Steinbock - Gipfel der Suche und Drache der Weisheit
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Steinbock, das zehnte Zeichen des Tierkreises, wird “der Berg” genannt. Es ist der Berg der Einweihung, ein Symbol für das spirituelle Streben der Persönlichkeit zur Vereinigung mit dem Licht der Seele. Nachdem er den Gipfel des Berges erklommen und das "himmlische Licht" in sich aufgenommen hat, kommt der Eingeweihte wieder zurück, um den in der Materie verstrickten Menschen zu helfen. Steinbock repräsentiert die Morgendämmerung des Jahres. Die goldenen Strahlen der Morgensonne zur Zeit der Wintersonnenwende ergiessen ein spirituelles Licht und eine Aktivität, die den Seelen hilft, sich aus der Materie zu befreien und wieder emporzusteigen.
Die Energie von Steinbock unterstützt die Entwicklung des goldenen Ätherkörpers und auch des diamantenen Kausalkörpers. Sie werden in der Mythologie als goldener und diamantener Drachen dargestellt. Seit uralten Zeiten haben hohe Wesen auf der Erde gelebt, die in der spirituellen Weisheit Nagas genannt werden. Es sind heilige Schlangen oder Drachen, die das Licht der Weisheit tragen. Wie Schlangen leben sie in verborgenen Höhlen der Bergregionen. Die Nagas können als Verkörperungen der Kundalini-Kraft betrachtet werden. Sie sind die aufsteigenden Schlangen und sind von Natur aus strahlend und göttlich. Die absteigenden Schlangen werden als schwarz dargestellt und sind von Natur aus giftig. Die Nagas bewirken sehr viel Gutes für die Menschheit. Einige von ihnen sollen auch fliegen können.
Für die Illustration des Drachens der Weisheit fotografierte ich eine Drachenstatue in einem Hamburger Tai-Chi-Zentrum. Der Berg im Hintergrund wurde mit einer Aufnahme vom Aconcagua gestaltet, dem höchsten Berg der Anden, den ein befreundeter Pilot beim Überflug fotografiert hatte. Die aus der Sonne herabströmende Essenz der Weisheit tritt in den Drachen ein und erleuchtet ihn. In seiner Hand hält er eine golden leuchtende Kugel, Symbol des Geschenks der Weisheit für die Menschheit.
Schütze - Die drei Sonnen
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Aus spiritueller Sicht ist die Sonne unseres Sonnensystems ein dreifältiges Prinzip. Die sichtbare Sonne ist nur der Brennpunkt für die Wirkung einer grösseren Sonne, die die Zentralsonne oder die Seele der Sonne genannt wird. Und die kosmische Sonne ist der Geistaspekt des Sonnenprinzips. Diese kosmische oder spirituelle Sonne ist für uns unsichtbar und unbegreiflich. Die Zentralsonne, um die sich unsere Sonne bewegt, entspricht der menschlichen Seele. Der physische Körper der Sonne entspricht unserem physischen Körper. Alles ist in seiner Manifestation dreifältig.Die physische Sonne hat ihre Entsprechung in unserem Herzzentrum. Die Seele der Sonne hat ihren Sitz im Ajna-Zentrum auf der Mitte der Stirn, und die kosmische Sonne befindet sich im Kopfzentrum, dem Sahasrara. Im Gayatri-Mantram werden die drei Ebenen der Sonne Surya, Savitru und Bhargo Deva genannt. Die kosmische Ebene ist Bhargo Deva. Savitru, die Zentralsonne, empfängt das Licht der Seele durch die kosmische Sonne und gibt es weiter an Surya. Durch Surya, die uns sichtbare Sonne, erhält die Erde ihr Licht und wir empfangen das Licht in unseren Herzen. So haben wir das kosmische, solare und planetarische System in uns eingebettet.Für die menschliche Gestalt im Zentrum des Bildes bearbeitete ich ein Foto des Schreibenden. Den Hintergrund gestaltete ich mit dem Foto eines Sonnenaufgangs und Elementen eines NASA-Fotos von einem Sternennebel. Die Sonne im Herzen wurde mit Fotos von der Sonne kreiert. Das elektrisch-blaue Licht der Sonne im Ajna-Zentrum führt über die Gestalt des Körpers hinaus. Das strahlende Zentrum am oberen Bildrand deutet die formlose, unsichtbare kosmische Sonne an. Die leuchtende Mittellinie geht in das Licht auf, so wie sich das individuelle Bewusstsein allmählich mit dem universalen Bewusstsein vereint. Die Halbkreise im unteren Bildteil symbolisieren die verschiedenen Dichtestufen vom Raum bis zur Erde.
