EN - DE - FR - ES

Steinbock – Aufstieg, Gipfel und Abstieg

Bild zum Monat Steinbock

Steinbock wird der Berg genannt. Die Erfahrung des Berggipfels symbolisiert Einweihung, der Höhepunkt langen und intensive Strebens. Nachdem man die Spitze erreicht hat, muss man wieder ins Tal zurückkehren, um die Essenz der eigenen Erfahrung zu teilen und andere Suchende zu führen.

Ungefähr acht Wochen vor Erstellen des Gemäldes entstand in meinem Denken ein Bild des Sri Yantras und von auf die Erde herabsteigender Lichtwesen. Als ich später in Santa Fe, Argentinien war, sah ich ein Bild vom Aconcagua, dem höchsten Gipfel der Anden und auch ausserhalb des Himalayas. Der Aconcagua ist der Sitz eines ätherischen Ashrams des Meisters der Violetten Flamme, und Violett ist die Farbe für den Eintritt in die subtilen Welten. Nur zwei Tage, bevor ich an dem Gemälde arbeitete, arrangierten sich die Details in der inneren Schau. Es dämmerte mir, auf die Spitze des Berges das Sri Yantra zu stellen, ein Symbol der göttlichen Mutter und des reinen Bewusstseins.

Ich verschmolz zwei Fotos vom Aconcagua, schuf eine das Bild durchdringende violette Schwingung, transformierte ein Bild des Sri Yantras, arbeitete an den Lichtreflektionen eines Fotos von der Skyline von Santa Fe und von einem Treppenhaus. Ich transformierte die Treppe zu den Farben Rot, Blau und Geld, die die drei Strahlen von Wille, Liebe und intelligentem Handeln darstellen. Ich kombinierte die Treppe mit den Lichtreflektionen als Symbol der auf- und absteigenden Seelen. Dann schuf ich eine zentrale Lichtsäule von oben bis unten als einer Darstellung der Antahkarana, der Lichtbrücke, die zu den höchsten Bereichen führt.


Schütze – Die Reise empor

Bild zum Monat Schütze

Der Bogenschütze mit Pfeil und Bogen ist das Symbol des Schützen. Schütze ist ein Feuerzeichen, das mit langen Reisen verbunden ist und auf dem spirituellen Pfad mit der Reise zu höheren Bewusstseinsstufen. Der Grundgedanke ist, sich ein Ziel zu setzen und es mit zentrierter Aufmerksamkeit anzustreben. Der Mittelkanal der Wirbelsäule, die Sushumna, wird als der Sitz des Selbstbewusstseins betrachtet; dies ist der Pfeil in uns. In der östlichen Symbolik steht der heilige Klang OM für den Bogen mit seiner Sehne. Man setzt sich selbst als Pfeil auf den Bogen und spannt ihn, indem man sich tief ins Innere zurückzieht. Mit einem stabilen Denken schiesst man dann den Pfeil empor. Dies ist die Reise der Seele empor.

Während ich über das Bild des Monats nachdachte, sah ich die leuchtende Mittelsäule mit der durch die Zentren emporsteigenden Energie. Ich stellte den Bogenschützen durch den Umriss des goldenen Ätherkörpers dar, und die Hände halten nicht den Bogen, sondern sind erhoben, um das Herz zu schützen. Ich stellte das Symbol des OM auf die Stirn. Als Ausgangspunkt für den Bogen transformierte ich die Sichel der Erde von einem NASA-Foto, Symbol des Aufstiegs über das materielle Bewusstsein hinaus. Die aufsteigenden Flammen stehen für die feurige Aspiration, und von oben her steigt Segen aus höheren Sphären via das Kopfzentrum herab.


Ausstellung in Berlin

Ausstellung "Bilder der Synthese" 2016 in Berlin / NEU: ludgerphilips.org jetzt auch auf Französisch und Spanisch

Vom 28. Dezember 2015 bis zum 26. Juni 2016 könnt ihr eine grosse Auswahl der "Bilder der Synthese" im Kunstcafé "Café Bilderbuch" sehen, Akazienstrasse 28, 10823 Berlin. Alle Bilder werden ausgestellt zusammen mit einer Erklärung ihrer Bedeutung, aus den Weisheitslehren, und wie sie entstanden sind. Herzlichen Dank an die Berliner WTT-Gruppe für ihre Hilfe!

