Steinbock – Der Berg, der Stern, das weisse Gewand und das Tor des Todes
Bild zum Monat Steinbock
Das Zeichen Steinbock wird als ein Berggipfel dargestellt, als der Punkt, wo Geist und Materie sich treffen. In diesem höchst subtilen und lichtdurchlässigen Zustand wird die Individualität so rein und transparent, dass das Licht von oben hindurchstrahlt. Die Persönlichkeit steigt zum höheren Selbst auf und die Seele bereitet sich darauf vor, die Überseele zu empfangen. Wenn die Überseele in eine Form herabsteigt, wird das Christusbewusstsein in einem reinen Gefäss geboren. Im Neuen Testament wird dieser reine Lichtkörper das „strahlende weisse Gewand“ genannt. Nachdem die Persönlichkeit überwunden ist, wird die Seele auf dem Berg der Verklärung verherrlicht. Es ist auch der Berg Sinai, wo Moses das „ICH BIN DAS ICH BIN“ im brennenden Busch erlebt. Der reine Lichtkörper wird durch einen strahlenden fünfzackigen Stern symbolisiert. Dieser Stern ist auch in der Gestalt des Menschen mit seinen ausgestreckten Armen, den zwei Beinen und dem Kopf verkörpert. Wir können diese Position einnehmen und uns mit geschlossenen Augen vorstellen, wie oranges oder goldenes Licht in uns eintritt.
Diese Symbolik ist in diesem Gemälde dargestellt. Für das orange Licht habe ich das Foto eines kosmischen Nebels umgewandelt, für den Berg das Foto eines Schweizer Berggipfels. Die Gestalt des Christus ist einem indischen Bild entnommen.
Steinbock wird auch das Tor des Todes genannt, die Befreiung aus der Bindung der Form. Krebs, das gegenüberliegende Zeichen, wird das Tor des Erdenlebens genannt, wo sich die Seelen in der Materie verlieren. Krebs wird vom Mond regiert. Ich habe den Zyklus der Inkarnation mit den Mondphasen vom Nicht-Mond (Neumond) zum Vollmond und zurück zum Nicht-Mond dargestellt. Der Vollmond ist in das Zentrum einer grossen Mondsichel platziert, einem Symbol des formgebundenen Bewusstseins. Die bleichen Lichtkugeln unten stellen die in der Materie gebundenen Seelen dar.
Schütze – Sieben Seher und sieben Bewusstseinsebenen
Bild zum Monat Schütze
Die östliche Weisheit beschreibt sieben in der Schöpfung wirkende Intelligenzen, die auf der kosmischen Ebene als sieben Prinzipien existieren. Sie werden die sieben Seher / Rishis oder die sieben Richter genannt. Sie haben sich als die sieben Sterne des Grossen Bären inkarniert und sich als sieben Strahlen zum Ausdruck gebracht. Dieses Prinzip drückt sich auch auf Erden als sieben grosse Weisen aus, als sieben Bewusstseinsebenen und in den sieben Energiezentren des menschlichen Körpers.
Die spirituelle Astrologie erklärt, dass Schütze das Zeichen des Richtens ist und die sieben Richter mit diesem Zeichen in Verbindung stehen. Schütze ist das Zeichen des Strebens nach erhabenen Zielen, wo der spirituelle Schüler davon träumt, ein Seher zu werden, dessen Pläne im Einklang mit dem kosmischen Plan sind.
Zu Beginn dieses Bildes überarbeitete ich ein Foto des Grossen Bären. Sieben Strahlen in den Farben, die den damit verbundenen Sehern entsprechen, kommen zur Erde herab. Dort werden die sieben Rishis als sieben Flammen darstellt, die ich auf die Gestalt der Erde überlagerte. Eine der Flammen strahlt in einer menschlichen Silhouette, in der eine Linie aus Regenbogenfarben die sieben Zentren verkörpert. Die Silhouette steht auf einer strahlenden bläulichen Sphäre. Der von einer subtilen Aura umgebene Globus erscheint wie die Pupille eines grossen Sehers. Das Bild hat einen Hintergrund aus Blau, der Farbe Jupiters, dem Herrscher von Schütze.