Skorpion - Die Schwelle zur Unterwelt bewachen
Bild zum Monat Skorpion
Auf ihrer symbolischen Reise durch den Tierkreis erreicht die Sonne im Skorpion die Dunkelheit der Unterwelten. Skorpion steht für Bewusstseinsverlust und Todeserfahrungen. Diese Erfahrungen wirken oft erschreckend, weil sie die Begegnung mit den dunklen Aspekten unserer Persönlichkeit reflektieren, die wir noch nicht geläutert haben. Skorpion ermöglicht uns, in die Stille einzutreten für innere Umwandlung und Aufstieg zum Licht.
Skorpion steht für die Schwelle zu den infernalen Welten. An dieser Schwelle wacht ein Meister, der den Planeten und seine Wesen beschützt und sicherstellt, dass niemand in die Unterwelten fällt. Der Meister wird durch den dreiköpfigen Wachhund symbolisiert, der im Osten Sarama und in der griechischen Mythologie Cerberus (Kerberos) genannt wird. Sarama steht für den Hundsstern Sirius, den Wachhund unseres Systems. Meister Jupiter ist dieser Wachhund.
Zur Illustration dieser Symbolik transformierte ich ein Wikimedia-Foto von Matthiasberlin, das eine Statuengruppe aus dem archäologischen Museum von Heraklion, Griechenland zeigt. Es stellt den dreiköpfigen Cerberus an der Schwelle zur Unterwelt dar, umgeben von Hades/Pluto, dem Regenten der Unterwelt, und seiner Frau Persephone. Sie steht für den Teil der unsterblichen Seele, der durch die Erfahrungen von Geburt und Tod geht.
Waage – Das Rad der Schöpfung
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In den Weisheitslehren wird die Schöpfung als ein Rad ohne Anfang und Ende beschrieben, das zyklisch in Erscheinung tritt. Jeder neue Zyklus hat seine eigene Frische, doch die Grundstrukturen bleiben weitgehend dieselben. Wenn der Impuls zu einer Schöpfung kommt, beginnt das Rad seine Bewegung und strahlt Zeit und Raum aus. Der Punkt am Anfang der Schöpfung strahlt aus und weitet sich zu einem Globus aus. Mit der Bewegung der Zeit kommen die Lichtstrahlen hervor. Aus der Subjektivität tritt die Objektivität in Erscheinung. Die Formen nehmen allmählich dichtere Materie an; der Kosmos und seine Sterne entstehen und bilden die sichtbare Schöpfung.
Die allem zugrundeliegende Essenz wird im Osten Narayana genannt, der allem innewohnende Gott Vasudeva und der alles durchdringende Gott Vishnu. Die Waage symbolisiert das Prinzip des Drehpunkts, das die Drehung des Rades bewirkt.
Für die Visualisierung des Rads der Schöpfung verwendete ich ein Foto der Sombrero-Galaxie, aufgenommen mit dem Weltraumteleskops Hubble (NASA/ESA). Ich bearbeitete das Bild einer Statue von Vishnu als Vishvarupa, der Verkörperung der kosmischen Person. Sie steht auf der Schlange Ananta, der Endlosigkeit. Ihre vielen Köpfe symbolisieren die Vielfalt der Erscheinungen. Die aus dem Zentrum der Existenz hervortretenden Ebenen der Schöpfung sind durch den Regenbogen-Kreis angedeutet.
Jungfrau - Ydun schenkt die Äpfel der Unsterblichkeit
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Die Schöpfung kommt aus dem Licht hervor, das in den Veden Aditi oder die Mutter der Welt genannt wird. Wir sind Teil dieses ursprünglichen Lichts und sind unserem Wesen nach unsterbliche Lichtwesen. Wir haben jedoch unsere wahre Identität vergessen und eine falsche Identität angenommen; so sind wir sterblich geworden. Immer wenn die Missachtung des Naturgesetzes die Menschheit zur Selbstzerstörung zu führen droht, kommen unsterbliche göttliche Wesen zur Erde herab, um erneut das Gesetz zu geben und der Menschheit zu helfen, ihre ursprüngliche Identität zu erkennen. Die Unsterblichen bahnen einen Weg, über den die Sterblichen wieder einen Zugang zur subtilen Welt finden können. Wenn der ätherische Körper aus goldenem Licht gebildet ist, können wir wieder die Unsterblichkeit erfahren.
In der nordischen Mythologie ist Ydun die Göttin der Unsterblichkeit. Sie hütet die goldenen Äpfel, die ewige Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen.