Falls ihr nicht nach Berlin kommen könnt, könnt ihr euch eine eigene Ausstellung machen, indem ihr einige der Bilder selbst druckt oder sie von einem Online-Kunstdrucker herstellen lasst. Hier findet ihr alle Bilder in einer hohen Auflösung, kostenlos.

Die Website ludgerphilips.org steht jetzt auch auf Französisch und auf Spanisch zur Verfügung. Ein herzliches Dankeschön für ihre freie Hilfe an Murat Cevik (Schweiz/Türkei), der die Website und die Spracherweiterung realisiert hat; an Helena Cattivelli (Argentinien) für die spanische Übersetzung; an Sébastien Peltier (Neukaledonien) für die französische Übersetzung; an Vijay Ganugula (USA) für das Publizieren der französischen und spanischen Seiten.


Skorpion – Das Herz der Schildkröte

Bild zum Monat Skorpion

Die Schildkröte ist ein Symbol des Menschen, der sich zum subjektiven Leben nach Innen wendet. Er zieht sich in die Höhle des Herzens zurück und erfährt den Einstrom des Lichts der Seele. Die vedischen Seher visualisierten die nach aussen gewölbte Schale der Schildkröte als den oberen Teil des Kopfes und als die Mikro-Version des oberen Raumgewölbes mit dem Nordpol über dem Kopf. Sie sahen die sieben Sterne des Grossen Bären in der Gegend des Kopfzentrums. Ähnlich fassten sie den niederen Pol als eine nach innen gewölbte Kuppel oder eine Schüssel auf, in der der Stern des Südens, Sirius oder Hundsstern genannt, in menschlichen Körper an der unteren Spitze der Wirbelsäule vorgestellt wird.

Über einige Tage entwickelte sich ein Bild in der Meditation: Es erschien eine Schildkröte mit einem strahlenden Herzen; dies war die Kuppel des Raumes im Innern des Kopfes, von der aus die leuchtende Mittelachse der Wirbelsäule herabführte. Ich schuf die Struktur des Bildes, indem ich das Foto einer Schildkröte umwandelte und darüber Schichten eines Bildes vom Grossen Bären und von einem Eisbären legte. Für die Mittelachse transformierte ich ein Foto der Milchstrasse. Am unteren Ende platzierte ich eine schüsselförmige Sphäre, und in ihrem Zentrum verschmolz ich ein Bild von Sirius mit dem eines Hundes. Dann arbeitete ich an den Farbschattierungen und den Übergängen. Die Art, wie sich das Bild entwickelte, war für mich wieder eine Überraschung.


Waage – Von der Peripherie zum Zentrum

Bild zum Monat Waage

Der spirituelle Pfad führt von der Objektivität zur Subjektivität und über die subtilen Ebenen zur Wiedervereinigung mit dem göttlichen Zentrum. In der Bewegung durch den Tierkreis steht die Waage für die vollständige Entfaltung des objektiven Leben, wo man sich in den „Waagschalen“ verlieren oder zum Zentrum der Rotation zurückkehren kann, das dem Zentrum unserer Existenz entspricht. Objektivität ist horizontales Leben, Subjektivität ist vertikales Leben, und beide müssen einen rechten Winkel bilden, eine Balance im Zentrum.

Als ich innerlich nach dem neuen Bild suchte, erschien nichts, bis ein Zeitfenster da war, um an dem Bild zu arbeiten. Ich nahm eine horizontale und eine vertikale Linie wahr, die von Galaxien gebildet wurden. Ich begann, im „Google-Steinbruch“ nach zu suchen, um mich dem inneren Bild anzunähern und fand manch eine Galaxie und andere interessante Dinge, doch das innere Bild passte nicht mit den äusseren Puzzlesteinen zusammen. Ich fühlte mich unzufrieden.