Skorpion - Mars der Kumara und das sechsarmige Kreuz
Bild zum Monat Skorpion
Skorpion wird von Mars regiert. Auf der weltlichen Ebene steht das Mars-Prinzip mit Blut, Kampf und Konflikten in Beziehung. Im Osten wird der erhabene Aspekt von Mars als Kumara visualisiert, das ‚Ich bin‘-Bewusstsein (erklärt in dem Buch ‚Mars. Der Kumara‘ von Dr. K. Parvathi Kumar). Wir können den Kumara als Licht visualisieren, das aus unserem Zentrum in sechs Richtungen hervorstrahlt – Ost, West, Nord, Süd, Oben und Unten. Das sechsarmige Kreuz stellt die sechs Dimensionen dar. Er wird als ein ewiger Jüngling von 16 Jahren beschrieben. Er hält einen Speer als eine kraftvolle himmlische Waffe. Wir können uns mit ihr als der Energie im Inneren unserer zerebrospinalen Säule identifizieren, die die niedere Natur durchdringt.
Der Kumara stellt die Achse Stier-Skorpion dar, um die herum der Tierkreis gebildet ist. Stier wird von Venus regiert und Skorpion von Mars. Die mit Skorpion verbundene männliche Energie von Mars tötet das Böse und bringt die Schlange der Weisheit hervor. Die weiblichen Qualitäten von Venus besänftigen die männliche Qualität von Macht und bringen Schönheit hervor.
Um diese Symbolik darzustellen, wandelte ich das Bild einer Statue des Kumaras mit einem Speer um. Ich konstruierte das vom Zentrum ausstrahlende sechsarmige Kreuz. Ich stellte es in die Mitte einer Ringgalaxie (Foto der NASA). Hinter den Kumara platzierte ich eine rote Rose, die die rötliche Aura bildet, ein Symbol des Schönheitsaspekts von Venus. Der Stängel der Rose ist mit der vertikalen Achse verschmolzen. Ich wandelte ihre Blätter in eine schlangenähnliche Form um, auf der der Kumara steht.
Waage – Durchqueren des Sonnenzentrums
Bild zum Monat Waage
Die Waage lehrt, sich vom Äusseren zum Inneren zu wenden, vom Umkreis des Lebens zum Zentrum. Dies wird symbolisiert von einem Kreis mit einem Mittelpunkt, was das Sonnenzentrum darstellt. Wenn wir über den zentralen Punkt des Herzzentrums meditieren, können wir in die subtilen Sphären eintreten und zu den höheren Ebenen emporsteigen. Der feurige Funke des ICH BIN ist der Sonnenengel, der wir unserem Wesen nach sing. Er ist ein Strahl von der Sonne. Auf der Reise empor kehren wir zu unserer Quelle zurück. Der Mensch ist ein potentielles Sonnensystem. Die Sonne, die wir sehen, ist ein Tor zur zentralen Sonne und diese wiederum ist ein Ausdruck der spirituellen Sonne. Wie die Sonne ist der Mensch ein Mikro-Bild der kosmischen Person. Diese Symbolik ist eine tiefe Meditation.
Während ich über die Symbolik der Waage nachdachte, versuchte ich die Zentren der verschiedenen Kreise zu visualisieren. Jedes Wesen hat einen individuellen Mittelpunkt und daher verschiedene Umkreise. Da sie jedoch alle Ausdrucksformen der einen Existenz sind, wird dies beschrieben als „Zentrum überall, Kreisumfang nirgends“.
Auf die Mittelachse des Bildes platzierte ich eine menschliche Silhouette mit den Energiezentren und einem strahlenden Herzzentrum. Im Hintergrund ist eine grössere feurige Silhouette, die das Sonnenwesen symbolisiert. Ich umgab sie mit Kreisen von verschiedener Grösse, um die verschiedenen Sphären und ihre Begrenzungen darzustellen. Vertikale Linien unterschiedlicher Längen illustrieren die Stufen des Aufstiegs durch die verschiedenen Ebenen.
Ich transformierte ein Bild von Krishna, um die kosmische Person darzustellen. Das menschliche und das solare Wesen schauen zur kosmischen Person, ihrem Ursprung. Die kosmische Person ist von einer Aura eines Sternenfeldes umgeben.
Jungfrau – Die Regenbogen-Aura der Weltmutter
Bild zum Monat Jungfrau
Jungfrau ist der Monat der Weltmutter, des universalen Bewusstseins oder der Grundlage der Schöpfung. In den Veden wird sie Gayatri genannt, das Licht der Welt, und mit dem berühmten Gayatri-Mantra verehrt. Sie wird mit fünf sichtbaren Gesichtern und einem unsichtbaren dargestellt. Von den fünf Gesichtern stellt das auf der äussersten rechten Seite das strahlende Sonnenlicht dar und das Gesicht auf der äussersten linken Seite das besänftigende Mondlicht. Dazwischen sind die drei Gesichter der Primärfarben in der Reihenfolge von Rot, Goldgelb und Blau. Das unsichtbare Gesicht im Hintergrund steht für das absolute Licht des Hintergrunds.