Die Figur von Ydun in der Mitte des Bildes wurde mit Hilfe des Fotos einer Ydun-Statue des dänischen Bildhauers Herman Wilhelm Bissen (1798 - 1868) gestaltet. Ydun steigt aus dem goldenen Licht herab, um mit ihren Äpfeln den Zugang zur Unsterblichkeit zu gewähren. Die Sphäre des oberen Bildteil zeigt die feinstoffliche Welt, der untere Teil des Bildes deutet die dichtphysische Welt an – beides gestaltet mit Bildern vom virtuellen Globus „NASA World Wind“. Die Lichtstrukturen im unteren Bereich wurden mit Hilfe von herbstfarbenen Blättern der Jungfernrebe („Wilder Wein“) gestaltet.
Löwe - Der Mensch-Löwe. Öffnen des Herzzentrums
Bild zum Bild zum Monat Löwe
Der Löwe steht mit unserem Herzzentrum in Verbindung. Das Herz ist das Zuhause der Seele. Indem wir uns nach Innen wenden, treten wir in die Höhle des Herzens, die Höhle des Löwen ein. Wenn das Herzzentrum geöffnet wird, wandelt dies uns in den Mensch-Löwen um.
In den östlichen Puranen wird die Öffnung des Herzzentrums symbolisch verschleiert in der Geschichte von Narasimha dargestellt, dem Herrn mit dem Kopf eines Löwen und der Gestalt eines Menschen. Die Geschichte erzählt von einem Vater und seinem Sohn. Der Sohn weiss, dass der Herr im Inneren wie im Äusseren ist, auch im Inneren einer Säule. Der Vater zweifelt daran, und er bricht die Säule auf. Aus der Säule heraus manifestiert sich Narasimha, um seinem Jünger Prahlada zu helfen und um den tyrannischen Vater zu töten. Das Töten des Vaters durch Aufreissen der Brust steht für die Umwandlung des Menschen durch die Öffnung des Herzzentrums und die Überwindung der Begrenzung des niederen Selbst.
Das Bild wurde gestaltet mit dem Foto eines Löwenkopfes und dem Foto einer Statue im Tempel von Simhachalam, Indien. Sie stellt dar, wie Narasimha die Brust von Hiranyakasipu öffnet. Die Steinstrukturen rechts und links deuten die geöffnete Säule an. Sie ist ein Symbol der Bewusstseinssäule, unserer Wirbelsäule, aus der die Zentren wie Blüten hervorkommen.
Krebs - Die Goldschale und die Silberschale
Bild zum Monat Krebs
Krebs wird vom Mond regiert, der das Licht der Sonne reflektiert. Krebs ist ein Wasserzeichen; es symbolisiert die Unbeständigkeit unseres Denkvermögens, das sich, wie im Wasser spiegelndes Mondlicht, ständig bewegt. Das ursprüngliche Licht der Seele hingegen ist stabil und beständig wie das Sonnenlicht. Durch das Denken spiegeln sich die drei höheren Prinzipien in unseren drei niederen Aspekten, der Persönlichkeit. In den Weisheitslehren wird die Sonne als der Vater betrachtet, während der Mond die Mutter repräsentiert. Durch sie werden die aus den Energien des Vaters stammenden Seelen herangezogen, genährt und durch das Mond-Prinzip geboren. Das Sonnenlicht ist golden, das Mondlicht ist silbern.
Die Jahreshälfte von Steinbock bis Krebs wird symbolisch als eine Goldschale dargestellt und in der östlichen Weisheit der göttliche Bogen oder auch der Bogen des Lichts genannt. Mit der Sonnenwende zu Beginn vom Krebs findet als jährliches Drama der Abstieg der Seelen in die Körper statt. Die Jahreshälfte von Krebs bis Steinbock wird daher die Silberschale genannt oder auch der königliche Bogen.
In der Mitte des Bildes sieht man die Gestalt der göttlichen Mutter, kreiert mit Hilfe einer Statue von Quan Yin. Sie ist umgeben vom Mond und einem im Dunkel strahlenden Sternenfeld. Im Seerosenteich unten liegt eine Silberschale. Darinnen leuchtet ein weiss-silbernes Dreieck, an dessen Ecken drei Seerosen blühen. Über dem Haupt der Mutter ist eine goldene Schale, in der ein goldgelbes Dreieck leuchtet. An seinen Ecken sind drei golden strahlende Sterne.
Die Schalen wurden mit Hilfe des Fotos einer spät-antiken römischen Silberschale gestaltet, aufgenommen 2007 bei einem Besuch des Museums von Augusta Raurica in der Nähe von Basel.