Am nächsten Morgen in der Meditation sah ich klar die Struktur und die benötigten Elemente. Für die vertikale Linie nahm ich ein Foto der Milchstrasse und für die horizontale Linie, das Lichtfeld, ein Foto von der Sombrero-Galaxie. Ich überlagerte Elemente von Sternenfeldern und von einem Stern und fügte die Augen als Symbole der Mutter des Universums hinzu. Dann arbeitete ich mit den Farbstiften die Farben und Details aus und gab dem Bild ein letztes digitales Finish. Und ja, dies war das Bild, das sich zum Ausdruck bringen wollte.


Jungfrau – Mutter Natur beschützt das Sonnenkind

Bild zum Monat Jungfrau

Okkulte Symbolik ist ein Weg, um subtile Wahrheiten zu beschreiben, die einem normalen Verstehen als widersprüchlich oder unsinnig erscheinen. Ein intuitives Herangehen hilft, tiefere Einsichten zu erlangen.

Jungfrau steht für die langsame Entwicklung der Seele auf dem spirituellen Pfad; geheim wächst sie durch Krisen im Schosse des materiellen Lebens. Der Aspirant wird mit einem Kind verglichen, dessen Seele / Sonne still ein reines, jungfräuliches Wesen unter dem Schutz der Mutter Natur entwickelt. Die Natur ist wiederum eine Reflektion des Geistes und wird daher mit dem Mond verglichen, der auf den subtilen Ebenen Herrscher der Jungfrau ist.

Während ich über das Gemälde für den Monat Jungfrau meditierte, erhielt ich das Bild einer Kluft, an deren Grund sich die Seele befand und ganz oben das Haupt der göttlichen Mutter. Der Abgrund durchdrang sozusagen die sieben Ebenen der Schöpfung. Ein paar Tage später kam der Hinweis, Isis und Osiris. Ich googelte nach einer Statue der beiden ägyptischen Götter und studierte seine Symbolik. In der Fülle von Bedeutungen entdeckte ich, dass Osiris, der „Herr der Wahrheit“ mit der Sonne verglichen wird. Isis wird als seine Frau, seine Schwester und sogar seine Mutter beschrieben, und auch als die jungfräuliche Erde. Ich fand das Bild einer grauen Steinstatue mit Isis, die das Kind Osiris beschützt. Ihre Kopfbedeckung ist wie eine Sonnenscheibe, welche die wahre spirituelle Sonne bedeckt, und so der „Mond“ für die höhere Sonne ist, die von Mutter Natur getragen wird. Osiris trägt eine Kopfbedeckung, die wie ein Gefäss aussieht, das die göttliche Flamme empfängt.

Ich wandelte die Statue in eine goldene Farbe um und restaurierte sie etwas digital. Dann schuf ich die die sieben Ebenen durchdringende Kluft und umgab Isis-Osiris mit einer Aura von strahlender Energie, dem entschleierten Schleier. Wenn man die Wolken der Konzeptbildung beiseitelässt, so bietet die symbolische Darstellung einen Blick auf Mutter Natur, die das Sonnenkind beschützt.


