnten gesehen hatte, ein runder Stein mit einem Gesicht. Ich fand es schliesslich googelnd – es war der berühmte „Mund der Wahrheit“, ein Steingesicht von einem alten römischen Brunnen, das wahrscheinlich Oceanos darstellt. Ich verwendete es als Ausgangspunkt, überarbeitete es und verschmolz es mit einem Foto von Neptun. Dann umgab ich es mit einer grossen grünlichen Welle in der Weite des sternenübersäten Raumes.

Im Vordergrund sieht man Narada, der seine himmlische Vina trägt, ein siebensaitiges Musikinstrument, das die sieben Ebenen der Schöpfung oder die sieben Körpergewebe darstellt. Man sagt, dass sie von selbst erklingt und Menschen zum Zustand reiner Erfahrung erhebt. Ich entnahm die Gestalt von Narada aus einem alten Druck und verschmolz sie mit den umgebenden Wassern des Raumes.

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Steinbock – Der Berg, der Stern, das weisse Gewand und das Tor des Todes

8. September 2016, Farbstifte und Fotoarbeit

Das Zeichen Steinbock wird als ein Berggipfel dargestellt, als der Punkt, wo Geist und Materie sich treffen. In diesem höchst subtilen und lichtdurchlässigen Zustand wird die Individualität so rein und transparent, dass das Licht von oben hindurchstrahlt. Die Persönlichkeit steigt zum höheren Selbst auf und die Seele bereitet sich darauf vor, die Überseele zu empfangen. Wenn die Überseele in eine Form herabsteigt, wird das Christusbewusstsein in einem reinen Gefäss geboren. Im Neuen Testament wird dieser reine Lichtkörper das „strahlende weisse Gewand“ genannt. Nachdem die Persönlichkeit überwunden ist, wird die Seele auf dem Berg der Verklärung verherrlicht. Es ist auch der Berg Sinai, wo Moses das „ICH BIN DAS ICH BIN“ im brennenden Busch erlebt. Der reine Lichtkörper wird durch einen strahlenden fünfzackigen Stern symbolisiert. Dieser Stern ist auch in der Gestalt des Menschen mit seinen ausgestreckten Armen, den zwei Beinen und dem Kopf verkörpert. Wir können diese Position einnehmen und uns mit geschlossenen Augen vorstellen, wie oranges oder goldenes Licht in uns eintritt.

Diese Symbolik ist in diesem Gemälde dargestellt. Für das orange Licht habe ich das Foto eines kosmischen Nebels umgewandelt, für den Berg das Foto eines Schweizer Berggipfels. Die Gestalt des Christus ist einem indischen Bild entnommen.

Steinbock wird auch das Tor des Todes genannt, die Befreiung aus der Bindung der Form. Krebs, das gegenüberliegende Zeichen, wird das Tor des Erdenlebens genannt, wo sich die Seelen in der Materie verlieren. Krebs wird vom Mond regiert. Ich habe den Zyklus der Inkarnationen mit den Mondphasen vom Nicht-Mond (Neumond) zum Vollmond und zurück zum Nicht-Mond dargestellt. Der Vollmond ist in das Zentrum einer grossen Mondsichel platziert, einem Symbol des formgebundenen Bewusstseins. Die bleichen Lichtkugeln unten stellen die in der Materie gebundenen Seelen dar.


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Wassermann - Die Magie der Schöpfung

10. Oktober 2019, Farbstifte und Fotoarbeit

Bevor etwas in Erscheinung tritt, ist es potentiell vorhanden. Der Wassermann steht für die Manifestation aus dem potentiellen Zustand. Wassermann ist der Umwandlungspunkt, an dem sich das Unsichtbare ins Sichtbare und das Sichtbare ins Unsichtbare verwandelt. Das Symbol des Wassermanns zeigt Wellen im Raum; aus dem Topf des Wassermanns strömen die Schwingungen als die Wasser des Lebens hervor. Die Konstellation Wassermann wird auch der himmlische Mensch genannt; während des Monats Wassermann giesst er einen Schwall spirituellen Lichts aus seinem Krug herab. Die Meister der Weisheit nannten diesen kosmischen Menschen den Manu, das Urbild des Menschen. Er ist der Führer der Menschheit die Zeitzyklen hindurch. Im jetzigen Wassermann-Zeitalter wird die spirituelle Evolution in unvorstellbarem Masse beschleunigt. Rishi Agastya, in den theosophischen Kreisen Meister Jupiter genannt, herrscht über den Wassermann.