Zwillinge - Ausarbeiten des umgekehrten Rades
Bild zum Monat Zwillinge
Als ich das "Tableau de Geographie Physique" des französischen Kartographen Charles V. Monin aus dem Jahr 1838 in meiner Sammlung von Tierkreisillustrationen sah, fiel mir auf, dass die meisten Darstellungen den Tierkreis gegen den Uhrzeigersinn zeigen, während in dieser Darstellung die Zeichen im Uhrzeigersinn angeordnet sind. So wählte ich Monins Grafik aus, um die "Umkehrung des Rades" darzustellen, die von einem fortgeschrittenen Schüler auf dem Pfad des spirituellen Aufstiegs und der Befreiung ausgearbeitet wird.
Ich transformierte das Design des Tierkreisrads und arrangierte es über dem Foto eines Sonnenaufgangs. In der Mitte des Tierkreisrads konstruierte ich die Dreiecke der vier Elemente und setzte das Luftzeichen Zwillinge an die Spitze. Luft gilt als das feinstofflichste der vier Elemente, gefolgt von Feuer, Wasser und Erde. In der Spiritualität gibt es ein fünftes Element, den Raum, der die Grundlage der anderen vier bildet. Im Diagramm wird es durch den umgebenden Raum dargestellt.
Am unteren Rand des Bildes fügte ich Elemente eines Gemäldes des englischen Künstlers Joseph Wright of Derby aus dem 18. Jahrhundert ein. Man sieht eine Gruppe von Personen um eine Armillarsphäre, einem astronomischen Gerät, um die Bewegung der Himmelskörper anzuzeigen. Sie ist ein Symbol für die Beziehung zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos und für das Studium der kosmischen Zusammenhänge.
Stier – Apollo und die sieben Zentren oberhalb vom Nacken
Bild zum Monat Stier
Schönheit drückt sich durch viele und verschiedenartige Formen aus - ein Kunstwerk oder eine schöne Blume. Schönheit strahlt durch die Form. Auf den subtilen Ebenen fallen die Begrenzungen der materiellen Form weg und die Schönheit leuchtet strahlender. Die Schönheit in der Form wird von Venus, der Herrscherin des Stiers, regiert. In unserem Körper regiert Taurus den unteren Teil des Kopfes und den Nacken. Oberhalb des Nackens befinden sich sieben ätherische Zentren, die auf der solaren Ebene mit den sieben Sternen der Plejaden in Verbindung stehen. Sie werden auch die sieben Mütter genannt, die den Schüler nach seiner spirituellen Geburt mit den Sekreten der Drüsen dieser Körpergegend ernähren.
In der Mitte des Bildes sieht man Apollo, den Sonnengott, der seine siebensaitige Leier hält, ein Symbol der sieben Ebenen der Schöpfung. Er ist umgeben von Blumen, die göttliche Schönheit ausdrücken. Von unten erhebt eine Schlange ihren Kopf. Apollo bringt die Ströme der Kundalini-Energie dazu, nach oben zu fliessen und das Ajna-Zentrum zu erreichen. Dort sieht man den leuchtenden Stern des erweckten Zentrums.
Oberhalb vom Nacken befinden sich sieben Sterne, die mit den sieben Sternen der Plejaden verbunden sind. Auf der linken Seite, in den Weiten des nachtblauen Himmels, sieht man eine goldene Kugel, umgeben von einer Sphäre aus Licht und Blumen. Ich habe sie mit Hilfe eines Fotos der Venus, von der Nasa, gestaltet. Für die Figur von Apollo und für die Blumenwiese habe ich Fotos von Freunden bearbeitet.
Widder – Verbindung mit der Himmelsmitte-Sonne
Bild zum Monat Widder
Im Widder steht die Sonne erhöht. Widder repräsentiert die Himmelsmitte und den Mittag, wo die Sonne das hellste Licht gibt. Der Widder gilt als Kopf der Sonnenzeichen und auch als der wirkliche Kopf des Menschen. Das höchste Sonnenzentrum im Menschen ist das Sahasrara, das Kopfzentrum. Wenn wir senkrecht auf der Erde stehen, richtet sich unser Kopf auf Himmelsmitte aus. Wenn die Sonne zur Mittagszeit an der Himmelsmitte steht, können wir uns in eine Linie mit der Sonne stellen. So können wir uns auf das Licht in unserem Kopf ausrichten und mit dem grösseren Sonnenzentrum verbinden. Dies hilft, von der Persönlichkeit zum Seelenbewusstsein aufzusteigen und uns mit dem göttlichen Bewusstsein zu verbinden.Das Bild zeigt eine Gruppe Menschen, die sich zur Frühlings-Tagundnachtgleiche versammeln und auf die Verbindung mit den höheren Energien ausrichten. Die Kreise um die Sonne deuten die drei Ebenen der Sonne an, die physische Ebene, die Seelenebene und die geistige Ebene. Die Farbe des Widders ist Rot. Die Rotschattierungen entlang der Mittelachse deuten die Gestalt des Sonnenengels an, durch den die Energie herabströmt. Die gewölbte Horizontlinie wurde mit einem Foto der Berner Alpen gestaltet als einem Ausdruck des inneren Emporstrebens. Oben rechts sind Mars, der Regent des Widders, und die Konstellation zu sehen, oben links befindet sich die Glyphe des Zeichens.