Die Weltmutter wird mit der Regenbogen-Aura dargestellt, was auf die sieben Ebenen der Schöpfung oder die sieben Strahlen des ursprünglichen Lichts verweist. Jede Ebene ist wiederum in sieben Unterebenen unterteilt, was so die kaleidoskopische Schönheit der Schöpfung erzeugt.
Um die Weltmutter darzustellen, wählte ich ein indisches Bild der Mutter und wandelte es um, indem dich die Farben veränderte und die Gesichter mit Auszügen aus Frauenportraits von westlichen Malern ersetzte, hauptsächlich vom 19. Jahrhundert. Ich bewahrte den Farbausdruck der Gesichter. Dann schuf ich eine kreisförmige Regenbogen-Aura um die Mutter und fügte sieben Regenbogen-Hemisphären auf einem blauen Hintergrund voller Sterne hinzu, was auf die Ausweitung des universalen Bewusstseins durch alle Ebenen der Schöpfung hinweist.
Löwe – Der Pfad zur Überseele
Bild zum Monat Löwe
Die Seele ist ein Bild Gottes. Sie ist ein Abbild der Überseele und drückt sich durch das Denken, die Sinne und den Körper aus. Wenn wir die göttliche Strahlung der Überseele berühren wollen, müssen wir unsere Verbindung mit der äusseren Form lösen und uns nach Innen hin orientieren. So wird der innere Mensch gebildet und wir können uns mehr mit der Überseele verbinden.
Als Symbol dieser Orientierung nach oben verwendete ich das Foto eines Freundes, wie er in Tibet auf einer Sanddüne vor einem See steht, Berge im Hintergrund und darüber ein weiter Himmel. Um die fünf Elemente von Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum darzustellen, die die Persönlichkeit umgeben, schuf ich verschiedenfarbige Sphären und die Gestalt des strebenden Menschen mit seinen emporgehobenen Händen.
Durch drei Kugeln – Überseele, Seele und Persönlichkeit – strömt Licht herab und wird im Menschen empfangen. Es wird im Kopf, im Herzen und im Basiszentrum verankert. Das Licht löst den Menschen aus dem Einfluss der umgebenden Sphären heraus. Er ist nach oben hin orientiert, um mit der Quelle des Lichts in Verbindung zu bleiben.
Krebs – Abstieg und Wachstum der Seele in der Materie
Bild zum Monat Krebs
Krebs repräsentiert den Abstieg der Seele in die Materie und die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Mit der Geburt ‚fällt‘ die Seele aus der geistigen Welt in die Materie, eingeschlossen in die dichte Hülle der physischen Inkarnation. Die Mutter nährt das Kind und gibt ihre Liebe. Mutter Natur schützt das Kind, bis es zur Seele erwacht und bewusst wieder von der Materie zurück zum Geist aufsteigt.
Während ich über die Symbolik von Krebs meditierte, bekam ich einen kurzen Blick auf eine konvergierende Spirale. In der Spirale erkannte ich die verschiedenen Schritte vom Abstieg der Seele in die Materie, und dies war verbunden mit der Mutter, die das heranwachsende Kind beschützt. Ihr Wechselspiel erinnerte mich an das Symbol von Krebs, ♋.
Es brauchte jedoch einige Zeit der Suche, bis ich Zugang zu der eigentlichen Komposition des Gemäldes fand. Als Ausgangspunkt wählte ich einen Shalagrama-Stein, einen Ammoniten, dessen Spiralen im Osten als Symbol des universalen Prinzips, Gott betrachtet werden. Ich transformierte Lichtreflektionen von Butterlampen in einem indischen Tempel, um die Stadien des Abstiegs der Seele darzustellen, und legte sie in verschiedenen Farbschattierungen über die Spirale. Für die Mutter und das Kind verwendete ich Elemente von zwei Renaissance-Malern: für die Mutter von einem Bild von Fra Filippo Lippi (1406-1469) und für das Kind von einem Bild von Fra Angelico (1395-1455). Die Spirale endet und beginnt im Herzen des Kindes, das in der Nähe vom Herzen der Mutter ist – Krebs regiert das Herzzentrum. Der Blick von Mutter Natur kommt aus einem Schleier aus Licht; das Gesicht des Kindes strahlt Stärke und Reinheit aus. Das umgebende grünliche Blau weist auf den höheren Herrscher von Krebs hin, Neptun.