Löwe – Der Baum des Universums und das kosmische Prinzip des Lehrens

Bild zum Monat Löwe

Löwe steht mit dem Herzzentrum ins Beziehung; er ist das Herz der spirituellen Hierarchie. In der vedischen Symbolik wird Löwe der Hund genannt; dies meint den Hundsstern, Sirius. Unsere planetarische Hierarchie ist ein Abbild der grossen Weissen Bruderschaft auf Sirius, dessen Herr Dattatreya ist. Er ist das Prinzip des Lehrens im Universum.Die östlichen Puranen vergleichen die Raumgloben des Universums mit den Früchten eines Banyan-Baums und die Sonnen mit den Samen in der Frucht. Viele Bäume reihen sich entlang der Strassen zum Garten Gottes. Dies erinnert mich an den astronomische Konzept von Laniakea (hawaiisch: unermesslicher Himmel), von Superclustern aus Galaxien, die aussehen wir Ströme oder Zweige gewaltiger Bäume.In den Hintergrund des Bildes fügte ich ein zusammengesetztes Foto des bekannten Universums ein und legte darüber die Struktur eines Baumes. Ich machte ein Foto von der Dattatreya-Statue auf meinem Meditationsaltar; er wird als ein Wesen mit einem Körper und drei Häuptern dargestellt, was die göttliche Dreiheit darstellt, die aus der Einheit hervorkommt. Er wird immer mit einer Kuh dargestellt, die das Universum symbolisiert. In seinen sechs Händen hält er verschiedene Symbole, welche kosmische Dimensionen darstellen. In den Zweigen des Baumes sieht man zwei Galaxien und im Zentrum einen Sternennebel, der auch das „Auge Gottes“ genannt wird. In sein Zentrum fügte ich ein Bild von Sirius ein.Im Vordergrund sieht man das Symbol des kosmischen Prinzips des Lehrens, das Dreieck in einem Kreis und dem Mittelpunkt, der am Herzzentrum von Dattatreya platziert ist. Der Kreis ist von 12 Sternen umgeben; sie repräsentieren die zwölf Aspekte des Tierkreises oder des einen Urlichts, Aditi.

 

 


Krebs – Naradas neptunische Musik

Bild zum Monat Krebs

Erhabene Musik kann das Bewusstsein über das Mentale zur Ebene der Seele emporheben. Diese Qualität steht mit Krebs in Beziehung. Wenn Musik richtig verwendet wird, kann sie das Gewahrsein kosmischen Bewusstseinsebenen öffnen. Solche Erfahrungen ozeanischen Bewusstseins werden von Neptun regiert. Der kosmische Lehrer, der durch die Kraft göttlicher Musik wirkt, wird Narada genannt. Er ist der kosmische Musiker, dessen Gedanken, Worte und Taten musikalisch sind. Er verleiht das Wort des Herrn durch die Klänge seines Musikinstruments, der Vina.

Als ich über Neptun nachdachte, fiel mir ein Bild ein, das ich vor einigen Jahrzehnten gesehen hatte, ein runder Stein mit einem Gesicht. Ich fand es schliesslich googelnd – es war der berühmte „Mund der Wahrheit“, ein Steingesicht von einem alten römischen Brunnen, das wahrscheinlich Oceanos darstellt. Ich verwendete es als Ausgangspunkt, überarbeitete es und verschmolz es mit einem Foto von Neptun. Dann umgab ich es mit einer grossen grünlichen Welle in der Weite des sternenübersäten Raumes.

Im Vordergrund sieht man Narada, der seine himmlische Vina trägt, ein siebensaitiges Musikinstrument, das die sieben Ebenen der Schöpfung oder die sieben Körpergewebe darstellt. Man sagt, dass sie von selbst erklingt und Menschen zum Zustand reiner Erfahrung erhebt. Ich entnahm die Gestalt von Narada aus einem alten Druck und verschmolz sie mit den umgebenden Wassern des Raumes.


Zwillinge – Der Bote des Lichts

Bild zum Monat Zwillinge

Die Zwillinge werden von Merkur regiert, dem griechischen Hermes; er ist der Gott der Sprache. Die Zwillinge stehen mit den Stimmbändern in Beziehung und mit Visuddhi, dem Kehlzentrum. Durch die Stimmbänder verbindet die Luft den inneren mit dem äusseren Raum. Durch unseren Atem drückt sich das Wort mit Hilfe des Boten aus, der von Merkur symbolisiert wird. In der Meditation ist das Kehlzentrum auch der Eingang zum Element des Raumes, im Osten Akasha genannt.

Die Öffnung der Zwillinge wird von den zwei Säulen des Zeichens ? symbolisiert; es stellt die Polarität der scheinbaren Gegensätze oder die duale Natur des Denkens dar. Die Farbe der Zwillinge und des Kehlzentrums wird als eine Grünschattierung beschrieben, die das Blau hervorbringt und einen Zwischenton des Blaus darstellt; sie hat eine grosse Heilwirkung. Die Kristalle von Kupfersulfat geben eine Vorstellung von dieser Farbe.