Fische – Der Stab der Einweihung
Bild zum Monat Fische
Während einiger Wochen dachte ich über das Bild zum Monat Fische nach, doch die Richtung blieb im Verborgenen. Als ich meine Fotosammlungen durchsah, zogen mich Bilder von einem frühmorgendlichen Spaziergang am Strand von Visakhapatnam in Indien an. Die Wellen und der nasse Sand spiegelten goldene Strahlen wider. Das Zusammentreffen von Himmel, Erde und Wasser sprach von den Zyklen der Zeit und von den für Fische charakteristischen Enden und Anfängen.
Während der Suche nahm ich an einem Zoom-Vortrag von Sri Kumar teil, und ich war begeistert zu hören, wie er im Detail die Bedeutung des Stabs der Einweihung erklärte und wie man darüber meditieren kann. Schon das Wort Einweihung, Initiation bedeutet, in sich selbst einzutreten. Dieser Stab der Einweihung ist in uns, normalerweise inaktiv, kann er jedoch erweckt werden. Es ist ein Stab aus Licht, auf dem sich eine Lichtsphäre befindet, wie eine goldene Keule - der Stab der Kraft oder die Waffe, die Lord Vishnu in seiner Hand hält. Es ist eine symbolische Darstellung der inneren Seite unseres Gehirn-Wirbelsäulensystems und unseres Kopfes. Ich begann zu zeichnen und zu kontemplieren.
Ich verschmolz das Bild einer goldenen Keule mit dem Foto einer Bronzeskulptur von Avalokiteshvara, dem Bodhisattva des Unendlichen Mitgefühls (aus dem Metropolitan Museum). Ich ordnete sie in der Mitte des Bildes an. Avalokiteshvara hält den Stab der Einweihung. Auf seinen Augen und auf seiner Stirn sieht man ein leuchtendes Dreieck mit einem zentralen Punkt, Symbol der grundlegenden Dreiheit und der Einheit. Die meditative Ruhe von Avalokiteshvara, dem ewigen Beobachter von allem, steht in maximalem Kontrast zu der sich ständig verändernden Bewegung der Wellen der Zeit und des Lebens. Er verbleibt, die Wesen durch seine Blicke segnend und schützend.
Wassermann - Die spiralförmigen Hieroglyphen der Zeitalter
Bild zum Monat Wassermann
Die Konstellation Wassermann wird ‚Der Mensch in den Himmeln‘ genannt. Die Meister der Weisheit erkannten ihn als das Urbild des Menschen und nannten ihn Manu. Der himmlische Mensch ist in die Formen der vielen Menschen herabgestiegen. Als der Manu führt er die Menschheit im Einklang mit der spiralförmigen Bewegung der Evolution zur Vervollkommnung. Meister EK beschreibt diese Entwicklung als spiralförmig sich bewegende Hieroglyphen.
Es wird empfohlen, im Wassermann über den funkelnden Körper des himmlischen Menschen zu meditieren und wie die Sterne der Konstellation das Licht spiritueller Erkenntnis ausströmen. In uns strömt das Licht vom Quell des Wassermanns oben auf der Stirn herab durch alle Zentren.
Das Bild zeigt das Herabströmen des Lichts aus dem Kopf des himmlischen Menschen. Aus seinem Herzen kommt eine Spirale hervor. Im Hintergrund des Bildes sieht man die Hieroglyphen eines Stücks der Tabula Smaragdina (Smaragdtafel). In ihr lehrte Hermes Trismegistos die Beziehung zwischen dem Menschen und dem himmlischen Menschen mit den Worten "Wie oben, so unten".
Die vorherrschende Farbe des Bildes ist zwischen Tiefblau und Violett. Sie wird als die Farbe des Wassermanns beschrieben. Der eigentliche Farbton erscheint dem menschlichen Auge als farblos, da er ihn nicht erkennen kann. In der oberen linken Ecke sieht man die Sterne des Wassermanns und auf der rechten Seite die Glyphe des Zeichens.