Für die Gestalt des himmlischen Menschen habe ich eine Statue von Agastya aus Java (Wikimedia: Photo Dharma) überarbeitet und das Gesicht mit einem Bild von Meister Morya verschmolzen. In seinen Händen hält er die Wassermann-Glyphe mit wie Blitze schwingenden Wellen. Der Tierkreisbogen mit der Figur des Wassermanns wurde aus einem Foto der astrologischen Uhr vom Zytglogge-Turm in Bern gestaltet. Links oben sind darinnen die Umrisse der Wassermann-Konstellation zu sehen. Der Stern in der Nabe des Rades deutet den Ursprungspunkt des Schöpfungszyklus an; das Farbspiel von zwei gotischen Fensterrosetten mit zwölf Speichen steht für die Vielfalt und den Rhythmus der kosmischen Entfaltung.

Als ich das Bild mehrere Tage betrachtet hatte, realisierte ich, dass die Gestalt mit der Wassermann-Glyphe wie ein Magier aussieht. Wassermann ist auch der Monat der Magie – etwas aus dem scheinbaren Nichts zu manifestieren. Auf Sanskrit heisst der Monat Wassermann Magha, was Magie bedeutet. Das Rad der Schöpfung mit den vielen Farben ist seinem Wesen nach Maya, Illusion, welche die Wahrheit der Existenz verbirgt.


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Stier - Übermittlung des Bewusstseinsimpulses

13. Dezember 2019, Farbstifte und Fotoarbeit

Gemäss den östlichen Schriften ist Sanat Kumara der Herr unseres Planeten und lebt in Shamballa. Shamballa ist ein Ort in der ätherischen Ebene um die Wüste Gobi. Jedes Jahr im Widder wird der Plan oder die Saat für das Jahr von Sanat Kumara und seinem Team aus höheren Kreisen empfangen. Es ist wie ein gewaltiger Bewusstseinsimpuls, ein Energiefluss, der den Planeten befruchtet. Dieser Impuls wird in Shamballa gedimmt, und zum Stier-Vollmond wird er an den Ashram der Hierarchie im Äther des Himalaya-Gebirges weitergegeben. Zum Zwillinge-Vollmond wird er weiter verteilt an die Jünger, die auf der physischen Ebene arbeiten. Sie bilden die Verbindung zur Menschheit und sie sind bestrebt, den Plan in den verbleibenden neun Monaten des Jahres zu verwirklichen.

Das Bild veranschaulicht die Übertragung dieses grossen Impulses. Oben sieht man Sanat Kumara und sein Team von Dhyan Chohans - Siddhas oder perfekte Wesen. Der Halbkreis ist nach oben hin offen, wie ein Gefäss für die Aufnahme der in elektrischem Blau dargestellten erhabenen Energien. Die anderen Kreissegmente deuten die Sphären der Spirituellen Hierarchie und der Menschheit an.

Darunter befindet sich die Himalaya-Kette mit dem Mount Everest, zusammengesetzt aus mehreren Fotos. In der Mittelachse sieht man eine Gruppe, geschaffen mit einem Foto von Statuen eines segnenden Buddhas. Es gibt sieben grössere Flammen, die die sieben grossen Gruppen von Meistern repräsentieren.

Unten sieht man eine Gruppe von Jüngern, die aus einem Segment eines May Call-Gruppenfotos erstellt wurde. Die Jünger empfangen die Flammen in ihren Herzzentren. Die vielen Lichtpunkte im Hintergrund wurden mit einem Nachtlichtbild unseres Planeten (von der NASA) gestaltet; sie deuten das das globale Netzwerk des Lichts an.


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Fische - Der Segen von Lord Maitreya

6. Dezember 2021, Farbstifte und Fotoarbeit

Die Erde hat eine Hierarchie von Lehrern, die im Allgemeinen als die Weisse Bruderschaft bekannt ist. Das Oberhaupt der Hierarchie wird der Weltlehrer genannt. Der Weltlehrer des gegenwärtigen Zyklus ist als Lord Maitreya bekannt. Das Wort "Maitreya" kommt von der Sanskritwurzel "Mitra", was Freund bedeutet. Maitreya ist ein Weiser von grosser Strahlkraft; seine Lehren sind Synthese, Einheit der Existenz sowie Liebe und Weisheit.