In diesem Bild sieht man Merkur zwischen zwei bläulichen Säulen stehen. Von oben her strömt gelb-grünes Licht herab. Merkur trägt einen Hut mit zwei Flügeln, teils konkret, teils ätherisch dargestellt – dem Symbol des Boten der Götter oder des Lichts. Es strahlt durch seine Augen. Das Gesicht ist zur Hälfte leicht Blau und zur anderen Hälfte Goldgelb, was die duale Natur des Denkens und der buddhischen Ebene darstellt. Sein Kehlzentrum von bläulich-gründer Farbe strahlt in den Raum.

Ich gestaltete seine Farbe mit Hilfe eines Fotos von Kupfersulfat-Kristallen, und Merkur mit Hilfe einer Gipsbüste des französischen Künstlers François Rude.


Stier – Der Bulle und das Lingam

Bild zum Monat Stier

Das Lingam ist ein Grundsymbol der Schöpfung, die Urform, welche aus dem formlosen Zustand hervorkommt. Der Ausdruck des göttlichen Willens ist wie ein Funke auf dem Hintergrund des grenzenlosen Blaus. Er hat sechs Projektionen aus seinem Zentrum, die sechs Dimensionen; sie ergeben die Form einer Doppelpyramide, die auch als eine Form des Lingams verstanden wird.

Das göttliche Wort kommt durch die Schwingungen im Raum hervor, die mit dem Brüllen von Shivas Bullen verglichen wird. Im Stier wird die Konstellation Rohini, die im Westen als Aldebaran bekannt ist, als das Auge des Bullen oder der Punkt der Äusserung des göttlichen Wortes betrachtet. In uns ist dieses Auge im dritten Auge auf der Stirn lokalisiert. In den Shiva geweihten Tempeln sollte der Herr in der Form eines Lingams durch die Hörner des Bullen, der draussen vor dem Tempel ist, betrachtet werden.

In dem Bild sieht man die Doppelpyramide und das Lingam durch die Hörner des Bullen. In den Hintergrund platzierte ich ein Bild der Konstellation Stier mit Aldebaran im Zentrum. Der Stern ist von einem Lotus umgeben, dem Prinzip der Entfaltung. Um den zentralen Punkt befindet sich eine Kugel mit den drei ursprünglichen Spektralfarben, die sich zu der Mittelsäule mit den sieben Farben des Regenbogens entfalten. Sie stellen die sieben Ebenen der Schöpfung dar oder die höhere Antahkarana auf unserer Stirn. Die feurige rote Sphäre des Lingams auf dem blauen Hintergrund drückt die Potenz des göttlichen Willens aus, der die Schöpfung hervorbringt. Zusammengenommen ergeben die zentralen Symbole die Form des göttlichen Auges.


Widder – Der Herrscher der Solaren Dynastie

Bild zum Monat Widder

Die frühesten Legenden der Geschichte Indiens erwähnen zwei Dynastien, die “Rasse der Sonne” und die “Rasse des Mondes”. Die solare Dynastie der „Söhne der Sonne“ war die königliche Dynastie des ersten Strahls, zu der Lord Rama gehörte. Meister Morya, der von feuriger Natur ist, gehört zur solaren Dynastie und ist ihr letzter Repräsentant. Er ist der Meister des Sonnenzeichens Widder und steht für das Feuer auf unserem Planeten.

Für dieses Bild verwendete ich das Foto einer gewaltigen Sonneneruption und eines von der Erdsichel, um den Herabstieg der Söhne der Sonne auf unseren Planeten zu symbolisieren. Im Hintergrund schuf ich den Pfad des Abstiegs und Sphären von Blau und Rot, dien den Prozess des Empfangens andeuten.

Unten platzierte ich ein Bild von Meister Morya und verschmolz zwei Kronen für seine Kopfbedeckung, mit einer Sonnenscheibe im Hintergrund.