Zwillinge – Gruppenbewusstsein, Verschmelzen und Hervortreten
Bild zum Monat Zwillinge
Meditation erzeugt ein Energiefeld um uns herum. Wenn dies in einer Gruppe geschieht, so ist es viel wirkungsvoller. Indem OM als Gruppe geäussert wird, erbaut es einen grossen Lichtkanal in den Himmel und bringt erhabene Energien herein. Dies muss eine länger andauernde Intonation voller Absicht sein. Wir können in Stille die Energien empfangen, die von oben herabsteigen. Dabei mag das individuelle Bewusstsein Gruppenbewusstsein oder gar universales Bewusstsein erfahren.
Um diesen Vorgang darzustellen, verwendete ich ein Foto eines Gruppenlebens, das ich mit Schichten von Blau verschmolz. Im Vordergrund schuf ich ein Feld von verschiedenen Lichtkugeln mit der Hilfe von Fotos von Öllampen, Stadtlichtern und Flammen. Es symbolisiert den Vorgang des Verschmelzens der individuellen Seelen in das Gruppenbewusstsein. Die individuellen Einheiten steigen durch einen Lichtkanal empor zu einem Lichtpunkt, von dem leuchtend weisse und blaue Strahlen hervorkommen. So empfängt die Gruppe den Herabstrom des Lichts und wird emporgehoben.
Stier - Die höhere Brücke und das Erwachen des Dritten Auges
Bild zum Monat Stier
Um die Energiestrukturen in den subtilen Sphären wahrzunehmen, muss man die inneren Sinnesorgane entwickeln und durch rechtes Leben und spirituelle Übungen sein System reinigen. Es gibt verschiedene Energiezentren im Körper. Im Prozess der Entfaltung wird eine Brücke zwischen der Zirbeldrüse und der Hypophyse erbaut, die die entsprechenden subtilen Zentren verbindet. Wenn diese Brücke aus strahlendem Licht erbaut ist, öffnet sich das Zentrum des dritten Auges und ermöglicht subtile Wahrnehmung. Wenn das Bewusstsein weiter angehoben wird, wird eine Verbindung mit dem Zentrum an der Spitze vom Kopf errichtet.
Das Zentrum des dritten Auges steht mit dem Stier in Verbindung; es wird das „Auge des Bullen“ genannt und es herrscht über die Fähigkeit des Hellsehens. Im Kosmos entspricht es dem Stern Aldebaran.
Um diese subtilen Realitäten zu veranschaulichen, machte ich ein „Selfie“ des oberen Teils meines Kopfes. Ich legte darüber ein Bild von Aldebaran mit den umgebenden Sternen vom Stier und konstruierte die Lichtbrücke und das dritte Auge mit der Hilfe anderer Sterne. Ich stellte das Kopfzentrum dar, indem ich das Bild einer Blume umwandelte und die Gestalt der Blütenblätter in eine Bergszenerie umwandelte. Dann arbeitete ich an den Farben und am Strahlen.
Widder - Die drei grossen Feuer und die kosmische Kundalini
Bild zum Monat Widder
Die drei Feuerzeichen des Tierkreises – Widder, Löwe und Schütze – werden als drei Feuer beschrieben. Das kosmische oder elektrische Feuer ist der Geist, die reine Energie. Es drückt sich durch das Sonnenfeuer aus, durch die Energie der Seele, und dann durch das irdische Feuer durch Reibung oder den sichtbaren Ausdruck der Energie. Bevor sich die Energie zu Sternenstaub verdichtet, um Sterne und Sonnensysteme zu bilden, wird sie in den östlichen Schriften die grosse Schlange Ananta, die kosmische Kundalini genannt. Sie wird mit dem Sternbild des Drachens identifiziert und beschrieben, dass sie sich auf dem grossen Milchmeer bewegt, dem unermesslichen Ozean von Sonnenkugeln in verschiedenen Stadien ihrer Manifestation.
Ich verbildlichte die drei grossen Feuer als drei Sonnen und verwendete dafür das Foto eines Sonnenaufgangs über dem Mittelmeer. Die feurigen Kugeln sind durch herabströmendes Licht verbunden, wobei die niedere von der höheren empfängt und ihrerseits das Licht verteilt.
Ich gestaltete die schlangenförmige Bewegung der kosmischen Kundalini, die sich spiralförmig durch die verschiedenen Ebenen der Schöpfung bewegt, mit Hilfe von Elementen aus einem Foto einer Ringgalaxie. Sie bewegt sich um die drei feurigen Zentren und erschafft die Matrix für die weitere Verdichtung hin zum sichtbaren Universum.