Obwohl wenig bekannt, enthalten die indischen Puranen Informationen über ihn. Das Vishnu Purana ist eine Dialoggeschichte zwischen Parasara, dem Lehrer, und dem Schüler Maitreya. Maitreya empfing die Weisheit unter einem Ficus-Baum am östlichen Eingang zu einer Höhle, von der gesagt wird, dass sie sich in Sravasti befindet, in einer Region nördlich des Berges Kailash. Dieser Ort wird heute von den Tibetern als Shigatse bezeichnet. Es heisst, dass der Ficus-Baum auch heute noch dort steht und dass Maitreya immer noch in den Morgen- und Abendstunden den gesamten Planeten und die Menschheit segnet.

Um diese Szene zu visualisieren, verwendete ich das Foto eines Ficus-Baums beim Sonnentempel von Konark, Indien. Die Figur von Maitreya gestaltete ich, indem ich einen Ausschnitt aus dem Gemälde „Transfiguration“ von Fra Angelico und ein Bild des Hauptes von Maitreya miteinander verschmolz. Der Hintergrund wurde mit Elementen von Fotos des Himalayas und der Alpen sowie eines Sonnenaufgangs gestaltet, aufgenommen während eines Fluges über Indien.


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Zwillinge - Der Leitstern

9. März 2022, Farbstifte und Fotoarbeit

Um den Menschen in ihrer Evolution zu helfen, arbeiten die Meister der geistigen Hierarchie für die Verbreitung der Weisheit auf dem Planeten. So wie es Lord Maitreya und die anderen grossen Meister gibt, so gibt es im Himalaya auch eine physische Verkörperung der weiblichen Energie. Dieser grosse Meister in weiblicher Gestalt wird Shaila Putri, die Tochter des Berges, genannt. Sie erscheint als eine achtzehnjährige Frau, die in ein Gewand aus Tigerfell gekleidet ist und einen Dreizack hält. Shaila Putri ist für unseren Planeten die Mutter der Welt, und sie ist die Kraft, die der Hierarchie besonders in Krisenzeiten zur Seite steht. Sie ist der Leitstern und sie wird auch "das kostbare Juwel, der Meeresstern" genannt. Man findet sie in den Büchern "Der Weltlehrer" und "Opfer des Menschen" von Meister EK beschrieben.

Um diese Realität bildlich darzustellen, habe ich Gemälde von Shaila Putri und den führenden Meistern der Hierarchie bearbeitet. Zum Andeuten des Bezugs zum Himalaya wurden die Bilder auf einem Hintergrund angeordnet, der mit Hilfe des Fotos eines Kristalls gestaltet wurde.


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Wassermann - Der Manu und die Spiralen der Zeit

1. November 2022, Farbstifte und Fotoarbeit

Das Prinzip des kosmischen Denkvermögens wird in den Weisheitslehren der Manu genannt. Er ist das Urbild des Menschen, "der Mensch in den Himmeln". Der Manu entscheidet über die Art unserer Entwicklung, unserer Körper und wo wir geboren werden. Er gibt das Gesetz der menschlichen Evolution und ihrer spiralförmigen Bewegung durch die Zeitzyklen. Dieses Gesetz wird das Gesetz des Manu genannt. Die Evolutionsstadien heissen Manvantaras.

Den östlichen Lehren entsprechend gibt es 14 Manvantaras. Es sind grosse Zeitzyklen, über denen je ein Manu regiert. Der Herrscher des gegenwärtigen Manvantara-Zyklus ist der Manu Vaivasvata.

Auf dem Planeten wirkt der Manu als das planetarische Denkvermögen; er lebt aber auch als eine Person auf der Erde. Der Manu gestaltet die neuen Modelle der Körper, die zum Wassermannzeitalter passen. Die neuen Energien strömen durch die Sterne der Konstellation Wassermann herein. Das Symbol des Wassermanns als einem Mann mit einem Gefäss hat seinen Ursprung im Vaivasvata Manu der indischen Schriften.