Fische – Die Tafel des Universums

Bild zum Monat Fische

In der östlichen Weisheit wird der Inhalt des Raumes Akasha genannt. Die Eindrücke der vergangenen Lebenszyklen sind aufgezeichnet in der Akasha-Chronik, einer Art subtiler Fotografie. In der ‚Spirituellen Astrologie‘ stellen Fische diese ‚Tafel des Universums‘ dar, auf der ein Eingeweihter die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der ganzen Schöpfung lesen kann. Die Fische bewahren auch die Informationen über die menschliche Gestalt und ihre Beziehung zur Gestalt des kosmischen Menschen, die in den Tiefen unseres Bewusstseins verborgen sind.

Um zu illustrieren, wie der heilige Inhalt des Raumes mit seinen subtilen Aufzeichnungen sich öffnet, verwendete ich ein Bild von den bunten Glasfenstern einer gotischen Kathedrale, das ich transformierte und duplizierte. Für den kosmischen Menschen entnahm ich aus einem indischen Gemälde das Gesicht von Ishvara, dem Meister-Bewusstsein des Universums und in unserem eigenen Wesen. Auf seiner Stirn sieht man den Pfad des Lichts, der die Zirbeldrüse und die Hypophyse verbindet – die Repräsentanten der beiden Fische des Zeichens. Und darüber befindet sich die Krone des Kopfzentrums.

Unten platzierte ich die „blaue Murmel“ unserer Erde als die Sphäre unseres Lebens. Darüber legte ich das Bild eines Embryos als Symbol, dass unsere Gestalt nach dem Bilde und Gleichnis des kosmischen Menschen gemacht ist und sich in einem Entfaltungsprozess befindet.

Die Fische werden von Neptun regiert, der uns hilft, das niedere Bewusstsein, die Persönlichkeit, mit dem höheren Bewusstsein oder Gruppenbewusstsein verschmelzen zu lassen. Ich verwendete ein Foto von Neptun, um den Hintergrund des Bildes zu gestalten und um ihm eine mystische Note zu geben, denn Neptun ist die Seele unseres solaren Logos und ist mit der kosmischen Seele unseres Universums verbunden.


Wassermann - Apollo und das Lied des Lichts

Bild zum Monat Wassermann

Auf einer sehr subtilen Ebene konvergieren Farbe und Klang und werden eins. Diese Ebene ist mit dem Wassermann verbunden und mit einer supra-kosmischen Intelligenz, Vena der Gandharva genannt. Die Veden sagen, er singe fröhlich das „Lied des Lichts“. Der griechische Apollo ist kein anderer als Vena; durch seinen Einfluss werden die Prinzipien von Klang und Licht auf den höheren Ebenen in identischen Skalen ausgedrückt.Beim Meditieren über diese Entsprechungen stieg in mir ein Bild von Apollo auf; ein Instrument überlagerte sein Gesicht und Licht strömte von oben herab.Für das Gemälde wählte ich ein Schwarzweiss-Foto von Apollo und konvertierte es in Hellgelb. Ich fand das Bild eines wunderschönen klassischen Instruments, der „Viola d’Amore“ (Liebes-Viola). Sie wird wie eine Violine verwendet und hat einen sanften, warmen Klang. Oben befinden sich 6-7 Spielsaiten und darunter gleichviel Resonanzsaiten - ein wunderschönes Symbol für die 6 Paare der Tierkreiszeichen oder der sieben Ebenen der Schöpfung in Manifestation und auf den subtilen Ebenen. Ich legte das Instrument auf das Gesicht von Apollo, so dass der obere Teil mit den Wirbeln und dem Kopf wie eine Leiter zu den Sphären des Lichts ist. Eine zweite Viola verschmilzt mit dem Gesicht von Apollo und ein Teil einer fast unsichtbaren dritten umgibt den Kopf wie einen Heiligenschein.Für den Hintergrund nahm ich zunächst ein Foto von Uranus und verschmolz es mit einem anderen von einem Sternencluster aus der Konstellation Wassermann. Auch wenn man diese Elemente nicht mehr erkennt, sind sie im „Hintergrund“ dieses Bildes. Und das von oben kommende Licht scheint wie aus einem fast unsichtbaren Wassermann-Topf herabzuströmen.