Fische – Alpha im Omega, Omega im Alpha
Bild zum Monat Fische
Die Fische werden als das Ende des Tierkreisjahres betrachtet, das zum nächsten Jahreszyklus überleitet, der mit der Frühlings-Tagundnachtgleiche beginnt. Für einen Menschen auf dem spirituellen Pfad sind die Fische der Anfang des Zyklus, da er sich in der Richtung zurück zum Ursprung bewegt. In der weltlichen Astrologie entsprechen die Fische den Füssen, während sie sich für den Jünger oberhalb des Kopfes befinden. Im Körper des Yogis stehen sie mit der Zirbeldrüse und der Hypophyse in Verbindung; sie helfen, das Licht der Höheren Brücke zu den kosmischen Bereichen des Bewusstseins zu erbauen. Dieses Licht ist der Ausdruck des ewigen JETZT, der Verschmelzung vom Anfang und Ende der Schöpfung.Das Bild, das ich beim Meditieren über die Fische empfing, enthielt zwei Globen, die einander berühren, mit einem Licht zwischen ihnen und einem Kopf darunter. Ich verstand die Globensphären als der Kontakt der Vergangenheit mit der Zukunft im Licht der Gegenwart. Die beiden sich berührenden Sphären ergeben die Glyphe des Zeichens Fische )(. Ich erzeugte sie, indem ich verschiedene Fotos der Erde verschmolz, sowie den Stern Fomalhaut der Fische-Konstellation und einen Lotus. Für den Kopf vereinte ich einen in Holz geschnitzten und einen Porzellan-Kopf vom Bodhisattwa Quan Yin, der weiblichen Entsprechung des Buddha, die besonders im Fernen Osten verehrt wird. Sie ist die Gottheit der Gnade und ist so eine der mit den Fischen verbundene Form der Weltmutter. In der Krone, die das Kopfzentrum symbolisiert, trägt sie eine Buddha-Figur, das Licht des Juwels im Lotus. Auf ihre Stirn habe ich die Lichtbrücke zwischen der Zirbeldrüse und der Hypophyse eingefügt, die mit dem kosmischen Licht verbindet.Das tiefblaue Licht des Hintergrunds verschmilzt die Sterne des Firmaments mit den Nachtlichtern auf der Erde und mit der Aura von Quan Yin zu einem Ganzen.
Wassermann – Der Wassermann-Durchgang
Bild zum Monat Wassermann
Die östlichen Schriften beschreiben in poetischer Form die Geburt der Materie und den Durchgang ihrer Bildung aus dem Raum als einen Fluss, der durch alle Ebenen fliesst. Die offensichtliche Schöpfung kommt aus dem scheinbaren Nichts hervor, und die Brücke zwischen diesen Zuständen wird der Wassermann-Durchgang genannt. Auf der einen Seite ist die Schöpfung und auf der anderen Seite ist das scheinbare Vakuum, das in Wirklichkeit alles ist. Der Punkt des Hervortretens der Existenz drückt sich als das tiefe Blau des Raumes aus. Aus dem Dunkelblau geschieht die gesamte andere Manifestation. Blau ist nur reines Weiss in seiner Tiefe. Für das spirituelle Auge existieren alle Farben im Blau.
Der Punkt des Wassermann-Durchgangs in uns ist das Auge Shivas, des göttlichen Willens. Dieses Auge befindet sich oben auf der Stirn und es ist weit höher als unser drittes Auge. Durch dieses Zentrum können Energien aus suprakosmischen Sphären in alle Ebenen der Schöpfung herabfliessen. Dieser Durchgang wird benutzt, um alles, was existiert, zu absorbieren oder neue Energien für eine neue Schöpfung hervorströmen zu lassen. Die Schriften sagen: „Wenn Shiva sein Auge öffnet, kann alles zerstört werden.“
Um den Wassermann-Durchgang zu visualisieren, platzierte ich ein dunkelblaues Feld ganz oben ins Bild, gefolgt von einem Feld von strahlendem Weiss. Darunter gestaltete ich das dritte Auge Shivas und zwei geschlossene Augen –den Fokus nach innen symbolisierend – mit Hilfe des Bilds einer Holzstatue von Shiva, das ich in Goldgelb ausarbeitete. Aus dem dritten Auge strömt weisses Licht auf die Erde herab. Es wird auf der Spitze des Weissen Berges empfangen, des Mont Blanc. Ich nahm das Bild dieses höchsten Berges der Alpen während eines Flugs zurück von Spanien auf. Im Hintergrund verschmolz ich ein anderes Foto des blauen Himmels mit einem Bild einer Wasserflut von den Wasserfällen von Iguazu, die zwischen Brasilien und Argentinien gelegen sind. Dies symbolisiert die Gewässer des Raumes, die alle Potentiale der Schöpfung enthalten.