Für die Darstellung des Manus verwendete ich das Foto einer Statue aus dem 7. Jahrhundert von einem nachdenklichen Bodhisattva Maitreya aus dem Nationalmuseum von Korea. Den Hintergrund gestaltete ich auf der Basis eines NASA-Fotos von einer Galaxie. Ich verschmolz es mit Elementen des Fotos einer Pflanze mit spiralförmigen Blattmustern, die ich 2010 im Botanischen Garten Bern aufgenommen hatte.


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Jungfrau - Die Weltmutter und die Sieben Seher

7. Juni 2023, Farbstifte und Fotoarbeit

Jungfrau hilft uns, jungfräuliche Energien in uns zu entwickeln. Jungfräulichkeit ist ein Zustand der Reinheit in Gedanke, Wort und Tat, durch die wir Verbindung mit tiefer Weisheit erlangen können. Auf jeder Ebene werden wir von Lehrern geführt, wenn wir uns vornehmen, uns zu transformieren, um immer feinere Wesen zu werden.

Auf Grund der Feinstofflichkeit oder Dichte der Materie gibt es sieben Ebenen der Existenz. So sind sieben Seher oder Rishis in der Schöpfung in Erscheinung getreten. Sie stehen in Zusammenhang mit den sieben Strahlen und existieren in uns als die sieben Zentren. Die sieben Seher arbeiten auf allen sieben Ebenen für die Mutter der Welt.

Es wird uns sehr empfohlen, täglich die Gegenwart der sieben Seher in unserem Wesen anzuerkennen. Wir können uns die sieben Seher vom Kopfzentrum bis zum Basiszentrum vergegenwärtigen und auch ihre Existenz auf dem Planeten spüren. Dies wird allmählich eine Verbindung mit diesen erhabensten Wesen des Planeten herstellen.

Für die Sternenkuppel des Hintergrunds verwendete ich den Bühnenentwurf für Die Zauberflöte, Saal der Sterne im Palast der Königin der Nacht, von Karl Friedrich Schinkel (1847–49). Die Weltmutter gestaltete ich mit Fotos einer Marienstatue und eine Mariendarstellung.

Die Darstellung der sieben Seher baut auf einem Foto von Dslcards / Wikimedia, vom Apostel-Fries im Baltaha-Kloster, Portugal, sowie einer Apostel-Säulenstatue des Metropolitan Museum of Art auf. Im Hintergrund schimmert eine Himalaya-Szenerie und oben rechts ist die Konstellation des Grossen Bären zu sehen, die kosmischen Entsprechung der Sieben Rishis.


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Wassermann - Agastya trinkt die Wasser des Ozeans

13. November 2023, Farbstifte und Fotoarbeiten

In östlichen Schriften wird beschrieben, wie der Weise Agastya das Wasser der Ozeane leergetrunken hat, um die Menschheit zu retten. Es gab Dämonen, die unter den Ozeanen versteckten. Nachts kamen sie heraus und frassen die Menschen. Die Devas fühlten sich hilflos und baten Agastya, ihnen zu helfen. Da nahm Agastya die Wasser des Ozeans für sechs Stunden in sich auf. So konnten die Devas die dunklen Kräfte töten. Der Meister gab anschliessend die Wasser wieder frei und der Ozean füllte sich wieder mit Wasser.

Diese Geschichte ist eine Allegorie über den aufsteigenden Weg der Wasser. Wenn die Sonne nach der Wintersonnenwende sich wieder nordwärts bewegt, lassen die wärmeren Strahlen das Wasser aus den Ozeanen aufsteigen. Das Austrinken der Ozeane steht mit der Verdunstung des Wassers in Verbindung, die durch das Wirken des Wassermanns geschieht.

Im Wassermann-Zeitalter wird die Menschheit, die tief in die Materie versunken ist, wieder zum Geist emporgehoben. Agastya, der kosmische Meister Jupiter, gibt die Energien des Wassermanns frei und wirkt so beim Emporheben der Erde mit. Symbolisch trinkt Agastya die Ozeane aus, um mitzuhelfen, die Dämonen der unteren Regionen zu überwinden. Agastya kommt der Erde immer in grossen Krisen zu Hilfe.

Für die Gestaltung des Bildes arbeitete ich mit einer alten indischen Zeichnung der Tat von Agastya sowie mit Fotos der Wasserfälle von Iguazú in Argentinien / Brasilien.